MK2 mit Austreiberlappen auf bf20 vario?

yaammoo

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Liebe Frässpezialisten,

kann ich Mk2-Aufnahmen mit Austreiberlappen auf meiner Optimum bf20 vario Fräsmascine benutzen?

Bisher habe ich immer MK2-Aufnahmen mit Innananzugsgewinde benutzt, die sich hinterher ja gut mit der Maschine ausdrücken lassen.

Passt ein MK2 mit Austreiberlappen in die Maschine und wenn ja, wie kriege ich den Kegel dann wieder aus der Maschine raus? Muss ich dann richtig von oben mit Gewalt austreiben?

Ich Frage nur, weil es einen Bohrer in der von mir gewünschten Größe nur in MK2 mit Austreiberlappen gibt (jedenfalls habe ich keinen andern gefunden.)

Danke schonmal

Thorsten
 
kann ich Mk2-Aufnahmen mit Austreiberlappen auf meiner Optimum bf20 vario Fräsmascine benutzen?

Hallo Thorsten,

m. E. kann das nicht funktionieren, weil die Anzugschraube sich ja in Höhe des Morsekegels befindet - Du kannst den Bohrer also gar nicht einsetzen.

Oder Du baust die Anzugschraube aus...

Als Alternative fällt mir nur ein, eine Spannhülse (innen MK2, aussen zylindrisch) als Adapter zu verwenden.
Falls sie aussen nicht zu gross ist für die Spannzange.

Vielleicht gibts aber doch noch was: Eine lange Spannhülse mit aussen MK2/M10 und innen MK2 mit Aussparung für Austreiberlappen.
Nur baut diese Konstruktion samt Bohrer sehr hoch!

Hans
 
Was fürn Monsterbohrer willst du da spannen??
Gibt ja Direktspannzangen bis 20mm langt das nicht???

Tschau Torsten
 
@hobby: Danke für alle Vorschläge, die jedoch alle nicht in Frage kommen. Anzugschraube ausbauen will ich nicht. (Wer weiß wie kompliziert das ist.) Spannhülsen bauen tatsächlich zu lang.

Grade ist mir noch was eingefallen. Ich habe noch einen Mk2 mit Autreiberlappen (um ein Buhrfutter draufzusetzen). War jetzt bei der Maschine. Der MK2 mit Austreiberlappen passt, wenn man die Anzugstange rausnimmt.

Aber krieg ich einen Bohrer dann auch so fest in die Pinole reingepresst, dass sich der Kegel beim Bohren nicht in der Pinole dreht und diese somit aufreibt. Und wenn ich ihn so fest reingepresst kriege und dann ja noch der Druck vom Bohren kommt, wie krieg ich den Kegel dann wieder rausgeprügelt, ohne etwas (z.B. die Lager der Pinole) zu zerstören?

@Torsten Pohl: 23mm-Bohrer

Thorsten
 
1) Anzugschraube ausbauen will ich nicht. (Wer weiß wie kompliziert das ist.)

2) Ich habe noch einen Mk2 mit Autreiberlappen (um ein Buhrfutter draufzusetzen). War jetzt bei der Maschine. Der MK2 mit Austreiberlappen passt, wenn man die Anzugstange rausnimmt.

3) Aber krieg ich einen Bohrer dann auch so fest in die Pinole reingepresst, dass sich der Kegel beim Bohren nicht in der Pinole dreht und diese somit aufreibt. Und wenn ich ihn so fest reingepresst kriege und dann ja noch der Druck vom Bohren kommt, wie krieg ich den Kegel dann wieder rausgeprügelt, ohne etwas (z.B. die Lager der Pinole) zu zerstören?

4) 23mm-Bohrer

Hallo Thorsten,

jetzt hast Du mich verwirrt: 1) und 2) widersprechen sich doch!

3) Rein möglicherwiese schon. Raus wohl kaum.

4) MUSS es ein MK-Bohrer sein? Kannst Du nicht mit einem Stufen- oder Schälbohrer arbeiten? Mit einem Ausdrehkopf bzw. Schlagzahnfräser?
Man könnte natürlich auch den MK auf Durchmesser 20 herunterschleifen (lassen).
 
