Messerflanken aufhübschen?

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Punkt1)
kratzer vom Gebrauch entfernen.

Punkt2)
Ich dünne Messer meist auf Banksteinen aus.
Die Flanken sehen danach doch sehr uneinheitlich aus.

Längsfinish mit Nassschleifpapier spricht mich nicht an, aber OK für kleine Messer.

Geht ein sauberes Querfinish nur mit Bandschleifer?
Reicht nicht auch ein Fächerschleifer oder irgendwelche Bürsten auf einer Bohrmaschine?
Gibt es da Erfahrungen oder sogar Bilder mit Ergebnissen?
 
Zu Punkt 1- Gebrauchsspuren auf der Flanke entfernen:
Wenn du jemanden kennst, der eine Tormek T8 hat, bitte ihn, dir das Sediment, das sich im Wasserbehälter ansammelt, zu überlassen. Ich entferne den Metallabrieb am Magneten mit einem Küchenkrepp und löffle dann das Sediment auf einen kleinen Teller.
Das getrocknete Steinmehl schätze ich auf eine Körnung feiner als tausend.
Ich streue etwas auf die Klingenfläche und poliere mit 600er und 100er Nassschleifpapier mit nachlassendem Druck.
Die Oberfläche ist dann noch "samtig", und lässt sich mit Schleifleinen mit steigender Körnung leicht aufpolieren. Ich hatte vor wenigen Tagen ein "Martini" Finnenmesser so behandelt und das ging sehr gut.
 
Zu Punkt 1- Gebrauchsspuren auf der Flanke entfernen:
Wenn du jemanden kennst, der eine Tormek T8 hat, bitte ihn, dir das Sediment, das sich im Wasserbehälter ansammelt, zu überlassen. Ich entferne den Metallabrieb am Magneten mit einem Küchenkrepp und löffle dann das Sediment auf einen kleinen Teller.
Das getrocknete Steinmehl schätze ich auf eine Körnung feiner als tausend.
Ich streue etwas auf die Klingenfläche und poliere mit 600er und 100er Nassschleifpapier mit nachlassendem Druck.
Die Oberfläche ist dann noch "samtig", und lässt sich mit Schleifleinen mit steigender Körnung leicht aufpolieren. Ich hatte vor wenigen Tagen ein "Martini" Finnenmesser so behandelt und das ging sehr gut.
Danke!
aber kenn ich leider niemand.
Könnte ja aber was von meinem King1000 sammeln?
Ich finde es halt ermüdent von Hand so lang sauber parallel zu beiben und das nicht nur für eine Körnung.
 
Punkt2)
Ich dünne Messer meist auf Banksteinen aus.
Die Flanken sehen danach doch sehr uneinheitlich aus.

Ein sauberes Finish braucht schon etwas Übung. Da ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Messer mit Flachschliff dünne ich tatsächlich auch auf Steinen aus. Besonders gleichmäßig wird es mit weich gebunden Steinen. Da dann den Schleifschlamm unbedingt auf dem Stein lassen. So entstehen eine matte Oberfläche ohne Kratzer. Danach kann man auf die nächst feinere Körnung gehen. Richtig gemacht ergibt das ein Kasumi-Finish, das sieht dann so aus: Ikeuti mit Mikroausbrüchen (https://messerforum.net/threads/ikeuti-mit-mikroausbruechen.151438/post-1203677)
Problematisch wird es sobald kleine Unebenheiten in der Fläche sind. Das passiert zum Beispiel auch schnell, wenn der Stein nicht plan ist.
Eventuell fällt es Dir dann leichter, wenn Du auf Nassschleifpapier wechselst und ein kleines Stück mit dem Daumen über die Schleiffläche bewegst. Dann Schritt für Schritt die Körnung immer feiner wählen.
Bei konvexen Flanken schleife ich komplett auf Nassschleifpapier mit weicher Unterlage (Mousepad). Wenn als letzter Schritt Leder und Polierpaste folgt, kann man so bis zur Hochglanzpolitur kommen. (siehe z.B. hier: Messervorstellung – 24er Honyaki Gyuto von Kenji Togashi (https://messerforum.net/threads/messervorstellung-24er-honyaki-gyuto-von-kenji-togashi.150505/post-1191016))

Leider ist es aber auch so, dass sich nicht alle Stähle gleich gut finishen lassen.
Am einfachsten tut man sich am Anfang mit weichen Eisenflanken.
Aber auch ein unlegierter Stahl wie C75 ist sehr dankbar.
Wird der Stahl zu Verschleißfest, kommt irgendwann der Punkt, wo man dann doch zum Bandschleifer greifen sollte...

