Keltenschmied
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Hallo,
zum ersten Mal beschäftige ich mich mit der Herstellung eines Messers aus Damaststahl. Den Damaststahl habe ich mir als fertigen Flachstahl gekauft, weil ich meine Messer nicht schmiede sondern aus dem Flachstahl herausschneide (flexe). Bisher habe ich auf diese Art schon viele Messer aus normalen Flachstahl hergestellt, so dass sich mir nie die Frage stellte, wann ich den Stahl ätze, um das Damastmuster zum Vorschein zu bringen.
Mir ist klar, dass ich das Messer zuerst in Form bringen, dann schleifen und die Wärmebehandlung durchführen muss. Danach wird das Messer wieder geschliffen und poliert. Bei meinen Messern aus normalem Stahl habe ich sie danach zu einem Messerschleifer gebracht, der sie professionell schärft. Jetzt meine Frage: Ätze ich das Messer vor oder nach dem Schärfen durch den Messerschleifer? Meine Befürchtung ist nämlich, dass mir der Messerschleifer beim (vollständigen) Schärfen des Messers die Damaststruktur wieder "wegschleift". Auf der anderen Seite habe ich aber die Befürchtung, wenn ich das Messer erst nach dem Schärfen ätze, dass ich mir die professionell erzeugte Messerschärfe (Rasiermesserschärfe) durch die Säure wieder weg ätze.
Meine nächste Frage wäre dann, welche Säure man am besten zum Ätzen des Stahls benutzt. Gelesen habe ich von Salzsäure oder Phosphorsäure aus der Apotheke. Gibt es da DIE Säure, die man am besten für diesen Zweck benutzt? Probeweise versuche ich es momentan mit Essigsäure an einem Reststück ungehärteten Stahl, das vom Flexen übrig war. Es funktioniert, aber irgendwie nicht so überzeugend. Das Muster sieht eher so aus, als handele es sich dabei um "Schmutz" auf dem Stahl. Oder ist es so, dass der Damaststahl unbedingt vor dem Ätzen wärmebehandelt werden muss, weil nur dann der Effekt am besten zum Vorschein kommt?
Ich weiß, viele Fragen! Daher wäre ich froh, wenn mir trotzdem jemand von euch antworten würde, auch wenn meine Fragen etwas "doof" daher zu kommen scheinen. Sind sie wahrscheinlich auch, aber ich denke mal, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Im Voraus vielen herzlichen Dank für eure Antwort(en).
Freundliche Grüße aus dem treverischen Nordsaarland
Thomas Schäfer
zum ersten Mal beschäftige ich mich mit der Herstellung eines Messers aus Damaststahl. Den Damaststahl habe ich mir als fertigen Flachstahl gekauft, weil ich meine Messer nicht schmiede sondern aus dem Flachstahl herausschneide (flexe). Bisher habe ich auf diese Art schon viele Messer aus normalen Flachstahl hergestellt, so dass sich mir nie die Frage stellte, wann ich den Stahl ätze, um das Damastmuster zum Vorschein zu bringen.
Mir ist klar, dass ich das Messer zuerst in Form bringen, dann schleifen und die Wärmebehandlung durchführen muss. Danach wird das Messer wieder geschliffen und poliert. Bei meinen Messern aus normalem Stahl habe ich sie danach zu einem Messerschleifer gebracht, der sie professionell schärft. Jetzt meine Frage: Ätze ich das Messer vor oder nach dem Schärfen durch den Messerschleifer? Meine Befürchtung ist nämlich, dass mir der Messerschleifer beim (vollständigen) Schärfen des Messers die Damaststruktur wieder "wegschleift". Auf der anderen Seite habe ich aber die Befürchtung, wenn ich das Messer erst nach dem Schärfen ätze, dass ich mir die professionell erzeugte Messerschärfe (Rasiermesserschärfe) durch die Säure wieder weg ätze.
Meine nächste Frage wäre dann, welche Säure man am besten zum Ätzen des Stahls benutzt. Gelesen habe ich von Salzsäure oder Phosphorsäure aus der Apotheke. Gibt es da DIE Säure, die man am besten für diesen Zweck benutzt? Probeweise versuche ich es momentan mit Essigsäure an einem Reststück ungehärteten Stahl, das vom Flexen übrig war. Es funktioniert, aber irgendwie nicht so überzeugend. Das Muster sieht eher so aus, als handele es sich dabei um "Schmutz" auf dem Stahl. Oder ist es so, dass der Damaststahl unbedingt vor dem Ätzen wärmebehandelt werden muss, weil nur dann der Effekt am besten zum Vorschein kommt?
Ich weiß, viele Fragen! Daher wäre ich froh, wenn mir trotzdem jemand von euch antworten würde, auch wenn meine Fragen etwas "doof" daher zu kommen scheinen. Sind sie wahrscheinlich auch, aber ich denke mal, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Im Voraus vielen herzlichen Dank für eure Antwort(en).
Freundliche Grüße aus dem treverischen Nordsaarland
Thomas Schäfer