AW: Messertrageverbot ohne gewünschten Erfolg ?
Sorry Andreas, wenn ich so was lese frage ich mich spontan ob Du die Ironie Smiley vergessen hast oder das Ganze mit einem Allufolien-Hut auf dem Kopf geschrieben hast.
Ich finde es irgendwie weder naheliegend noch plausibel: Das der Artikel Auftakt einer in einem "Fünfjahresplan" fest eingeplanten nächsten Runde ist.
El, das war ja meine Frage, was soll es ein ?
Das war nicht ironisch, sondern ernst gemeint. Darum auch die Frage, wie wichtig, oder besser "meinungsrelevant"* diese Frankfurter Rundschau ist.Es geht schließlich um Beispiele aus dem Frankfurter Raum, die so oder ähnlich andernsorts nicht mal die Erwähnung oder Nennung der gesetzlichen Hintergründe wert wären, so wie das hier gemacht wurde. Weder meckere ich über den Artikel, noch verdamme ich ihn. Ich kann ihn schlichtweg nicht richtig zuordnen, weil eben keine eindeutige Aussage oder Tendenz enthalten ist.
Dass da legislativ noch was nachkommt, habe ich von einer seriösen Quelle erfahren, mit der ich letztes Jahr Kontakt aufgenommen hatte. Es liegt laut dieser Quelle weiteres Ungemach in den Schubladen. Glaub es oder lass es. Diese Person ist damit mehr oder weniger offiziell befasst.
Seit der Begründung des Stuttgarter Urteils bin ich eher geneigt eben dieser Quelle zu glauben, als irgendwelchen selbsternannten Forumsoptimisten, die mit gut bis sehr gut formulierten Beiträgen falsche Hoffnungen streuen oder die Sinnlosigkeit der Gesetzgebung oder die Unabhängigkeit der Justiz regelmäßig aufs Neue beschwören.
Der Ausdruck "Fünfjahresplan" mag unpassend erscheinen, aber der Zeitraum von fünf Jahren in diesem chronologischen Zusammenhang ist nicht von mir erfunden und auch nicht zum ersten Mal in der Thematik Messerverbote gebracht worden, ich habe ihn lediglich aufgegriffen, weils ausnahmsweise passt. Ganz einfacher Zusammenhang, komplett ohne Alufolienhut.
ich wollte es nicht, aber nun doch - edit:
*meinungsrelevant...
Aus anderen "Fachbereichen", in denen die "Verfahren" oder "Verhandlungen" noch nicht allzu lang her sind, ist mir noch sehr gut in Erinnerung, wie mediale Stimmungsmache betrieben und Säue durchs Dorf getrieben wurden, eben von "meinungsrelevanten" Blättern, nicht nur von der B, sondern auch Süddeutsche Zeitung (SZ), die FAZ, die Welt, die Zeit, Spiegel und natürlich auch Fokus - einige von dem Kaliber. Aber nur solang, bis die Sache als "erledigt" oder "ausgeführt" vermeldet werden konnte.
Danach haben sich dann einige wenige, regionale, also "unwichtigere" Blätter getraut, die lange Zeit vorher schon allseits bekannten Fakten aufzuarbeiten, die die großen Blätter in der heißen Phase bewusst und absichtlich ausgeklammert haben. Nur hats da niemanden mehr interessiert, weil die Tinte schon trocken schon war und eine sachlich kritische Berichterstattung niemandem mehr weh tun konnte.
Damit ist dieser FR-Artikel jetzt eben nur "nice to know", hätte man sich auch sparen können.
Gruß Andreas