AILL
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Einleitung / Vorstellung
Der chinesische Hersteller Thrunite bringt als Evolution die TN30 nun mit XM-L2 LED's auf den Markt.
Die LED's haben U2 bin, das verspricht gegenüber der XM-L Version 20% höhere Lichtausbeute. Thrunite wirbt mit 3600 Lumen.
Sehen wir uns die Lampe doch einmal im Detail an.
Lieferumfang
Man bekommt die Lampe, ein Holster, einen Lanyard, Ersatz-ORinge, eine (schlecht) zusammengefaltete A4-Kopie einer
Bedienungsanleitung und eine Garantiekarte.
Da fehlt jetzt nichts, überkomplett ist das aber auch nicht. Und anstelle der vernudelten Kopie hätte ich mir etwas aus der Druckerei erwartet.
Verpackung:
Als Verpackung dient ein schmuckes Köfferchen:
Und wie man sieht, ist das eher genau das Gegenteil von einem Peli-case. Das ist sowas von untaktisch und nicht wasser-
oder staubdicht, in solchen Köfferchen habe ich als Kind meine Teddybären spazieren getragen.
OK, ich gebs zu, auf meinem Teddy-Köfferchen waren Blümchen und die Biene Maja, konstruktiv ist da aber kein Unterschied.
Seinen Zweck erfüllt das Köfferchen aber zweifellos. Solange man nicht ins U-Boot oder in die Sahara damit will.
eingepackt:
Inhalt:
Lampe im Holster wie man sieht, ausgesprochen gut gepolstert mit Schaumgummi rundherum. Keine Klagen.
Lampe im mitgelieferten Holster:
Passt. Sitzt allerdings nicht sehr straff. Eher lose. Mir ist das egal. Das mag bitte ein taktischer Anwender beurteilen.
Funktionen, technische Spezifikationen
Die Lampe hat einen Forwardclicky am Heck, und eine Drehring vorne.
Hier der Clicky:
Der Drehring scheint mir etwas filigran zu sein, rastet nicht wirklich hübsch ein, und verstellt sich sicher schon einmal
von selber, was unangenehm werden kann.
Das Ding wackelt eigentlich recht bedenklich. Sand könnte darunter gut verschwinden und die Funktion beeinträchtigen.
Dennoch klappt die Bedienung einwandfrei.Man kann sämtliche Leuchtstufen (derer sechs) problemlos und ohne großes
Nachdenken erdrehen.
Nach Level 6 (superhell) kommt aus (Standby, siehe auch Bild und Pfeil auf der Lampe) und dann nerviger Strobe.
Die Bedienung kann man aber auch trainieren, wie etwa: raus aus dem Holster, voll aufdrehen, zwei Stufen zurück = max.
Und dann einschalten.
Herstellerangaben:
LED: XM-L2 1C U2
Max: 3600 Lumen (ca. 1 Minute)
level 1: 1.2 lm, 1200 Stunden
level 2: 45 lm, 75 Stunden
level 3: 422 lm, 10 Stunden
level 4: 1118 lm, 3.5 Stunden
level 5: 1896 lm, 2.3 Stunden
level 6: 3338 lm, 1 Stunde
strobe: 3338 lm, 1.8 Stunden
Reichweite: 440 Meter
Lichtstärke: 42000cd
Mit welchen Zellen diese Laufzeiten gemessen wurden, darüber schweigt sich Thrunite leider aus.
Verarbeitung
Die Verarbeitung ist makellos. Keine Anodisierungsfehler, präzise geschnittene Gewinde, Reflektor und Linse sauber,
Und speziell der Akku-Halter ist überaus stabil und wackelt genau garnicht.
Das ist gute Arbeit. Der Akkuhalter schaltet die Zellen in Serie und produziert somit bei Akkus in voll geladenem
Zustand 12,6V.
Interessant ist: der Akkuhalter ist in Kombination mit den stromabgreifenden Federchen in der Lampe verpolungssicher.
Also ob so rum oder anders rum ist egal. Da kann man nichts falsch machen, außer die Akkus verpolt im Akkuhalter
einzusetzen.
Auseinandergeschraubt:
Reflektor:
SMO-Multireflektor für drei LED's. Das ergibt im Spill wilde Reflexionen an einer Wand. Im Freien ist das unerheblich,
und Überraschung ist das auch keine. Das geht nicht anders.
Stromversorgung
Die TN30 funktioniert ausschließlich mit 3x18650 Versorgung. Die Verwendung von alternativ 6xCR123 ist nicht vorgesehen.
Die Zellen sollten selbstverständlich technisch ident und geschützt sein. Es passen sowohl Flattopakkus, als auch Zellen mit
Knöpfchen vorne dran. Bei dem hohen Energieverbrauch der mit dieser Lampe möglich ist, sind natürlich Zellen hoher Kapazität
(>3000mAh) empfehlenswert.
Preis/Leistung und Fazit, persönliche (!) Beurteilung
Der im Augenblick für diese Lampe aufgerufene Preis ist sehr hoch, auch im Vergleich mit dem Mitbewerb.
Aber wenn man halt das Neueste haben will, muss man das auch bezahlen.
Ob der Drehring auf Dauer zuverlässig funktioniert, wird die Zukunft zeigen.
Ich bin schon gespannt auf die Berichte der anderen beteiligten Lampentester.
