AILL
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Streamlight Sidewinder Compact II - Militärmodell
Einleitung / Vorstellung
MF-Mitglied JoSch hat den Lampentestern ein paar Aufgaben gestellt.
Vorerst einmal vielen Dank für das Vertrauen!
Ich widme mich hier seiner Streamlight Sidewinder Compact II:
Hier einmal der Link zur Herstellerseite.
Streamlight ist ein US-amerikanischer Hersteller und hat ein sehr großes Portfolio.
Da ist für wirklich jeden was dabei. Viel Billiges + Uninteressantes natürlich auch. Dieses Exemplar spielt allerdings in einer anderen Liga.
Lieferumfang
Man bekommt die Lampe, ein Stirnband und eine taktische Militärhelmhalterung, dazu aber später mehr.
Alles verpackt in einer Kunststoff-Blisterverpackung.
Beigepackt ebenfalls eine CR123-Zelle damit es gleich losgehen kann. Ist doch nett.
Funktionen, technische Spezifikationen, UI
Die Lampe wird beworben als "20 Taschenlampen in Einer" - was ich leicht übertrieben finde, aber bitte.
Immerhin haben wir viele verschiedene Leuchtoptionen:
ein Blick auf die LED's:
Da sind 4 LED's, in diesem Fall (Militärmodell) eben:
weiß
rot
blau
infrarot
Jede LED kann in 4 verschiedenen Leuchtstufen + Strobe (eher: Sonderblinkfunktion: leuchtet ~ 4mal/Sekunde)
angesteuert werden. Macht 20. Richtig.
Allerdings kann man auch die Sonderblinkfunktion in allen 4 Levels haben. Das macht dann ... denk ...
Kann sich jeder selber ausrechnen, wieviele Taschenlampen er da kauft.
Vorwählen muss man das mit dem Schalter, man zieht den heraus, dreht, und lässt in der gewünschten Position einschnappen.
Im Zentrum des Schalters ist der Klicker.
Da ist Gott sei Dank Deutsch und Englisch ähnlich genug, macht keinen Unterschied, versteht jeder.
Ein= klick
Zum Rampen gedrückt halten und bei gewünschter Helligkeit loslassen.
Ramping geht 1-2-3-4-3-2-1-2-3-4-... außergewöhnlich!
Lampe startet stets in low - kein Memory.
Sonderblinkfunktion = Doppelklick, aber nur von "aus".
Steht aber auch lobenswerterweise auf der Lampe.
Die LED ist nicht weiter spezifiziert, da hält sich Streamlight bedeckt.
Größenvergleich:
Hier ein Größenvergleich mit der Sidewinder 2AA:
und mit der CR123-Energieversorgung, dann weiß jeder wie groß die ist (also recht handlich):
Verarbeitung
Die Verarbeitung ist makellos. Die Lampe ist aus Kunststoff mit Metalleinlagen, und für den Einsatz gemacht.
Ich bin sicher, die hält was aus. Die Batteriekappe ist sogar mit einem Gummibändsel gesichert (siehe oben).
Ergonomie, Messungen
Die Lampe ist kein ergonomisches Wunder, das will sie aber auch garnicht sein. Wer an diese Lampe als Flashaholic
herangeht und 500 Lumen aus einer CR123 will mit Handschmeichelattribut liegt falsch.
Hier geht es um Einsatz, Robustheit, Dauerhaftigkeit.
Ströme
weiß:
Ruhestrom (parasitic drain):36 μA
Stufe 1: 18,9 mA
Stufe 2: 47,5 mA
Stufe 3: 83,5 mA
Stufe 4: 249 mA
zum Vergleich "rot"
Ruhestrom: 36 μA
1: 10 mA
2: 19 mA
3: 46 mA
4: 82 mA
Das nenne ich "gemächlich", die Helligkeit auf "weiß/4" ist in etwa die einer Novatac 120, also so +- 100 Lumen.
PWM
Ich habe auf keiner Leuchstufe PWM feststellen können.
zum Helmknopf
Das hat zwei Tage gedauert, dann hatte ich das begriffen:
Der Clip hat eine Art Schlüsselloch:
und der Knopf hat einen, ja, Knopf halt, dessen Rundherum sich versenken lässt, Federkraft hält dagegen:
Eingeschnappelt sieht das so aus:
Das kann man dann auch schön drehen, und alle paar 1/8-Kreise schnappt das auch ein. Ich habe jetzt keinen Militärhelm
zur Hand oder irgendeine Halterung wo das hineinpasst, ich bin mir aber sicher das funktioniert.
Kopflampenfunktion:
Der Clip rastet perfekt in der Cliphalterung des Stirnbandes ein, da wackelt nichts. Und passt (am Kopfe).
Sieht dann so aus:
Stromversorgung
Stromversorgung sind klipp und klar CR123 Primärzellen. Unter der Prämisse des taktischen Einsatzzwecks
passt das aber auch. Und wer sich weiter oben die Ströme ansieht, kann mit ansehnlichen Laufzeiten rechnen.
Es passen zwar auch AA (durch einen Federmechanismus im Batteriekörper ist das möglich), die Lichtausbeute lässt dann aber zu wünschen übrig. Zur Not gehts aber.
Fazit:
Taktischer geht es wohl kaum. An der Lampe ist nichts, aber schon garnichts sexy, das ist ein reines Arbeits-Tier.
Dafür allerdings perfekt geschaffen.
Vielen Dank nocheinmal an JoSch! Ich hoffe, Du hattest auch Freude am Lesen.
