MF Lampentester: Sunwayman D40A

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Steve von Sunwayman hat uns eine D40A zum Testen spendiert. Thank you very much, Steve!

Hier darf nach Lust und Laune über die Lampe diskutiert werden.


Einleitung/Vorstellung

Die D40A ist eine handliche 4xAA Lampe mit enormen 980 Lumen im Turbomodus und sehr tiefem Reflektor. Von Sunwayman wird sie als Thrower bezeichnet und soll 315 m Reichweite haben.

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Lieferumfang

Die Lampe kommt in der Sunwayman typischen, braunen Box und ist darin sehr gut verpackt. In der Box befindet sich außer der Lampe noch ein Holster, ein Lanyard, ein Ersatz O-Ring, das Garantiekärtchen und eine englische Anleitung.

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Funktionen/technische Spezifikationen

Cree XM-L2 LED
Dual Button Side Switch

Turbo: 980 Lumen (auf 3 min begrenzt)
High: 550 Lumen (1,7 h)
Mid: 220 Lumen (4 h)
Low: 30 Lumen (31 h)
Moon: 1 Lumen (480 h)
Strobe
Police Strobe
Aviation Signal
SOS

Konstante Regelung
315 m Reichweite
Standby Strom > 30 µA
24800cd
tiefer OP Reflektor
HA3 Anodisierung
IPX-8
165 Gramm
120mm x 42mm
tailstand fähig





Verarbeitung

Die Verarbeitung ist absolut top, ich habe nichts zu bemängeln. Die Anodisierung ist perfekt, es gibt keine scharfen Kanten, die Gewinde sind sauber und leichtgängig, die LED sitzt absolut mittig, der Reflektor und die Glaslinse sind makellos.

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Bedienung/UI

Gesteuert wird das Lämpchen über einen Dual Side Switch, also einen Doppelschalter an der Seite des Gehäuses. Ich bezeichne im folgenden die Schalter wie in der Anleitung als „unteren“ und „oberen“ Schalter (Lampe steht im Tailstand). Ein Klick auf den unteren Schalter schalte die Lampe in der zuletzt benutzten Helligkeitsstufe ein. Durch Klicks auf den oberen Schalter kann man dann zwischen den 4 oberen Stufen (Turbo/High/Mid/Low) wechseln. Klicken und halten des oberen Schalters im eingeschalteten Zustand bringt den sogenannten Police Strobe, das ist ein Doppelblitz alle 2 Sekunden. Über die Sinnhaftigkeit der Namensgebung müsst ihr meine dienstlichen Kollegen fragen. Ein weiterer Klick auf den selben Schalter bringt einen zurück in die letzte Stufe. Klicken und halten des unteren Schalters im eingeschalteten Zustand bringt einen in den SOS Modus. Ein Klick auf den unteren Schalter schaltet die Lampe aus jedem Modus aus. Ein Doppelklick auf den oberen Schalter bewirkt jederzeit den normalen Strobe. Ein gehaltener Klick auf den unteren Schalter im ausgeschalteten Zustand offenbart einem den Moon Modus, ein gehaltener Klick auf den oberen das Aviation Signal, ein einzelner Blitz alle 2 Sekunden. Ein längerer Klick auf beide Schalter gleichzeitig startet und beendet einen Lockout.

Das Ganze war nach einigen Minuten gut drin, obwohl es einige kleine Bugs gibt. So schaltet ein Klick auf den unteren Schalter aus dem Aviation Signal die Lampe nicht aus, sondern versetzt sie in den Turbo Modus. Desweiteren gehen die Spezial Modi nicht ins Memory sondern die davor zuletzt verwendete Helligkeitsstufe, allerdings nicht nach dem Police Strobe, da geht es das nächste Mal auf Turbo los.

Der Schalter ist aber einwandfrei. Die Druckpunkte sind gut zu spüren und es gibt keine Fehlklicks. Sie sind relativ klein, aber ich denke, dass auch größere Daumen damit zurecht kommen sollten.

Die Helligkeitsstufen sind recht praxistauglich, zum Glück sind es auch nicht zu viele und der Moon Modus ist einfach klasse, besonders natürlich in Verbindung mit dem Tailstand (das gefällt vor allem den älteren Kollegen der Lampentester, die nachts häufiger den Weg zur Toilette suchen müssen :D))

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Ergonomie/Haptik

Die D40A liegt sehr gut in der Hand. Sie ist nicht zu schwer, eher taillastig und der Daumen kommt wunderbar auf dem Doppelschalter zu liegen. Durch die Vertiefung der Schalter und die gegenüber liegende Lanyardöse sind die Schalter auch im Dunkeln recht gut zu finden.