Gruß, Andreas
 
Ein sauberes Finish braucht schon etwas Übung. Da ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Messer mit Flachschliff dünne ich tatsächlich auch auf Steinen aus. Besonders gleichmäßig wird es mit weich gebunden Steinen. Da dann den Schleifschlamm unbedingt auf dem Stein lassen. So entstehen eine matte Oberfläche ohne Kratzer. Danach kann man auf die nächst feinere Körnung gehen. Richtig gemacht ergibt das ein Kasumi-Finish, das sieht dann so aus: Ikeuti mit Mikroausbrüchen (https://messerforum.net/threads/ikeuti-mit-mikroausbruechen.151438/post-1203677)
Problematisch wird es sobald kleine Unebenheiten in der Fläche sind. Das passiert zum Beispiel auch schnell, wenn der Stein nicht plan ist.
Eventuell fällt es Dir dann leichter, wenn Du auf Nassschleifpapier wechselst und ein kleines Stück mit dem Daumen über die Schleiffläche bewegst. Dann Schritt für Schritt die Körnung immer feiner wählen.
Bei konvexen Flanken schleife ich komplett auf Nassschleifpapier mit weicher Unterlage (Mousepad). Wenn als letzter Schritt Leder und Polierpaste folgt, kann man so bis zur Hochglanzpolitur kommen. (siehe z.B. hier: Messervorstellung – 24er Honyaki Gyuto von Kenji Togashi (https://messerforum.net/threads/messervorstellung-24er-honyaki-gyuto-von-kenji-togashi.150505/post-1191016))

Leider ist es aber auch so, dass sich nicht alle Stähle gleich gut finishen lassen.
Am einfachsten tut man sich am Anfang mit weichen Eisenflanken.
Aber auch ein unlegierter Stahl wie C75 ist sehr dankbar.
Wird der Stahl zu Verschleißfest, kommt irgendwann der Punkt, wo man dann doch zum Bandschleifer greifen sollte...

Gruß, Andreas
So ne Art Kasumi habe ich auf meinem Wüsthof an manchen Stellen. Da wo ich halt mit dem King die Schleifspuren der groberen Steine entfernt habe.
Passt da gar nicht:D.

Wobei ich das Kasumi bei meinem Nakiri früher oder später mal machen werde, also umsonst sind deine Tips nicht, danke.
Hätte gern irgendwas in die Richutng original Finish. Also relativ matt aber gleichmäßig in eine Richtung ("verkratzt").
Gleichmäßig ist wohl das Schlagwort.

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Auch da würd ich von Hand rangehen.
Die Klinge ist meistens nicht plan, das wird nicht so toll auf nem Stein.

Gruß Jürgen
Ne Steine nur zum ausdünnen, nicht für das Finish...

das Santoku mit den Kullen ist schon ausgedünnt auf Steinen. Siehe kaum sichtbare Fase.
Das Große ist auch etwas ausgedünnt (unteren 7mm), darf aber auch gern etwas robuster bleiben.
Nur vorne ist die Fase noch etwas größer wie am Rest der Klinge, da müsste ich noch Nacharbeiten.

Habe jetzt mal Fächerschleifern zum aufzuhübschen bestellt. Werde es aber vorher an dem ex Wellenschliff Vic Schnippler testen (der mit meinem ersten Längsfinish Versuch)
 
1500 ist aber schon recht fein, da dürfen die Kratzer nicht groß (tief) sein...
Micro Mesh ist etwas gröber als normales SiC Nassschleifpapier. Die 1500er Körnung MM entspricht etwa Korn 800 FEPA-P.
Wenn Die Kratzer tief Sinn hast Du schon recht. Dann vorher mit z.B Si-C Papier Korn 600 starten. Das muss man probieren, was passed ist.
So dramatisch sieht das auf dem Bild eigentlich nicht aus...
 
Zuletzt bearbeitet:
Micro Mesh ist etwas gröber als normales SiC Nassschleifpapier. Die 1500er MM entspricht etwa Korn 800 FEPA-P.
Wenn Die Kratzer tief Sinn hat Du schon recht. Dann vorher mit z.B Si-C Papier Korn 600 starten. Das muss man probieren, was passed ist.
So dramatisch sieht das auf dem Bild eigentlich nicht aus...
ach das ist kein FEPA-P sonder nochmal was eigenes, dann ist klar.

Vielleicht nicht dramtisch aber sch****. Kraut und Rüben!
Fern von einem schönen Bandschleifer Finish
 
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