Hallo Thorsten,

jetzt hast Du mich verwirrt: 1) und 2) widersprechen sich doch!

Hans,

ich dachte, du meintest mit "Anzugschraube" noch irgendeine Schraube, die innerhalb der Maschine sitzt und somit erst nach dem öffnen der ganzen Sache entfernt werden kann.
Die Anzugstange kann ja ganz leicht nach oben rausgenommen werden.
Ich glaube das war nur ein missverständnis aufgrund unterschiedlicher Bezeichnungen von dir und mir für die Anzug - stange - schraube.

Ich werd es jetzt mal mit einem guten Stufenbohrer probieren oder mit einem Ausdrehkopf, je nachdem wozu ich mich preislich durchringen kann. Beim Stufenbohrer habe ich zwar Bedenken, dass der bei dem Werkzeugstahl den Geist aufgeben könnte, aber Versuch macht bekanntlich klug.

Thorsten
 
Ich glaube das war nur ein missverständnis aufgrund unterschiedlicher Bezeichnungen von dir und mir für die Anzug - stange - schraube.

Ich werd es jetzt mal mit einem guten Stufenbohrer probieren oder mit einem Ausdrehkopf, je nachdem wozu ich mich preislich durchringen kann. Beim Stufenbohrer habe ich zwar Bedenken, dass der bei dem Werkzeugstahl den Geist aufgeben könnte, aber Versuch macht bekanntlich klug.

Thorsten

Hallo Thorsten,

tatsächlich meinte ich die Stange.
Wobei ich noch gar nicht wusste, dass man die leicht ausbauen kann.

Wenn Du mir Werkzeugstahl einen Klingenrohling meinst, dann ist ein Bohrer bei diesem Dicken/Durchmesserverhältnis eher ungeeignet, egal auf welcher Maschine.

Ein Nachbar hat mir mal eine Bohrung in dieser Grösse in ein 3mm Flach aus ATS-34 gebohrt. Mit einem konischen Schälbohrer auf einer fetten Getriebebohrmaschine. Und auch da blieb der Bohrer immer mal wieder stecken!

Ein HSS-Stufenbohrer sollte damit eher fertig werden.
Wobei ein Ausdrehkopf natürlich noch eleganter (und teurer) ist.

Hans
 
Man kann solche Bohrungen auch mit einem einfachen Ausspindelwerkzeug machen. Nennt sich Schlagzahn und ist einfach herzustellen.
Im Netz gibt es verschiedene Beispiele:

http://www.metallmodellbau.de/Ausdrehkopf-Eigenbau.php

http://www.rc-network.de/magazin/artikel_05/art_05-038/art_038-01.html

http://www.schmidt.ath.cx/mechanik/fraeser.shtml


Für Bohrungen, die nicht auf 1/100 genau sein müssen, geht so ein Teil sehr gut. Den Durchmesser kann man mit dem Meßschieber einstellen.
In diesem Beitrag sind ein paar Bilder, wo so ein Teil zu sehen ist:

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=39724&page=2
 
Guten Tag,

du könntest dir auch einen normalen Bohrer kaufen mit Mk und den dann absägen und hinten einen Zapfen andrehen, gerade so groß dass du den in deinem Bohrfutter spannen kannst. Ansonsten vorbohren und entweder ausspindeln oder mit passendem Fräser aufstechen.

Beste Grüße

Moritz
 
Man kann solche Bohrungen auch mit einem einfachen Ausspindelwerkzeug machen. Nennt sich Schlagzahn und ist einfach herzustellen.
Im Netz gibt es verschiedene Beispiele:

http://www.metallmodellbau.de/Ausdrehkopf-Eigenbau.php

http://www.rc-network.de/magazin/artikel_05/art_05-038/art_038-01.html

http://www.schmidt.ath.cx/mechanik/fraeser.shtml


Für Bohrungen, die nicht auf 1/100 genau sein müssen, geht so ein Teil sehr gut. Den Durchmesser kann man mit dem Meßschieber einstellen.
In diesem Beitrag sind ein paar Bilder, wo so ein Teil zu sehen ist:

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=39724&page=2

Hallo Thomas,

was ich vielleicht noch hinkriege zu bauen, könnte so ein Schlagzahn sein, wie du ihn dir selber gebaut hast oder wie er auf dem 2 Bild unter dem Link von schmidt.ath zu sehen ist.