Andreas
zur Diskussion gehts hier lang -->
Einleitung / Vorstellung
MF-Mitglied JoSch hat den Lampentestern ein paar Aufgaben gestellt.
Vorerst einmal vielen Dank für das Vertrauen!
Ich widme mich hier seiner Streamlight Sidewinder Compact II:
Hier einmal der Link zur Herstellerseite.
Streamlight ist ein US-amerikanischer Hersteller und hat ein sehr großes Portfolio.
Da ist für wirklich jeden was dabei. Viel Billiges + Uninteressantes natürlich auch. Dieses Exemplar spielt allerdings in einer anderen Liga.
Lieferumfang
Man bekommt die Lampe, ein Stirnband und eine taktische Militärhelmhalterung, dazu aber später mehr.
Alles verpackt in einer Kunststoff-Blisterverpackung.
Beigepackt ebenfalls eine CR123-Zelle damit es gleich losgehen kann. Ist doch nett.
Funktionen, technische Spezifikationen, UI
Die Lampe wird beworben als "20 Taschenlampen in Einer" - was ich leicht übertrieben finde, aber bitte.
Immerhin haben wir viele verschiedene Leuchtoptionen:
ein Blick auf die LED's:
Da sind 4 LED's, in diesem Fall (Militärmodell) eben:
weiß
rot
blau
infrarot
Jede LED kann in 4 verschiedenen Leuchtstufen + Strobe (eher: Sonderblinkfunktion: leuchtet ~ 4mal/Sekunde)
angesteuert werden. Macht 20. Richtig.
Allerdings kann man auch die Sonderblinkfunktion in allen 4 Levels haben. Das macht dann ... denk ...
Kann sich jeder selber ausrechnen, wieviele Taschenlampen er da kauft.
Vorwählen muss man das mit dem Schalter, man zieht den heraus, dreht, und lässt in der gewünschten Position einschnappen.
Im Zentrum des Schalters ist der Klicker.
Da ist Gott sei Dank Deutsch und Englisch ähnlich genug, macht keinen Unterschied, versteht jeder.
Ein= klick
Zum Rampen gedrückt halten und bei gewünschter Helligkeit loslassen.
Ramping geht 1-2-3-4-3-2-1-2-3-4-... außergewöhnlich!
Lampe startet stets in low - kein Memory.
Sonderblinkfunktion = Doppelklick, aber nur von "aus".
Steht aber auch lobenswerterweise auf der Lampe.
Die LED ist nicht weiter spezifiziert, da hält sich Streamlight bedeckt.
Größenvergleich:
Hier ein Größenvergleich mit der Sidewinder 2AA:
und mit der CR123-Energieversorgung, dann weiß jeder wie groß die ist (also recht handlich):
Verarbeitung
Die Verarbeitung ist makellos. Die Lampe ist aus Kunststoff mit Metalleinlagen, und für den Einsatz gemacht.
Ich bin sicher, die hält was aus. Die Batteriekappe ist sogar mit einem Gummibändsel gesichert (siehe oben).
Ergonomie, Messungen
Die Lampe ist kein ergonomisches Wunder, das will sie aber auch garnicht sein. Wer an diese Lampe als Flashaholic
herangeht und 500 Lumen aus einer CR123 will mit Handschmeichelattribut liegt falsch.
Hier geht es um Einsatz, Robustheit, Dauerhaftigkeit.
Ströme
weiß:
Ruhestrom (parasitic drain):36 μA
Stufe 1: 18,9 mA
Stufe 2: 47,5 mA
Stufe 3: 83,5 mA
Stufe 4: 249 mA
zum Vergleich "rot"
Ruhestrom: 36 μA
1: 10 mA
2: 19 mA
3: 46 mA
4: 82 mA
Das nenne ich "gemächlich", die Helligkeit auf "weiß/4" ist in etwa die einer Novatac 120, also so +- 100 Lumen.
PWM
Ich habe auf keiner Leuchstufe PWM feststellen können.
zum Helmknopf
Das hat zwei Tage gedauert, dann hatte ich das begriffen:
Der Clip hat eine Art Schlüsselloch:
und der Knopf hat einen, ja, Knopf halt, dessen Rundherum sich versenken lässt, Federkraft hält dagegen:
Eingeschnappelt sieht das so aus:
Das kann man dann auch schön drehen, und alle paar 1/8-Kreise schnappt das auch ein. Ich habe jetzt keinen Militärhelm
zur Hand oder irgendeine Halterung wo das hineinpasst, ich bin mir aber sicher das funktioniert.
Kopflampenfunktion:
Der Clip rastet perfekt in der Cliphalterung des Stirnbandes ein, da wackelt nichts. Und passt (am Kopfe).
Sieht dann so aus:
Stromversorgung
Stromversorgung sind klipp und klar CR123 Primärzellen. Unter der Prämisse des taktischen Einsatzzwecks
passt das aber auch. Und wer sich weiter oben die Ströme ansieht, kann mit ansehnlichen Laufzeiten rechnen.
Es passen zwar auch AA (durch einen Federmechanismus im Batteriekörper ist das möglich), die Lichtausbeute lässt dann aber zu wünschen übrig. Zur Not gehts aber.
Fazit:
Taktischer geht es wohl kaum. An der Lampe ist nichts, aber schon garnichts sexy, das ist ein reines Arbeits-Tier.
Dafür allerdings perfekt geschaffen.
Vielen Dank nocheinmal an JoSch! Ich hoffe, Du hattest auch Freude am Lesen.
Andreas
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