Revierler
Mitglied
- Beiträge
- 1.895
Review Microtech ATCF Terzuola Double Action handground - meine ganz persönliche Meinung:
Nach langer Irrfahrt hat mich mein Microtech Terzuola ATCF endlich gefunden… Famileinzusammenführung der etwas anderen Art.
Gürteltasche: Das Ding kam mit einer Microtech-üblichen Gürteltasche, wie auf dem Foto gut zu erkennen ist. Sie kann vertikal oder horizontal am Gürtel getragen werden, aber der Gürtel sollte nicht zu breit sein.
Es wurde aber ein anderes Material verwendet, als ich von Microtech gewohnt bin. Dünner und irgendwie billiger.
Klinge:9,7cm lang ca.3,8 mm stark, 154-CM Stahl, satiniert (ich glaube Vienna style oder so heißt das), und das and der Schneide rechtwinklig zum Rest der Klinge.
Das Microtech-Dagger Logo, welches auf „handground“ hinweist, ist sehr schön, aber auch extrem delikat, bin mal gespannt, wie lange das hält (nicht, dass ich es als EDC einsetzen würde…)
Der Hohlschliff ist so perfekt wie nur was. Das Messer war rasiermesserscharf und ohne Mängel. Tony hat super gearbeitet.
Die Thumbstud liegt optimal, das Öffnen lässt sich problemlos bewerkstelligen.
Jetzt die Besonderheit (kennt eh schon jeder)
: der weithin bekannte Double Action-Modus funktioniert folgendermaßen: man platziert den Daumen, als ob man die Klinge manuell ausfahren möchte, aber drückt dann in Richtung Titan-Bolster. Der schwenkt dann über die Klingenachse ca. 1,5-2mm Richtung Griffrücken. Wenn man nach einigem Üben den „sweet spot“ gefunden hat, fährt die Klinge mit einer todesverachtenden Macht aus, als ob das Messer einen neuen Hoch- und gleichtzeitig weitsprungrekord aufstellen möchte… KLOCK! Das Antriebsaggregat ist eine Blattfeder, welche parallel zum Griffrücken liegt und die Klinge „auf den Weg schickt“. :teuflisch
Ich habe das Messer einem Kollegen gezeigt, der selbst ein Benchmade besitzt. Er hat es nicht geschafft, binnen einer halben Stunde den Auto-Modus herauszufinden.
Sicherheitshalber über einem großen Mouse-Pad durchführen, keinesfalls über Fliesenboden oder Betonboden anzuraten.
Beim schließen nach dem automatischen Öffnen braucht man aber ein wenig Schmackes, denn die Feder will wieder gespannt werden. Sie rastet gut hörbar wider ein.
Griff: Titanbacken und grünes Micarta. Obergeil und dennoch dezent. Liegt sehr gut in der Hand, es gibt praktisch keinen fühlbaren Stoß zwischen Backen und Griffschalen. Sauberste Verarbeitung ist hier offensichtlich verordnet worden…
Von den handgrounds gibt es auch noch die CF-Version, aber die Micartas waren mit ca. 500 Stk. limitiert.
Clip: Der Clip ist aus Titan gefertigt und für tip-down-carry angebracht. Er ist in einer Vertiefung mit nur eine Schraube befestigt, und ich fürchte, das wird in Zukunft eine wackelige Angelegenheit, wie schon bei meinem Ultratech 6. Das Design ist gut, eine „Extra-Rille“ sorgt für Halt am Hosentaschenrand. Übrigens ist er mit einer Torx-Schraube angebracht…
Auf dem Clip ist eine nette Gravur „A. MARFIONE, R. TERZUOLA 11/2003 0311“ angebracht. Beim Tragen wird das schnell leiden, also Ersatzclip bestellen!!!
Lock: Das Linerlock ist sehr solide, wie erwartet in dieser preisklasse. Spinewhacks habe ich keine gemacht, das möge man mir verzeihen. Jedenfalls sitzt die Klinge spielfrei. ABSOLUT spielfrei. Die Bedienbarkeit ist erstklassig und der Liner verreigelt auf dem ersten Drittel der Rampe. Bei normalem Gebrauch (festes Zupacken) ist es nicht gegeben, dass man den Liner irrtümlich wieder zur Seite drückt.
Gängigkeit/Verarbeitung: Die Gängigkeit ist so was von optimal. Out of the box war sie butterig-weich und der Ball-Detent rastet sauber ein. Kein Ölen, kein Schmieren, ich finde, es ist bestens, so wie es ist.
Handlage/Haptik: Solides Handwerk hält man in den Pfoten, Leute! Das Terzuola hält mit seinen Qualitäten nicht hinter dem Berg. Man fasst es an, streicht über die eleganten, jedoch keineswegs barocken Kurven, streichelt zärtlich die Backen (die aus Titan)… Alles passt. Es sieht für mich gleichermaßen brutal, elegant, filigran und edel aus, ohne in irgendeiner Form vordergründig zu protzen oder sich aufzudrängen.
Man weiß, was man hat.
Fazit:Jou, Leute. Das ist es (zumindest für mich). Ich könnte mich jetzt zur Ruhe setzen und die Suche nach dem besten EDC abschließen. Aber: Wer das Stück sinnlos im Alltag verheizt, dem kannich nicht helfen. Zumidest für mich ist das klar, da ich ken Sohn enes Großindustirellen b in oder eine eignene Notendruckerei habe, sondern meine Brötchen im dienste der Allgemeinheit verdiene
.Demzufolge werde ich mir eventuell das Machine-ground Modell mit dem Claw-Logo anschaffen und benutzen.
Für meine Kollegen aus Deutschland soll nicht unterwähnt bleiben, dass man sich mit Sicherheit die Feder ausbauen lassen kann und dann ein super Manual ATCF hat.
Ich mag´s und ich will meine Freude mit Euch teilen.
Liebe Grüße
Revvie
Nach langer Irrfahrt hat mich mein Microtech Terzuola ATCF endlich gefunden… Famileinzusammenführung der etwas anderen Art.

