Messerschärfer aus synthetischem Rubin

Artur

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Hat schon jemand Erfahrungen sammeln können mit dem Messerschärfer aus synthetischem Rubin (Sieger Long Life) aus dem Magnum Katalog 2007 von Böker?

Produktbeschreibung:
Dieser Messerschärfer aus synthetischem Rubin ist 20 mal härter als gehärteter Stahl (20.000 Knoop entspricht ca. 200 HRC). Das ungewöhnliche an diesem Schärfer ist die hohe Effektivität (geringer Zeitaufwand beim Schärfen) in Kombination mit einem ungewöhnlich feinen Resultat, was sich vor allem an der hohen Standzeit der Schneide zeigt. Zudem ist der Schärfer langlebiger als z. B. Diamantschärfer, da es sich hier nicht um eine Beschichtung sondern um Vollmaterial handelt. Der Messerschärfer kann trocken oder nass verwendet werden. Nach Gebrauch einfach mit einem Spülschwamm reinigen. Schleifrohrlänge 20 cm.

Link: http://www.boker.de/index.php?c=65,62,&a=09SR001&p=&pp=0
 
Musst Dich noch etwas gedulden, denn im Eurofighter Pass gibt es demnächst einen dabei.
Aber Beagleboy ist seehr angetan.
 
Hallo,

würde der Begriff "Aluminiumoxidkeramik" das Rubin-Ding evtl. etwas entzaubern?

Gruß,
Dirk
 
hallo artur,ich ziehe seit jahren mit dem rubin ab und habe bis jetzt nichts besseres gefunden(ich hab eine relativ grosse sammlung an keramikstäben).am besten du kaufst nur die hülse ohne den hässlichen,klobigen plastikgriff.
eine gewinde stange,ein schönes stück horn selber dazugetan,ist dann auch noch billiger.
den rubin kann ich jedem nur empfehlen!!er trägt sehr agressiv ab und hinterlässt eine feine schärfe.klasse!!gruss daniel
 
Als Nichtchemiker, ist das jetzt das gleiche, Aluminiumoxidkeramik und technischer Rubin?

Mir wären jetzt 20 cm etwas zu kurz für lange Küchenmesser, Daniel wo bekommt man denn die Hülse in etwas länger her?

Gruß MIchael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ist das jetzt das gleiche, Aluminiumoxidkeramik und technischer Rubin
im Prinzip ja. Bei diversen Schmucksteinbezeichnungen handelt es sich um Korunde, die durch Spuren von bestimmten Metallen farbig erscheinen.

Letztlich ist aber das Aluminiumoxid das Schleifmittel. Wobei die Körnung vor der Sinterung, Sintertemperatur/-zeit, der Druck und ggf. die Abkühlgeschwindigkeit die Struktur der Aluminiumoxidkeramik beeinflussen. Die Einfärbung derKeramik sollte imho keinerlei Rolle spielen.
"Rubin" klingt eben besonders edel...

Gruß,
Dirk

PS:
Würde mich auch interessieren, wo es Keramikzylinder zu beziehen gibt!
 
Aluminiumoxid ist der Stoff des Rubins, aber ich glaube mal eher das Keramik gemeit ist, da ich mir nicht vorstellen kann wie man mit einem Rubin schleifen will, druckpolitur würde gehen aber abtrag? Technische Rubine (wie für LASER) sind wie die natürlichen, nur reiner:hehe: .
Gruß
Geonohl
 
hallo artur,ich ziehe seit jahren mit dem rubin ab und habe bis jetzt nichts besseres gefunden(ich hab eine relativ grosse sammlung an keramikstäben).am besten du kaufst nur die hülse ohne den hässlichen,klobigen plastikgriff.
eine gewinde stange,ein schönes stück horn selber dazugetan,ist dann auch noch billiger.
den rubin kann ich jedem nur empfehlen!!er trägt sehr agressiv ab und hinterlässt eine feine schärfe.klasse!!gruss daniel

Danke für die Rückmledungen und den kleinen Ausflug in die Werkstofftechnik ;) ... ich betrachte den Rubin mal als interessante Alternative zu meinen Keramikstäben.
 
Ich hab ihn schon, bin aber noch am testen.

Der erste Eindruck nach dem Auspacken:
Billig aussehender dünner Kunststoffgriff, schlecht entgratet (ein Witz bei der Preislage :hmpf: ), interesanter "Farbton" des Schleifstabes, sieht ihmo tatsächlich wie ein ungeschliffener Rubin aus. :lechz:

Das erste Schärfen:
Der Griff liegt dann doch überaschend gut in der Hand. Der Wetzstab kann aufgrund seiner Form nicht wegrollen. Man erhält nach wenigen Zügen eine gute Gebrauchsschärfe für die Küche. Papier problemlos, Rasieren bis jetzt fehlanzeige.

Genauer hingeschaut:
Die Spitze läst sich abschrauben, dann kommt Innengewinde aus IHMO "Messing" zum Vorschein.
Die Hülse aus "synt. Rubin" steckt auf einer "Messing" Gewindestange und lasst sich abziehen.
(Entgraten im demontierten Zustand problemlos möglich :glgl:)
Innen also Top, jedoch entgegen der Angabe von Böker nicht Massiv (wusste ich jedoch schon vorher :glgl: ;) )

Vorläufiges Fazit:
Griff: Häßlich, jedoch sehr praktisch und überaschend angenehm.
Schärfen: Bissige schärfe nach relativ wenigen Zügen aber rasiert bei mir immer noch nicht.

Nochmalkaufen?
Bin mir noch nicht sicher, teste noch, der kürzere reicht IHMO auch. ;)
 
Die Spitze läst sich abschrauben, dann kommt Innengewinde aus IHMO "Messing" zum Vorschein.
Die Hülse aus "synt. Rubin" steckt auf einer "Messing" Gewindestange und lasst sich abziehen.
[...]
Innen also Top, jedoch entgegen der Angabe von Böker nicht Massiv (wusste ich jedoch schon vorher :glgl: ;) )

Sorry, über die Mißverständlichkeit dieses Begriffes mag man streiten können, aber Fakt ist, daß es sich eben nicht um eine Beschichtung (wie beim Diamanten) handelt, den wir ja auch konkret als Gegenbeispiel angeführt haben, sondern eben um ein Schleifmaterial, das durchgängig ist.
Daß dieses wiederum als (recht massives) Rohr ausgeführt ist, ist letztendlich konstruktiv die beste Lösung.

Ich bezweifle, daß man bei Schleifen irgendwann wegen Materialschwundes auf der Gewindestange landet. ;)
 
Da dieser Messerschärfer ja nun nichts anderes ist als Aluminumoxid/Korund
ist das Ganze weder neu, noch besser als ein normaler Abziehstein :glgl:

Die einzige Frage die sich mir noch stellt, ist ob das jetzt Korundpulver ist, das zu einer festen Röhre gesintert wurde, oder ob es aus einem Stück ist, als so *gewachsen* ...praktisch massiv ist ...?
 
Sorry, über die Mißverständlichkeit dieses Begriffes mag man streiten können, aber Fakt ist, daß es sich eben nicht um eine Beschichtung (wie beim Diamanten) handelt, den wir ja auch konkret als Gegenbeispiel angeführt haben, sondern eben um ein Schleifmaterial, das durchgängig ist.
Daß dieses wiederum als (recht massives) Rohr ausgeführt ist, ist letztendlich konstruktiv die beste Lösung.

Ich bezweifle, daß man bei Schleifen irgendwann wegen Materialschwundes auf der Gewindestange landet. ;)

Heißt das jetzt also das sich das Material nicht abnutzt beim Schleifen?
Klingt ja schön, aber irgendwie Unglaubwürdig...
Ich kann mir wohl vorstellen, das der Verschleiß gering ist, aber selbst ein Arkansasstein, der nun wirklich hart ist, nutzt sich mit der Zeit ab...
 
Sorry, über die Mißverständlichkeit dieses Begriffes mag man streiten können, aber Fakt ist, daß es sich eben nicht um eine Beschichtung (wie beim Diamanten) handelt, den wir ja auch konkret als Gegenbeispiel angeführt haben, sondern eben um ein Schleifmaterial, das durchgängig ist.
Daß dieses wiederum als (recht massives) Rohr ausgeführt ist, ist letztendlich konstruktiv die beste Lösung.

Ich bezweifle, daß man bei Schleifen irgendwann wegen Materialschwundes auf der Gewindestange landet. ;)

welche Körnung (Vgl. japanische Wassersteine) hat denn der Rubinstab?
 
Die einzige Frage die sich mir noch stellt, ist ob das jetzt Korundpulver ist, das zu einer festen Röhre gesintert wurde, oder ob es aus einem Stück ist, als so *gewachsen* ...praktisch massiv ist ...?
Man sieht das es gesintertes (oder mit irgendeiner Bindung verbundenes) Material ist. Aus einem Stück, also aus einem Kristall würde das zum Schleifen auch nicht funktionieren, da eine vieleicht angeraute Oberfläche bald so glatt währ, das kein Material, wenigstens dann nicht mehr als einge Atome:D , abgetragen würde. Der Stab währe dann aber auch durchsichtig.
 
Heißt das jetzt also das sich das Material nicht abnutzt beim Schleifen?
Klingt ja schön, aber irgendwie Unglaubwürdig...

Nein, das heißt das nicht. :rolleyes:
Das steht aber auch nirgenwo, daß das Teil verschleißfrei sein soll. Aber es ist eben keine Beschichtung, die sich (wie beim Diamantstab) je nach Handhabung recht schnell abnutzen kann.

Wenn ich bei einem Diamantwerkzeug mit zuviel Kraft schärfe, dann brechen die Diamanten aus der Oberfläche aus, und die Wirkung läßt extrem nach.
Das kann mit dem Rubinschleifer nicht passieren, da es (ich glaube, das hat schonmal jemand erwähnt) keine Beschichtung ist. ;)
 
Hallo,
wenn Daniel Boll bei einem Bökerprodukt schon voll des Lobes ist ,(bis auf den Plaste und Elastegriff ;) ) so muss dieses Teil schon irgend etwas positives mit sich bringen.
Sollte man sich vieleicht mal ansehen.

Dizzy
 
Nein, das heißt das nicht. :rolleyes:
Das steht aber auch nirgenwo, daß das Teil verschleißfrei sein soll. Aber es ist eben keine Beschichtung, die sich (wie beim Diamantstab) je nach Handhabung recht schnell abnutzen kann.

Wenn ich bei einem Diamantwerkzeug mit zuviel Kraft schärfe, dann brechen die Diamanten aus der Oberfläche aus, und die Wirkung läßt extrem nach.
Das kann mit dem Rubinschleifer nicht passieren, da es (ich glaube, das hat schonmal jemand erwähnt) keine Beschichtung ist. ;)

Hallo, wie grob/fein ist denn die Körnung dieses Abziehstabs?
Lässt sich hier ein Vergleichswert zu japanischen Wassersteinen angeben (evtl. als ungefähre Angabe).
 
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