Metallurgie des Schweißens von Stahl

Azkaenion

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Hallo Leute,

ich muss für eine Prüfung nächste Woche lernen.
war aber zwischendurch krank und verstehe deswegen folgende Textstelle überhaupt nicht.
Da ihr mir hier schon mal super geholfen habt, seit ihr meine letzte Hoffnung.

2. Die Zugeigenspannungen erreichen nur in Ausnahmefällen die Grundwerkstoffstreckgrenze. In Bauteilproben ist generell ein höheres Eigenspannungsniveau vorzufinden, weil der Einspannzustand der Proben zu einem zusätzlichen (sogenannten globalen) schrumpfungsbedingten Eigenspannungsanteil führt, der nicht vom lokalen Zusammenwirken von Schrumpfungsbehinderung und behinderter Volumenausdehnung bei der Phasenumwandlung in der Schweißnaht, sondern nur von erreichten Temperaturniveau und dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten und damit weniger vom Stahltyp abhängt. Dieser Eigenspannungsanteil nimmt mit der Einspannlänge naturgemäß ab.
3. Auch bei Bauteilproben treten die höchsten Zugeigenspannungen generell nicht am Ort des erwarteten Versagens bei Schwingbeanspruchung, am Nahtübergang, sondern in der Nahtmitte auf. Bei Kleinproben liegt das Verhältnis zwischen höchsten Zugeigenspannungen und Streckgrenze ca. bei 0.6, bei Bauteilproben werden durchschnittlich 0.8 erreicht. 4. Wie die Synchrotron- und Neutronenbeugungsexperimente gezeigt haben, ist das Maximum der Schweißeigenspannungen in der Naht und der angrenzenden WEZ auf die oberflächennahen Werkstoffbereiche beschränkt. Zum Werkstückinneren fallen diese deutlich ab und erreichen wesentlich geringere durchschnittliche Beträge. 5. Der Eigenspannungsabbau vollzieht sich bei allen untersuchten Werkstoffen überwiegend quasistatisch während der Erstbeanspruchung. Der Eigenspannungsabbau orientiert sich dabei an der um den Ausgangseigenspannungsbetrag reduzierten örtlichen Streckgrenze.
Punkt 2 verstehe ich gar nicht. Das liest sich so, als ob die eingebrachten Spannungen durch das Schweißen immer höher als die Streckgrenze sind.
Dann müsste ich aber immer Verzug haben. Oder wie ist das gemeint?

In Punkt 3 wird aber dann davon geredet das die Schweißeigenspannungen nur ein 0,6tel von der Streckgrenze betragen.

Und bei Punkt 5 verstehe ich nicht was man mit Quasistatisch meint.

Ich hoffe ihr könnt mir hier helfen.
 
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