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Microtech Mini Socom Elite Manual framelock -UPDATE!!!
Review Microtech Mini Socom Elite manual, meine ganz persönliche Meinung:
Auf der diesjährigen IWA habe ich ein Mini Socom Elite Framelock relativ günstig erstanden. Ich werde es mit dem Benchmade Monochrome vergleichen, denn der Preis war annähernd derselbe, beide sind Framelocks.
Gürteltasche:
Das Ding kam mit einer neuen (angebl. limited edition) Gürteltasche, wie auf dem gelinkten Foto zu erkennen ist. Das Microtech-Logo befindet sich an der Unterkante Rückseite. Diese Gürteltasche hat den Nachteil, dass sie nur mehr vertikal getragen werden kann. Daran soll lt. Microtech aber schon gearbeitet werden, und evtl. komplett auf diese Tasche umgestiegen werden.
Der 1. Vorteil: Kein „Riiiiiiiiip“ beim Öffnen und ich denke, die Schnalle wird länger halten als das Velcro.
Vorteil Nr. 2: Dank der Schnalle ist die Tasche größenverstellbar. Mein Socom Elite Auto und mein L-UDT gehen problemlos rein (bevor wieder jemand den Flammenwerfer auspackt… ich bin Österreicher!!!).
Klinge:8,7cm lang (echt wahr, Del Ray, mein Lineal ist auch nicht getunt oder so… ), ca.3 mm stark 154-CM Stahl, schwarze Beschichtung, Lasergravur. Seltsamerweise mit den Nummern. 1143 und 1144 übereinander graviert (was soll´s… 2 Messer zum Preis von einem… und der Preis war super… habe ich das schon erwähnt?
).
Der Schliff (übrigens Combo, es gab keine plains…. aber bei dem Preis…) war rasiermesserscharf und sauber.
Der Thumbstud liegt am optimalen Punkt, das Öffnen geht intuitiv von der Hand. Da könnte sich Benchmade mit dem Monochrome noch was abschauen
.
Griff:Gefrästes Aluminium, 2teilig, mit Framelock. Der Rücken hat 3 ca. 3 mm breite aber unterschiedlich lange Öffnungen. Spacer in dem Sinne gibt es keinen, er ist aus den Griffhälften herausgearbeitet. Am Arm des Framelocks ist eine Austauschbare Backe angebracht. Es lockt ungefähr bei 40% der Rampe. Alle Schrauben sind „tamper-proof“, also keine Schrauberei möglich. Yuck.
In den Vertiefungen des Griffstückes ist Skateboard-Tape angebracht, welches ich aus Hosengründen schnell gegen selbstgemachte CF-Inlays ausgetauscht habe (protz…). Jetzt ist es ein Handschmeichler, der immer noch nicht rutschig ist, da die Inlay-Vertiefungen genug Halt geben.
Clip:Der Clip ist für tip-up-carry angebracht. Er ist in einer Vertiefung mit nur eine Schraube befestigt, und ich fürchte, das wird in Zukunft eine wackelige Angelegenheit, wie schon bei meinem Ultratech 6. Das Design ist gut, eine „Extra-Rille“ sorgt für Halt am Hosentaschenrand. Übrigens ist er mit einer Torx-Schraube angebracht…
Lock:Das Framelock ist OK, aber es hätte etwas besser gemacht werden können: der Ausschnitt an der linken Griffhälfte könnte einen Hauch tiefer sein, eventuell das Lock auch geriffelt, dann könnte man ihn sehr gut bedienen, aber so habe ich Blasen an der Daumenspitze.
Das macht Benchmade aber auch nicht besser. Vielleicht beim Pinnacle, aber das ist eine andere Preiskategorie.
Es braucht auch wegen des nicht ausreichenden Daumenkontakts relativ viel Kraft, um es zu bedienen, aber es ist generell steif. Die angebrachte Backe frisst sich an der Klingenrampe fest, also muss man schon mit Schmackes draufdrücken, um es zu lösen. Graphit hilft: mit einem Bleistift die Rampe „anmalen“ und schon wird´s besser. Die Verriegelung ist jedenfalls bombenfest, klackt recht zünftig und auch moderate Spinewhacks nimmt sie gelassen hin (moderate? ich will mein Messerchen ja nicht zerstören, Leute!!!).
Gängigkeit/Verarbeitung:
Die Gängigkeit ist weit von optimal. Eigentlich nicht einmal gut. Relativ steif und unregelmässig in Sachen Klingengang präsentierte sich das Messerchen von Beginn an. Kein Wunder, dass Klingenspiel ein Fremdwort für dieses Baby ist.
Nach ein paar tausend mal Öffnen und Schließen und 2 Hitzebehandlungen mit Militec-1 läuft´s nun runder, aber da hätten sie sich wieder vorher was von Benchmade´s Monochrome abschauen können. Die Gängigkeit ist nicht verstellbar, da auch die Pivot-Pin so eine verkommene mis*ige tamper-proof –Schraube ist. Bäh.
Aber was soll´s… bei dem Preis…
Die Verarbeitung ist jedenfalls sehr sauber und Microtech-mäßig, wenn man von der doppelt übereinander gravierten Seriennummer absieht.
Handlage/Haptik:
Grundsätzlich ist es zwar leicht, fühlt sich aber solide an. Griffwechsel gehen schnell und selbstverständlich von der Hand, da die Rundung im Clip und eine Ausnehmung für das Inlay gegenüberliegen und so optimale Achspunkte bieten. Die Daumenrampe und die Auskehlung für den Zeigefinger werden tadellos von den dafür bestimmten Körperteilen gefunden. Ich mag es mehr als das Mini Socom, auch wegen der um eine Spur größeren Abmessungen. Der Clip ist so angebracht, dass man das Messer im eingesteckten Zustand kaum sieht, das rund zulaufende Griffende ist hält gerade noch die Schnauze 1cm an die Luft.
Fazit:
Das wäre ein ideales EDC, unauffällig, optimale Handlage, super Verarbeitung, perfekte Größe. Bei der Endeinstellung (Klingengängigkeit, Framelock-Backe, Lasergravur) wurde etwas geschlampt. Was soll´s, ich werde mir die Bits dazu kaufen und dann lösen sich die Probleme
.
Kann man beim Kauf zwischen mehreren Stücken wählen, sollte man dies Punkte kontrollieren
. Microtech könnte auch ein wenig von seiner „Zerlege-Phobie“ abgehen und wieder Torx-Schrauben einsetzen. Träumen darf man schließlich noch. Ich hoffe, mein Mini Socom Elite Automatic läuft da etwas besser
.
UPDATE!!!
Ich habe ein Mini Socom Elite Manual von einem Amerikaner gekauft, war schon benutzt, aber in super Zustand (sh. Foto). Noch billiger als das erste, anhand dessen ich meine Review geschrieben habe.
Der Klingengang ist weich, die Verarbeitung und Gravur erste Klasse.
FAZIT:
Die Probleme mit meinem ersten MSEm sind wohl ein Ausrutscher gewesen. Ich habe fast den Händler im Verdacht, Ausschuss zu verkaufen. Das bestätigt auch mein MSE Automatic, welches ich inzwischen erhalten habe.
Beide stammen aber aus dem Jahr 2003 und weisen auch weniger tiefe Inlay-Pockets auf.
ALSO.... Augen auf, 2003er-Modelle kaufen und vor dem Kauf testen!!!
Review Microtech Mini Socom Elite manual, meine ganz persönliche Meinung:
Auf der diesjährigen IWA habe ich ein Mini Socom Elite Framelock relativ günstig erstanden. Ich werde es mit dem Benchmade Monochrome vergleichen, denn der Preis war annähernd derselbe, beide sind Framelocks.

