Mission Knives Korrosionstest

stepan

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Hallo Leute!

Habt ihr den Korrosionstest bei Mission Knives gesehen? Nichts gegen die Messer (sind mit Sicherheit klasse Teile!), aber sind solche Tests eurer Meinung nach eigentlich realitätsrelevant? Ich meine: 1. Wer lässt sein Messer schon eine Woche ( oder sogar einen Monat!?) in Meerwasser rumliegen??? 2. Dass Titan nicht korrodiert, ist ja allgemein bekannt, ihn mit Kohlenstoffstahl zu vergleichen, ist aber schon ein bisschen lächerlich, oder sehe ich das etwa falsch?

:confused: Vic
 
hi, vic,
ich denke schon, daß das relevant ist, so ein SEAL muß sich ja u.U. tage- und wochenlang in Salzwasserumgebung aufhalten. Bei der Abschlußprüfung des SEAL-Lehrgangs werden die Jungs eine Woche lang nicht trocken. Und die sind ja die vorrangige Anwendergruppe von Mission Knives.
Daß man einen Vergleich macht mit Kohlenstoffstahl, ist natürlich nicht ganz fair, da sollte man z.B. ein 440-A-Messer wie das SOG SEAL Knife nehmen.
arno
 
Solche Vergleiche sind ehe unsinnig, ein Messer mit einer Klinge aus Titan hat natürlich was die Korrosionsbeständigkeit angeht einen deutlich Vorteil gegenüber einem Messer mit einer Klinge aus niederlegiertem Stahl, dafür sind die Schneideeigenschaften bei einem Messer mit Klinge aus niederlegiertem Stahl um Klassen besser... (die Messer von Mission gibt es übrigens auch als Version aus A2 Stahl).

Es kommt immer auf die Anwendung an und danach sucht man dann am besten das Messer aus was den/die Anwendungszweck(e) mögleicht gut abdeckt!

@Porcupine, die Klinge des SOG SEAL Knife ist aus AUS6.
 
Danke, geist, für den Hinweis. Eigentlich wußte ich das mit dem AUS 6, war wohl ein "Verschreiber". Aber du hast recht, solche Vergleiche sagen nicht viel aus, weil da Äpfel mit Pflaumen verglichen werden. Wenn schon Vergleich auf Korrosionsfesteigkeit, dann von ähnlich legierten Stählen.
arno
 
@porcupine
Bezogen auf die SEALs hast du natürlich recht! :) Und ebenfalls zustimmen muß ich, dass man ebenbürtigere Vergleichsmodelle hinzuziehen müsste, eben z.B. die Messer, die ebenfalls bei den SEALs in Gebrauch sind. Dann wäre für mich so ein Test noch nachvollziehbar.
Aber dass man in den Vergleich ein Pilotenüberlebensmesser (ob es wirklich bei der Airforce in Gebrauch ist, weiss ich nicht...) mit hineinzieht, dessen Gebrauchskonzept ja ganz anders aussieht, als das eines Messers einer Elitekampfeinheit, ist mir doch ziemlich rätselhaft...
Ich kann natürlich nicht hinter die Kulissen blicken, um rauszufinden, nach welchen Kriterien die verschiedenen "teilnehmenden" Testmesser ausgesucht wurden. Wenn ich jedoch lediglich die Information verwerte, die in dem Testbericht gegeben werden, erscheint mir der Test eben etwas unlogisch...

Gruß Vic
 
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