Liebe Kollegen,
Mich beschäftigt seit meiner Kindheit, seit ich dieses Taschenmesser auf einem Flohmarkt gekauft habe die Frage, wo, von wem und warum dieses Messer hergestellt und mit einem so ungewöhnlichen und aufwendigen Arretiersystem ausgestattet wurde. Da ich als Nicht-Mitglied keine Fotos von meinem Rechner hochladen kann, und auch nicht weiß, wie man Photos auf irgendeiner URL unterbringt, versuche ich das Messer zu beschreiben:
Der Griff ist teilbar, aber nicht wie bei einem Butterfly in zwei eigenständige Hälften ober und unterhalb der Klinge, sondern wirklich der Länge nach in die Hälfte, links und rechts der Klinge. Die beiden Hälften ergeben gegeneinander einmal im Kreis verdreht wieder einen vollständigen Griff, der auf den ersten Blick von einem normalen Griff nicht zu unterscheiden sind.
Um es zu öffnen muß man eine der Messinggriffbacken am oberen Ende des Kuhhorngriffs etwas in Achsrichtung (dorthin, wo dann die Klinge sein wird) verschieben, dann wird über einen kleine Stange im Inneren der einen Griffschale der auf der Innenseite der anderen Griffschale montierte Ring freigegeben, der von der einen Hälfte des in zwei Hälften zerlegbaren und schwenkbaren Griffs in die andere Hälfte steht. Damit kann ich die beiden Halbschalen leicht auseinanderziehen und eine beliebige der beiden um 360° verdrehen, wobei die Klinge bis auf de Position bei 180° mitgenommen wird und somit vorne am Messer steht.
Der Griff ist aus Horn (Kuh- o.ä.), die Backen aus Messing und die Klinge aus nicht rostfreiem Stahl, der ein eigenartiges Fischschuppenähnliches Muster aufweist, das schon sehr abgeschliffen ist. Als wäre die Klinge aus einer handgeschmiedeten Feile des 18.Jh. herausgeschliffen worden.
auf der US. Homepage sardinianknifes wird ein entfernt ähnliches Messer als Antico coltello marina sarda lelle Floris beschrieben, allerdings fehlt diesem die Arretierung mit dem Schuber.
Kann mit dieser Beschreibung jemand was anfangen und nach 40 Jahren das Mysterium aufklären?
Vielen Dank und liebe Grüße,
Markus.
Mich beschäftigt seit meiner Kindheit, seit ich dieses Taschenmesser auf einem Flohmarkt gekauft habe die Frage, wo, von wem und warum dieses Messer hergestellt und mit einem so ungewöhnlichen und aufwendigen Arretiersystem ausgestattet wurde. Da ich als Nicht-Mitglied keine Fotos von meinem Rechner hochladen kann, und auch nicht weiß, wie man Photos auf irgendeiner URL unterbringt, versuche ich das Messer zu beschreiben:
Der Griff ist teilbar, aber nicht wie bei einem Butterfly in zwei eigenständige Hälften ober und unterhalb der Klinge, sondern wirklich der Länge nach in die Hälfte, links und rechts der Klinge. Die beiden Hälften ergeben gegeneinander einmal im Kreis verdreht wieder einen vollständigen Griff, der auf den ersten Blick von einem normalen Griff nicht zu unterscheiden sind.
Um es zu öffnen muß man eine der Messinggriffbacken am oberen Ende des Kuhhorngriffs etwas in Achsrichtung (dorthin, wo dann die Klinge sein wird) verschieben, dann wird über einen kleine Stange im Inneren der einen Griffschale der auf der Innenseite der anderen Griffschale montierte Ring freigegeben, der von der einen Hälfte des in zwei Hälften zerlegbaren und schwenkbaren Griffs in die andere Hälfte steht. Damit kann ich die beiden Halbschalen leicht auseinanderziehen und eine beliebige der beiden um 360° verdrehen, wobei die Klinge bis auf de Position bei 180° mitgenommen wird und somit vorne am Messer steht.
Der Griff ist aus Horn (Kuh- o.ä.), die Backen aus Messing und die Klinge aus nicht rostfreiem Stahl, der ein eigenartiges Fischschuppenähnliches Muster aufweist, das schon sehr abgeschliffen ist. Als wäre die Klinge aus einer handgeschmiedeten Feile des 18.Jh. herausgeschliffen worden.
auf der US. Homepage sardinianknifes wird ein entfernt ähnliches Messer als Antico coltello marina sarda lelle Floris beschrieben, allerdings fehlt diesem die Arretierung mit dem Schuber.
Kann mit dieser Beschreibung jemand was anfangen und nach 40 Jahren das Mysterium aufklären?
Vielen Dank und liebe Grüße,
Markus.