Gürteltasche:
Das Ding kam mit einer neuen (angebl. limited edition) Gürteltasche, wie auf dem gelinkten Foto zu erkennen ist. Das Microtech-Logo befindet sich an der Unterkante Rückseite. Diese Gürteltasche hat den Nachteil, dass sie nur mehr vertikal getragen werden kann. Daran soll lt. Microtech aber schon gearbeitet werden, und evtl. komplett auf diese Tasche umgestiegen werden.
Der 1. Vorteil: Kein „Riiiiiiiiip“ beim Öffnen und ich denke, die Schnalle wird länger halten als das Velcro.
Vorteil Nr. 2: Dank der Schnalle ist die Tasche größenverstellbar. Mein Socom Elite Auto und mein L-UDT gehen problemlos rein (bevor wieder jemand den Flammenwerfer auspackt… ich bin Österreicher!!!).
Klinge:8,7cm lang (echt wahr, Del Ray, mein Lineal ist auch nicht getunt oder so… ), ca.3 mm stark 154-CM Stahl, schwarze Beschichtung, Lasergravur. Seltsamerweise mit den Nummern. 1143 und 1144 übereinander graviert (was soll´s… 2 Messer zum Preis von einem… und der Preis war super… habe ich das schon erwähnt?

Der Schliff (übrigens Combo, es gab keine plains…. aber bei dem Preis…) war rasiermesserscharf und sauber.
Der Thumbstud liegt am optimalen Punkt, das Öffnen geht intuitiv von der Hand. Da könnte sich Benchmade mit dem Monochrome noch was abschauen

Griff:Gefrästes Aluminium, 2teilig, mit Framelock. Der Rücken hat 3 ca. 3 mm breite aber unterschiedlich lange Öffnungen. Spacer in dem Sinne gibt es keinen, er ist aus den Griffhälften herausgearbeitet. Am Arm des Framelocks ist eine Austauschbare Backe angebracht. Es lockt ungefähr bei 40% der Rampe. Alle Schrauben sind „tamper-proof“, also keine Schrauberei möglich. Yuck.

In den Vertiefungen des Griffstückes ist Skateboard-Tape angebracht, welches ich aus Hosengründen schnell gegen selbstgemachte CF-Inlays ausgetauscht habe (protz…). Jetzt ist es ein Handschmeichler, der immer noch nicht rutschig ist, da die Inlay-Vertiefungen genug Halt geben.
Clip:Der Clip ist für tip-up-carry angebracht. Er ist in einer Vertiefung mit nur eine Schraube befestigt, und ich fürchte, das wird in Zukunft eine wackelige Angelegenheit, wie schon bei meinem Ultratech 6. Das Design ist gut, eine „Extra-Rille“ sorgt für Halt am Hosentaschenrand. Übrigens ist er mit einer Torx-Schraube angebracht…

Lock:Das Framelock ist OK, aber es hätte etwas besser gemacht werden können: der Ausschnitt an der linken Griffhälfte könnte einen Hauch tiefer sein, eventuell das Lock auch geriffelt, dann könnte man ihn sehr gut bedienen, aber so habe ich Blasen an der Daumenspitze.
Es braucht auch wegen des nicht ausreichenden Daumenkontakts relativ viel Kraft, um es zu bedienen, aber es ist generell steif. Die angebrachte Backe frisst sich an der Klingenrampe fest, also muss man schon mit Schmackes draufdrücken, um es zu lösen. Graphit hilft: mit einem Bleistift die Rampe „anmalen“ und schon wird´s besser. Die Verriegelung ist jedenfalls bombenfest, klackt recht zünftig und auch moderate Spinewhacks nimmt sie gelassen hin (moderate? ich will mein Messerchen ja nicht zerstören, Leute!!!).
Gängigkeit/Verarbeitung:
Die Gängigkeit ist weit von optimal. Eigentlich nicht einmal gut. Relativ steif und unregelmässig in Sachen Klingengang präsentierte sich das Messerchen von Beginn an. Kein Wunder, dass Klingenspiel ein Fremdwort für dieses Baby ist.
Nach ein paar tausend mal Öffnen und Schließen und 2 Hitzebehandlungen mit Militec-1 läuft´s nun runder, aber da hätten sie sich wieder vorher was von Benchmade´s Monochrome abschauen können. Die Gängigkeit ist nicht verstellbar, da auch die Pivot-Pin so eine verkommene mis*ige tamper-proof –Schraube ist. Bäh.


Die Verarbeitung ist jedenfalls sehr sauber und Microtech-mäßig, wenn man von der doppelt übereinander gravierten Seriennummer absieht.
Handlage/Haptik:
Grundsätzlich ist es zwar leicht, fühlt sich aber solide an. Griffwechsel gehen schnell und selbstverständlich von der Hand, da die Rundung im Clip und eine Ausnehmung für das Inlay gegenüberliegen und so optimale Achspunkte bieten. Die Daumenrampe und die Auskehlung für den Zeigefinger werden tadellos von den dafür bestimmten Körperteilen gefunden. Ich mag es mehr als das Mini Socom, auch wegen der um eine Spur größeren Abmessungen. Der Clip ist so angebracht, dass man das Messer im eingesteckten Zustand kaum sieht, das rund zulaufende Griffende ist hält gerade noch die Schnauze 1cm an die Luft.

Fazit:
Das wäre ein ideales EDC, unauffällig, optimale Handlage, super Verarbeitung, perfekte Größe. Bei der Endeinstellung (Klingengängigkeit, Framelock-Backe, Lasergravur) wurde etwas geschlampt. Was soll´s, ich werde mir die Bits dazu kaufen und dann lösen sich die Probleme

Kann man beim Kauf zwischen mehreren Stücken wählen, sollte man dies Punkte kontrollieren


8 von 10 Punkten.
UPDATE!!!
Ich habe ein Mini Socom Elite Manual von einem Amerikaner gekauft, war schon benutzt, aber in super Zustand (sh. Foto). Noch billiger als das erste, anhand dessen ich meine Review geschrieben habe.
Der Klingengang ist weich, die Verarbeitung und Gravur erste Klasse.

FAZIT:
Die Probleme mit meinem ersten MSEm sind wohl ein Ausrutscher gewesen. Ich habe fast den Händler im Verdacht, Ausschuss zu verkaufen. Das bestätigt auch mein MSE Automatic, welches ich inzwischen erhalten habe.

Beide stammen aber aus dem Jahr 2003 und weisen auch weniger tiefe Inlay-Pockets auf.
ALSO.... Augen auf, 2003er-Modelle kaufen und vor dem Kauf testen!!!
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