Messinggravur mit Laser auf Stahl geschweist

Schmiedemarken gehen auch, dürfte kein Problem werden, es ist ja kein Unterschied ob die „Rille“ geschliffen oder geschlagen wurde. Ein paar zehntel Millimeter (0,2-0,3mm) reichen da schon völlig aus! Die Haltbarkeit hängt vom schwächeren Material ab, in diesem Fall ist es ja das Messing, rausfallen oder so kann da nichts, ist ja fest mit dem Untergrund verschweißt, kann man also nur durch abtragen wieder weg bekommen.
Das mit dem Löten könnte auch klappen, ist aber nicht ganz so haltbar wie das geschweißte, denke ich.
 
Ich frage mich, ob das, was hier als 'Laserschweißen' bezeichnet wird tatsächlich ein Schweißvorgang ist und nicht eher eine Lötung. Schweißen ist ja eigentlich eine Fügetechnik, bei der sowohl die zu fügenden Teile als auch der Zusatzstoff verflüssigt werden (wenn man mal von Ausnahmen wie Diffusionsschweißen, Reibschweißen etc. absieht). Wenn jetzt Vertiefungen in Stahl mit Messing, Silber, Gold oder was auch immer ausgeschmolzen werden, ist das nicht wirklich eine Schweißung, solange der Stahl an den Kanten nicht auch verflüssigt wird. Wie ist das bei dem Laser bei den Parametern, die du verwendet hast?
Wenn nämlich nur der Zusatzstoff geschmolzen würde gäbe es keinen Unterschied zu dem von GAZi vorgeschlagenen Ausschmelzen der Vertiefungen mit Lot, außer der Wärmequelle (Laser oder Brenner) und des Oxidationsschutzes (Schutzgas oder Flußmittel).

viele Grüße,
Jan
 
Es ist schweißen. Der Laser schmilzt den Zusatz komplett auf in einem Fokus von 0,9mm Durchmesser (ist so von mir eingestellt für 0,4mm Draht, geht auch dünner) und die Oberfläche des Grundwerkstoffes (Stahl) wir nur partiell an diesem Punkt aufgeschmolzen, das alles unter Schutzgas (Argon). Wenn ich dir hier die einzelnen Parameter schreib wird es dir nicht viel sagen, ist Maschinen- und Materialbezogen und sind nur Zahlenwerte, kann sie dir aber gerne aufschreiben wenn du sie unbedingt wissen willt, muss ich aber erst nochmal genau schauen, hab nicht alle im Kopf.
Zur Info könnt ihr auch nochmal auf die Herstellerseite des Lasers schauen: http://www.alphalaser.de/
Wir haben auf Arbeit den ALV 100.
Hier auch nochmal ne gut Erklärung zum Verfahren vom Schutzgasbefüller:
http://www.airliquide.de/loesungen/business/schweissen-schneiden/anwendungen/laserschweissen.html
 
ich hab das richtig verstanden ? - wenn ich dir eine klinge schicke, auf der ein logo ausgelasert ist ( tiefe ca. 2zehntel) könntest du dieses "fülllen" - mit gold wäre der wunsch ;-)
 
Hallo Jürgen!

Ja, haste eigtl. richtig verstanden, allerdings habe ich wie oben geschrieben kein Gold als Schweißzusatz, da wir auf Arbeit so was als Werkzeugbau praktisch nicht einsetzen, theoretisch wäre es aber möglich. Ich selbst habe auch noch kein Gold verschweißt, sollte sich aber ähnlich wie Alu oder Kupfer verhalten auf Grund der großen Wärmeleitfähigkeit.
Mit Gold, Silber und Platin wird meist bei Schmuckherstellern oder Zahntechnikern geschweißt.
Ich würde auch immer lieber erstmal ein Teststück vom Material probieren damit man auch mal sieht wie es dann in Realität nach der Nacharbeitung aussieht.
 
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