Gürteltasche: Das Ding kam mit einer Microtech-üblichen Gürteltasche, wie auf dem Foto gut zu erkennen ist. Sie kann vertikal oder horizontal am Gürtel getragen werden, aber der Gürtel sollte nicht zu breit sein.
Es wurde aber ein anderes Material verwendet, als ich von Microtech gewohnt bin. Dünner und irgendwie billiger.
Klinge:9,7cm lang ca.3,8 mm stark, 154-CM Stahl, satiniert (ich glaube Vienna style oder so heißt das), und das and der Schneide rechtwinklig zum Rest der Klinge.
Das Microtech-Dagger Logo, welches auf „handground“ hinweist, ist sehr schön, aber auch extrem delikat, bin mal gespannt, wie lange das hält (nicht, dass ich es als EDC einsetzen würde…)
Der Hohlschliff ist so perfekt wie nur was. Das Messer war rasiermesserscharf und ohne Mängel. Tony hat super gearbeitet.
Die Thumbstud liegt optimal, das Öffnen lässt sich problemlos bewerkstelligen.
Jetzt die Besonderheit (kennt eh schon jeder)

Ich habe das Messer einem Kollegen gezeigt, der selbst ein Benchmade besitzt. Er hat es nicht geschafft, binnen einer halben Stunde den Auto-Modus herauszufinden.



Beim schließen nach dem automatischen Öffnen braucht man aber ein wenig Schmackes, denn die Feder will wieder gespannt werden. Sie rastet gut hörbar wider ein.
Griff: Titanbacken und grünes Micarta. Obergeil und dennoch dezent. Liegt sehr gut in der Hand, es gibt praktisch keinen fühlbaren Stoß zwischen Backen und Griffschalen. Sauberste Verarbeitung ist hier offensichtlich verordnet worden…
Von den handgrounds gibt es auch noch die CF-Version, aber die Micartas waren mit ca. 500 Stk. limitiert.
Clip: Der Clip ist aus Titan gefertigt und für tip-down-carry angebracht. Er ist in einer Vertiefung mit nur eine Schraube befestigt, und ich fürchte, das wird in Zukunft eine wackelige Angelegenheit, wie schon bei meinem Ultratech 6. Das Design ist gut, eine „Extra-Rille“ sorgt für Halt am Hosentaschenrand. Übrigens ist er mit einer Torx-Schraube angebracht…
Auf dem Clip ist eine nette Gravur „A. MARFIONE, R. TERZUOLA 11/2003 0311“ angebracht. Beim Tragen wird das schnell leiden, also Ersatzclip bestellen!!!
Lock: Das Linerlock ist sehr solide, wie erwartet in dieser preisklasse. Spinewhacks habe ich keine gemacht, das möge man mir verzeihen. Jedenfalls sitzt die Klinge spielfrei. ABSOLUT spielfrei. Die Bedienbarkeit ist erstklassig und der Liner verreigelt auf dem ersten Drittel der Rampe. Bei normalem Gebrauch (festes Zupacken) ist es nicht gegeben, dass man den Liner irrtümlich wieder zur Seite drückt.
Gängigkeit/Verarbeitung: Die Gängigkeit ist so was von optimal. Out of the box war sie butterig-weich und der Ball-Detent rastet sauber ein. Kein Ölen, kein Schmieren, ich finde, es ist bestens, so wie es ist.
Handlage/Haptik: Solides Handwerk hält man in den Pfoten, Leute! Das Terzuola hält mit seinen Qualitäten nicht hinter dem Berg. Man fasst es an, streicht über die eleganten, jedoch keineswegs barocken Kurven, streichelt zärtlich die Backen (die aus Titan)… Alles passt. Es sieht für mich gleichermaßen brutal, elegant, filigran und edel aus, ohne in irgendeiner Form vordergründig zu protzen oder sich aufzudrängen.
Man weiß, was man hat.
Fazit:Jou, Leute. Das ist es (zumindest für mich). Ich könnte mich jetzt zur Ruhe setzen und die Suche nach dem besten EDC abschließen. Aber: Wer das Stück sinnlos im Alltag verheizt, dem kannich nicht helfen. Zumidest für mich ist das klar, da ich ken Sohn enes Großindustirellen b in oder eine eignene Notendruckerei habe, sondern meine Brötchen im dienste der Allgemeinheit verdiene
.Demzufolge werde ich mir eventuell das Machine-ground Modell mit dem Claw-Logo anschaffen und benutzen.
Für meine Kollegen aus Deutschland soll nicht unterwähnt bleiben, dass man sich mit Sicherheit die Feder ausbauen lassen kann und dann ein super Manual ATCF hat.
Ich mag´s und ich will meine Freude mit Euch teilen.

Liebe Grüße
Revvie
10 von 10 Punkten
.Anhänge
Zuletzt bearbeitet: