Messermagazin 6/2008

Auf Seite 11 steht:

Zäher Jäger:
CPM S90V ist der pulvermetallurgisch erzeugte große Bruder des
CPM S30 V.......

Hä??:confused: hab ich da was nicht mitgekriegt? :glgl:

Sowas wird geschrieben wenn in einer Redaktion Leute sitzen die entweder keine Ahnung haben und/oder sich nicht die Mühe machen richtig zu recherchieren. S60V ist vermutlich die große Schwester und 3V der Vater.
 
Inhaltlich war da in den vergangenen Jahren bedeutend Interessanteres geboten.

-Kugelschreiber haben meiner Meinung nach in dem Heft überhaupt nichts zu suchen.
Was soll der Schmarrn mit "Messerliebhaber sucht auch andere Artikel von seiner Messermarke"???
Wenn ich das wollt, gibt mir der freundliche Messerhändler ums Eck immer gerne Auskunft über etwaige andere Artikel, die ausser Messern noch erhältlich sind, um das Outfit größtmöglich anzupassen (gibt`s eigentlich 'nen schönen Chronographen von Spyderco, den hätt ich dann gern? haha)

Was den zweiten Aspekt angeht ( der erste ist ja im eigentlichen Sinne "schreiben"), sieht man den Kulis förmlich an, als Kubotan schmerzhaft angewandt zu werden.
Auch für dieses Terrain existieren etliche andere Zeitschriften, die sich mit Kampf- (und Verteidigungs-) sport befassen,wo diese Dinger angewandt werden.

Kochmesser, ...Naja...!
So was kann ich normalerweise in beliebigen Haushaltszeitschriften nachlesen, .....oder bei Stiftung Warentest aufrufen.

Mit den zahlreichen, bereits genannten anderen Minuspoints des MM's hab ich hier aktuell eine Ausgabe erhalten, die mich enttäuscht hat.

Als Vergleich hab ich regelmäßig die US-Pendants "Knife" und "Blade" zu
lesen.

Halleluja sackradii, sag i nur,
Jungs und Mädels aus Bad Aibling, schaut's mal, was die da drüben auf der andern Seite vom großen Teich regelmäßig auffahren, um ihre Leser zu faszinieren!

Da dürft doch der eine und auch andere Denkanstoß dabei sein, um mal wieder so richtige Leckereien in die kommenden Magazine zu plazieren.

Was die Portraits betrifft, wieso nicht ZWEI? oder MEHRERE?
Messermacher gibt's doch zuhauf, wie wir regelmäßig auf den Ausstellungen treffen.
Also, REIN DAMIT! Her mit unseren fleißigen Bastlern, die ihr Können zeigen.

Und raus mit dem ganzen Müll, der nichts mit 'nem Stück Stahl mit einer Schneidkante samt dazugehörigem Griff zu tun hat.

Dann kommen auch nicht solche Gedanken, ob das mit dem Abo so 'ne gute Idee war.

M.G.
 
Also ich kaufe mir bewusst nicht jede MM Ausgabe, ich blättere sie immer durch und entscheide mich dann. Denn wenn ich ein MM habe wird es öfters gelesen bzw die Bilder bestaunt. Diesmal hat es einfach wieder einmal nicht gereicht. Die Kubotans hätte man auch bei der nächsten Gear Sonderausgabe testen können, über Mr. Wilkins weiss ich als Forumit ja eh bescheid und Kochmesser zu solchen Preisen sind auch nicht mein Ding.

Gut und dann hab ich den Professional Soldiers Test gleich vor Ort überflogen, wem es nun passt oder nicht und warte auf eine substanzreichere 1. Ausgabe 2009. :p
 
Zum Vergleich des MM zu amerikanischen Zeitschriften: Ich hatte sowohl Blade, Knives Illustrated als auch Tactical Knives eine Zeitlang - die Blade über mehrere Jahre - abonniert und war von denen unterm Strich nicht besonders angetan. Die Druckqualität der Zeitschriften ist nicht besonders (billiges Papier, jede zweite Doppelseite s/w), die Aktualität der Neuvorstellungen der Messerhersteller ist schlechter als im MM, der Inhalt der Artikel auch oft wenig aussagekräftig. Worauf muss ein Messersammler achten: Die Qualität eines Sammlerstücks zeigt sich daran, ob die Klinge symmetrisch geschliffen ist und man Grate fühlt, wenn man mit dem Finger über den Griff streicht. Na super. Dann werden immer wieder mal neue Superstähle vorgestellt, die die Messerherstellung in Kürze revolutionieren werden ("Liquid Steel"), von denen man dann aber nie wieder was hört.
Ein gutes Beispiel ist auch ein Bericht über den Messermacher Rick Hinderer. Stand vor einiger Zeit mal im Blade und jetzt vor kurzem im Gear Magazine (ok, nicht das MM, aber in diesem Fall als Vergleichsobjekt wohl legitim). Die waren von den vermittelten Informationen, dem Bildmaterial usw. vergleichbar. Das Blade war jedenfalls keinen Deut informativer, obwohl man doch von einer besseren Informationslage ausgehen dürfte.

Für Blade und Konsortern gilt eigentlich das Gleiche wie fürs MM: Wenn man ein oder mehrere Messerforen mitliest, gibts eigentlich nicht allzuviel Neues in den Zeitschriften. Ausnahmen könnten die Berichte über Messen sein, aber da ist zumindest in US auch in den Foren immer einiges an Bildmaterial unterwegs. In Deutschland ist die Berichterstattung des MM dagegen immer sehr aussagekräftig und ausführlich und kaum zu ersetzen.

Noch was zu den Kochmessern: Ohne jetzt auf die Qualität der Marktübersicht im MM eingehen zu wollen, aber da gehts doch um Messer! Wie kann so ein Artikel in einem Messermagazin fehl am Platze sein? Das verstehe ich nicht. Kugelschreiber, OK, da kann man drüber streiten, wobei ich als leichter Gearfreak solche Artikel gut finde und sie gerne im MM sehe, aber Messer jeglicher Art sind doch das, worums im MM gehen sollte. Man kann ja nicht nur Outdoormesser oder edle Klapper vorstellen, das wird doch langweilig. Von mir aus können die auch mal einen Artikel über Teppichmesser machen, da gibts schließlich auch viel Mist auf dem Markt und man würde sich vielleicht über eine Empfehlung freuen.

Ich überlege immer wieder, das MM-Abo zu stornieren, weil auch ich manchmal etwas zu schnell mit dem Lesen fertig bin und denke, brauch ich das? Aber ich freue mich halt doch, wenns wieder im Briefkasten liegt und lese es dann gern, wenn ich auch keinen Sinn darin sehe, die Hefte zu archivieren - ist der Jahrgang komplett , wird er verkauft und fertig.
Das Schöne am MM ist einfach, dass die Redaktion auf Kritik eingeht und sich im Lauf der Jahre vielen Verbesserungsvorschlägen (oder auch Schmähkritik) gegenüber offen gezeigt hat und bereit ist, sich zu verändern und das auch immer tut. Warum wird denn vergleichsweise soviel Gadgets & Gear gezeigt? Das war am Anfang nicht, ist aber klar das, was die Leser in der Mehrzahl wollen. Also kommts ins Heft rein, fertich. Find ich klasse. Sowas kann ich bei den amerikanischen Heften, um den Kreis zu schliessen gar nicht feststellen. Zwar gibt es ein wenig zaghafte Berührungspunkte mit den Internetforen, aber eher dahingehend, dass voneinander abgekupfert wird, das Heft also noch weniger Neues bietet. Manöverkritik am neuen Heft in den Foren? Gibt es nicht, traut sich keiner, dazu sind die einzelnen Leute wieder zu sehr in Abhängigkeiten verstrickt, als dass mal jemand wirklich Kritik oder Negatives in den Foren verlauten liesse.
-----------------
Unterm Strich ;) ist das MM jedenfalls IMHO die beste Publikation auf dem Markt. Das heisst nicht, dass sie nicht verbesserungswürdig ist. Aber es tut sich ja auch immer mal wieder was.
 
Also ich fand den Beitrag mit den Kugelschreibern gut. Allerdings muss ich zugeben, dass mich eher allgemein robuste edc-Gegenstände ineressieren, als dass ich ein Hardcore-Messersammler bin. Das MM ist da eher populäre Unterhaltung und gibt den einen oder anderen Kaufanreiz.
Bei allen Zeitschriften die ich im Abo habe, ist eigentlich immer nur so 20-50% Anteil daran, was mich wirklich interessiert. Das finde ich normal und deswegen gibts ja auch die Abo-Ermäßigung. Wenn ich jedesmal im Bahnhofskiosk vorher durchblättern würde, hätte ich mir sicher das eine oder andere Exemplar meiner Abo-Zeitschriften nicht gekauft.
 
Ich bin auch enttäuscht von der Ausgabe.
Obwohl nicht ganz uninteressant haben Kugelschreiber meiner Meinung nach nichts in einem Magazin über Messer verloren.
Messerkampf brauch ich auch nicht.
Diese Ausgabe hab ich eigentlich nur wegen WH, Wilkins und der Ausstellung gekauft.

Und allgemein zum MM finde ich, dass für mittlerweile 6,30€ (Österr.)
zu viel geworben wird!

Ich hoffe stark, das auch Redakeure dieses Magazins im Forum vertreten sind und den Thread lesen.
Keine Markforschung mehr nötig :D

grüße, Karl
 
Zurück