Das probier ich heute mal.
 

Hallo Thomas,

danke für die Links!
Da bekomme ich richtig Lust, auch mal einen Ausdrehkopf anzufertigen!


@all:
Auf diesem Bild
http://www.rc-network.de/magazin/artikel_05/art_05-038/bilder/Bild097.jpg

kann man einen kegeligen Kantentaster sehen, mit dem vermutlich auf die Bohrung zentriert wird:
Wer kann mir sagen, wie man das genau macht?

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
So, Schlagzahn habe ich jetzt gebaut. Nur mein Ausdrehwerkzeug macht immer schlapp. Das habe ich aus nem 5er HSS Bohrer geschliffen. Macht bei Stahl aber ziemlich schnell schlapp, wie das 2. Bild zeigt.

Was mache ich falsch?
 

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@all:
Auf diesem Bild
Bild097.jpg


kann man einen kegeligen Kantentaster sehen, mit dem vermutlich auf die Bohrung zentriert wird:
Wer kann mir sagen, wie man das genau macht?

Hans

Hallo Hans,

wenn ich das richtig sehe, ist der Kantentaster, wie meistens, unten beweglich gelagert. Das heißt, ich steche mit dem Taster in die Bohrung ein. Wenn die Achseneinstellung noch nicht stimmt, ist die untere Scheibe, an welcher der Taster selbst sitzt, nicht mit dem oberen Körper bündig (Bild 1). Dann musst du die Achsen so lange verfahren, bis die Scheibe und der Körper bündig sind und gemeinsam einen einzigen Zylinder bilden (Bild 2). Dann die z-Achse hochfahren, den Taster gegen das Werkzeug austauschen und bohren, spindeln oder was auch immer.

Die einfachere und billigere Lösung: Du nimmst einen Kegelsenker und stichst mit dem in die Bohrung ein - natürlich bei nicht laufendem Senker. Wenn du das Werkstück vorher noch nicht auf dem Tisch befestigt hast, wird sich der Senker das Werkstück zentrieren. Dann kannst du das Werkstück befestigen. Das geht aber natürlich nicht, wenn du, wie auf dem Bild, dein Werkstück im Schraubstock eingespannt hast ... logisch, hätt ich nicht zu schreiben brauchen ...

Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
ich steche mit dem Taster in die Bohrung ein. Wenn die Achseneinstellung noch nicht stimmt, ist die untere Scheibe, an welcher der Taster selbst sitzt, nicht mit dem oberen Körper bündig (Bild 1). Dann musst du die Achsen so lange verfahren, bis die Scheibe und der Körper bündig sind und gemeinsam einen einzigen Zylinder bilden (Bild 2).

Im Prinzip ist mir das soweit klar.
Aber wie stellt man fest ob die beiden Körper bündig sind? Fühlen? Messuhr? Haarlineal?
(Bei einem zylindrischen Kantentaster ist die Nullstellung einfach. Sie ist erreicht, wenn der freie Körper wegläuft).

Hans
 
@Thorsten

Kühlung, langsamer und geduld würd ich mal sagen, wenn überhaupt was falsch läuft.
Dein Werkstück ist weich oder, sonst wird das nix mit ex. HSS.

Tschau Torsten
 
So, ich habe das Problem jetzt mit einem Stufenbohrer gelöst. Das ging ganz prima. Den Bohrer ganz langsam laufen lassen und kräftig gekühlt, da hat er sich richtig schön durchgeschält.

Danke nochmal für alle Anregungen.

Thorsten
 
Na also!

So nebenbei hättest du ruhig sagen können das es in Titan geht:irre:, hab grad gestern den Parralelthread gefunden!!

Tschau Torsten
 
Hi yaammoo,
wenn ich das richtig sehe, hast du den Schaft von dem 5er Bohrer als Schneide geschliffen. Die Bohrerschäfte sind aber meistens nicht gehärtet...
Besorg dir nen HSS-Rohling (Drehstahl) in dem Durchmesser, dann geht das - auch in Titan! (Kühlschmierung und richtige Schnittgeschwindigkeit vorausgesetzt.)
Gruß Floh
 
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