Zur Diskussion geht's --> hier lang
Andreas
Der chinesische Hersteller Thrunite bringt als Evolution die TN30 nun mit XM-L2 LED's auf den Markt.
Die LED's haben U2 bin, das verspricht gegenüber der XM-L Version 20% höhere Lichtausbeute. Thrunite wirbt mit 3600 Lumen.
Sehen wir uns die Lampe doch einmal im Detail an.
Lieferumfang
Man bekommt die Lampe, ein Holster, einen Lanyard, Ersatz-ORinge, eine (schlecht) zusammengefaltete A4-Kopie einer
Bedienungsanleitung und eine Garantiekarte.
Da fehlt jetzt nichts, überkomplett ist das aber auch nicht. Und anstelle der vernudelten Kopie hätte ich mir etwas aus der Druckerei erwartet.
Verpackung:
Als Verpackung dient ein schmuckes Köfferchen:
Und wie man sieht, ist das eher genau das Gegenteil von einem Peli-case. Das ist sowas von untaktisch und nicht wasser-
oder staubdicht, in solchen Köfferchen habe ich als Kind meine Teddybären spazieren getragen.
OK, ich gebs zu, auf meinem Teddy-Köfferchen waren Blümchen und die Biene Maja, konstruktiv ist da aber kein Unterschied.
Seinen Zweck erfüllt das Köfferchen aber zweifellos. Solange man nicht ins U-Boot oder in die Sahara damit will.
eingepackt:
Inhalt:
Lampe im Holster wie man sieht, ausgesprochen gut gepolstert mit Schaumgummi rundherum. Keine Klagen.
Lampe im mitgelieferten Holster:
Passt. Sitzt allerdings nicht sehr straff. Eher lose. Mir ist das egal. Das mag bitte ein taktischer Anwender beurteilen.
Funktionen, technische Spezifikationen
Die Lampe hat einen Forwardclicky am Heck, und eine Drehring vorne.
Hier der Clicky:
Der Drehring scheint mir etwas filigran zu sein, rastet nicht wirklich hübsch ein, und verstellt sich sicher schon einmal
von selber, was unangenehm werden kann.
Das Ding wackelt eigentlich recht bedenklich. Sand könnte darunter gut verschwinden und die Funktion beeinträchtigen.
Dennoch klappt die Bedienung einwandfrei.Man kann sämtliche Leuchtstufen (derer sechs) problemlos und ohne großes
Nachdenken erdrehen.
Nach Level 6 (superhell) kommt aus (Standby, siehe auch Bild und Pfeil auf der Lampe) und dann nerviger Strobe.
Die Bedienung kann man aber auch trainieren, wie etwa: raus aus dem Holster, voll aufdrehen, zwei Stufen zurück = max.
Und dann einschalten.
Herstellerangaben:
LED: XM-L2 1C U2
Max: 3600 Lumen (ca. 1 Minute)
level 1: 1.2 lm, 1200 Stunden
level 2: 45 lm, 75 Stunden
level 3: 422 lm, 10 Stunden
level 4: 1118 lm, 3.5 Stunden
level 5: 1896 lm, 2.3 Stunden
level 6: 3338 lm, 1 Stunde
strobe: 3338 lm, 1.8 Stunden
Reichweite: 440 Meter
Lichtstärke: 42000cd
Mit welchen Zellen diese Laufzeiten gemessen wurden, darüber schweigt sich Thrunite leider aus.
Verarbeitung
Die Verarbeitung ist makellos. Keine Anodisierungsfehler, präzise geschnittene Gewinde, Reflektor und Linse sauber,
Und speziell der Akku-Halter ist überaus stabil und wackelt genau garnicht.
Das ist gute Arbeit. Der Akkuhalter schaltet die Zellen in Serie und produziert somit bei Akkus in voll geladenem
Zustand 12,6V.
Interessant ist: der Akkuhalter ist in Kombination mit den stromabgreifenden Federchen in der Lampe verpolungssicher.
Also ob so rum oder anders rum ist egal. Da kann man nichts falsch machen, außer die Akkus verpolt im Akkuhalter
einzusetzen.
Auseinandergeschraubt:
Reflektor:
SMO-Multireflektor für drei LED's. Das ergibt im Spill wilde Reflexionen an einer Wand. Im Freien ist das unerheblich,
und Überraschung ist das auch keine. Das geht nicht anders.
Stromversorgung
Die TN30 funktioniert ausschließlich mit 3x18650 Versorgung. Die Verwendung von alternativ 6xCR123 ist nicht vorgesehen.
Die Zellen sollten selbstverständlich technisch ident und geschützt sein. Es passen sowohl Flattopakkus, als auch Zellen mit
Knöpfchen vorne dran. Bei dem hohen Energieverbrauch der mit dieser Lampe möglich ist, sind natürlich Zellen hoher Kapazität
(>3000mAh) empfehlenswert.
Preis/Leistung und Fazit, persönliche (!) Beurteilung
Der im Augenblick für diese Lampe aufgerufene Preis ist sehr hoch, auch im Vergleich mit dem Mitbewerb.
Aber wenn man halt das Neueste haben will, muss man das auch bezahlen.
Ob der Drehring auf Dauer zuverlässig funktioniert, wird die Zukunft zeigen.
Ich bin schon gespannt auf die Berichte der anderen beteiligten Lampentester.
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Andreas
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