In meiner Sammlung gibt es ein Update.
Ich bin ja jedes Jahr auf Sardinien. Dieses Jahr war ich sogar zwei mal da.
Im Mai war ich in Santu Lussurgiu und habe dort bei den Salaris Brüdern ein Messer nach meinem Wunsch in Auftrag gegeben. Sie fertigen im Schnitt ca. 2 Messer Pro Tag. Außerdem schmieden sie Pferdegeschir. Der Griff sollte aus schwarz gemasertem Hammelhorn sein, die Klinge bauchig und aus CARBONSTAHL.
Bereits zuvor habe ich bei Salaris ein Messer gekauft. Außerdem habe ich zwei Messer von Mura, ebenfalls aus Santu Lussurgiu direkt in deren Werkstatt gekauft, eines davon mit Griff aus Bruyere Holz. und ein Messer von Pusceddu. Alle in Handarbeit gefertigt.
Zu sehen sind die drei typischen sardischen Formen. Lang und Spitz, im Ursprung gedacht, um Schafe oder Ziegen die Kehle zu durchstechen, die bauchige Form zum Enthäuten, und die stumpfe Spitze, die 1910 eingeführt wurde, weil es in den sardischen Minen zu zu vielen Messerstechereien kam und spitze Messer in den Minen verboten wurden. Damit konnten die Minenarbeiter wenigstens weiter Käse und Obst schneiden, so wie Brot schmieren. Am Schönsten finde ich das neue Messer so wie das Messer mit der stumpfen spitze. Am besten funktionieren (beim Wandern oder auf Radreisen Obst und Gemüse so wie Käse schneiden) tun aber die beiden Messer mit der länglichen spitzen Form.
Anbei auch ein Foto vom Mai, wie ich mit Herrn Salaris meine Wünsche besprochen habe, woraufhin er eine Zeichnung angefertigt hat. Im Juli habe ich das Messer abgeholt.