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Stromversorgung/Regelung

Die Stromversorgung geschieht über 4 AA Zellen. Die Betriebsspannung ist mit 3-6 Volt angegeben, die Lampe verträgt also alle gängigen Primär- und Sekundärzellen außer 14500er Lithium-Ionen-Akkus. Ich habe die Lampe im Test mit Eneloops betrieben, was sich für mich anbietet, da ich sicherlich über 60 Eneloops im Haushalt habe. Ich habe sonst nur eine einzige Lampe, die AA Zellen möchte, da ich die Vorzüge von CR123s, bzw. 18650ern nicht mehr missen möchte, bei der D40A könnte ich aber schwach werden. Die Leistung ist konstant geregelt, wobei der Turbomodus aufgrund der Hitzeentwicklung auf 3 Minuten beschränkt ist. Man kann ihn nach einmaligem Ausschalten zwar direkt wieder anwählen, allerdings stieg die Temperatur schon nach 6 min auf Turbo so hoch, dass es nicht mehr angenehm war, die Lampe anzufassen. Die Akkuwarnung ist über eine kleine rote LED im Schaltpanel zwischen den beiden Schaltern geregelt. Allerdings muss ich sagen, dass ich das System nicht ganz durchschaue. In der Anleitung steht darüber gar nichts und die paar Hinweise auf der Homepage sind sehr verwirrend, bzw. stimmen nicht mit der Realität überein. Generell ist das Lämpchen aus, wenn genug Spannung anliegt. Wenn die Spannung zu neige geht, wird die Leistung der Lampe verringert und das rote Lämpchen beginnt zu leuchten, bzw. zu blinken. Wie das Leuchten, das Blinken und die Verringerung der Leistung zusammen hängen, verstehe ich nicht. Es wirkt auf mich willkürlich.

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Leistung/Beam

Die Helligkeit ist für eine AA Lampe echt beeindruckend. Der Turbomodus ist im Zentrum des Spots gefühlsmäßig annähernd so hell wie die T60CS in High (1680 Lumen), da diese einen deutlich größeren Spot hat. Der Beam insgesamt ist sehr sauber, es sind keine Ringe oder andere Artefakte zu sehen, der recht kleine Spot wirkt rein weiß, hat einen grünlichen Hof und einen lila Spill. Beamshots werden meine Kollegen nachreichen.





Zubehör

Das mitgelieferte Holster ist absolut in Ordnung. Es ist gut verarbeitet und nimmt die Lampe sicher auf. Es lässt allerdings keine horizontale Trageweise zu. Der Lanyard dagegen tut nicht, was er soll: Er sollte eigentlich mit einem kleinen Karabiner in die Lanyard Öse eingehängt werden, er wollte aber partout nicht rein. Bei meinen (vorsichtigen) Versuchen habe ich sogar etwas die Anodisierung beschädigt. Da muss also definitiv nachgebessert werden. Ich fände eine gefädelte Lösung besser, da so die Anodisierung in der Öse nicht nach dem ersten Mal benutzen hinüber ist, denn das würde definitv auch passieren, wenn der Karabiner passen würde.

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Preis/Leistung und persönliches Fazit

Die D40A gefällt mir sehr gut. Der Beam und die Leistung sind trotz kompakter Bauform toll und sie liegt sehr gut in der Hand. Für den Lanyard muss natürlich eine andere Lösung gefunden werden (vielleicht hatten wir auch nur Pech mit unserem Testmodell). Alles in allem für den Preis von rund 80 Euro eine tolle Lampe für Leute, die keine „exotischen“ Batterien/Akkus benutzen möchten.

Vielen Dank noch einmal an Sunwayman!

Liebe Grüße,
Stephan

Hier darf nach Lust und Laune über die Lampe diskutiert werden.
 
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Laufzeiten

Ich lasse jetzt einmal die Luxwerte an der Ordinatenachse stehen, die Lightbox ist mittlerweile modifiziert und liefert vergleichbare Ergebnisse.

Die Sunwayman zeigt eine perfekte Regelung. Wie von Armytek abgeschaut :steirer:

Hier auf maximaler Stufe:

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auf Stufe max -1, ich habe dieselben 4 Akkus nocheinmal vollgeladen und in die Lampe eingesetzt:

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die Kurve in der Kurve in den ersten eineinhalb Stunden erklärt sich durch mangelnde Kühlung. Ich habe dann den Ventilator eingeschalten und sofort stieg die Lichtleistung wieder an. Ansonsten wäre das flach.

Wenn man sich ansieht, wie kurz die maximale Leistung vorhanden ist, da geht man mit Max -1 den weit besseren Weg.

Die Leuchtdauer finde ich aber so oder so schon enorm.

Max -2:

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Fast 4 Stunden sauber geregeltes Licht, klasse!

Die niedrigste Stufe erspare ich mir, ich erwarte keine Überraschungen.


Andreas
 
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