Nach Verlust des alten, neues BM EDC gesucht

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Erebos

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So, in diesem Thread hat man mir ja vor einigen Jahren mal zu meinem ersten EDC geraten:

http://www.messerforum.net/showthread.php?56702-Kaufberatung-Klappmesser-für-Neuling

Damals hatte ich mich für das BM 551 Griptilian entschlossen und gehofft dieses den Rest meines Lebens behalten zu können. Leider ist es aber seit Weihnachten nicht mehr auffindbar und ich habe noch nicht mal den Hauch einer Ahnung wo und wann ich es denn verloren haben könnte. Benutzt wurde es immer täglich in der Mittagspause am Anfang des Weihnachtsurlaubes war es noch im Rucksack, danach nicht mehr. Zwischendrin habe ich es mal benutzt um Geschenke zu öffnen, jetzt ist es aber im ganzen Haus nicht mehr zu finden.
Sei's drum fast ein viertel Jahr ohne anständiges Messer habe ich jetzt hinter mir und jetzt muss doch noch mal was neues her. Anforderungen ähnlich wie damals lediglich beim Lock muss ich sagen hätte ich gerne wieder einen Axis oder was vergleichbares, was die Auswahl wohl auf Benchmade einschränkt. Preislimit etwa 150€

Man kann sich jetzt fragen, warum es nicht noch mal ein Gripi wird:

1. Habe ich immer noch eine ganz kleine Hoffnung das es seinen Weg zum Besitzer doch noch wieder findet
2. Zwei mal das selbe kaufen ist irgendwie langweilig
3. Was mir beim Gripi nicht gefallen hat, war der Anschliff. Der war nicht sehr hoch gezogen und deshalb war das Messer nicht besonders geeignet und damit dickere Sachen zu schneiden. Ein Apfel z.B. wurde mehr gespalten als geschnitten.
Insofern sollte das neue etwas anders ausgeschliffen sein.


Den Benchmade Katalog habe ich natürlich schon durch und dort auch einiges gefunden zu dem ich einige Nachfragen habe, deshalb der Thead hier:

1. BM580 Barrage --> Preislich im Rahmen, Griff laut Internet Recherche aber ziemlich "Billig". Ist der vergleichbar mit dem vom Gripi? Der war eigentlich ok, zwar ziemlich emotionslos, aber sah dafür nach Jahren noch gut aus. Axis assist bräuchte ich nicht, stört aber wahrscheinlich nicht, wenn das keine Schwachstelle ist
2. BM477 EMISSARY ein Traum, aber über 200€
3. BM943 Warren Osborne wieder ein Traum, wieder zu teuer
4. BM707 Sequel sehr hübsch, aber ich habe leichte Bedenken, da das ziemlich klein zu sein scheint. Preis OK
5. BM520 Presidio; Preislich oberstes Limit

So, wenn ich nicht was vergessen habe das ähnlich ist, wird es letztlich ein Rennen zwischen Persidio, Barrage und Sequel mit einer leichten Tendenz zum Sequel. Wenn das nur ein wenig größer wäre...
Da ich nicht die Möglichkeit habe eines oder alle drei davon in die Hand zu nehmen, wäre ich dankbar, wenn der eine oder andere noch was zu meiner Entscheidungsfindung beitragen kann. Z.b. was den Anschliff angeht, oder die Griffmaterialien. Kunststoff ist kein Problem, zwar nicht so wertig, sieht aber nicht so schnell benutzt aus, insofern bin ich da offen, sofern es sich anständig anfasst.
Wenn es nicht aufs Geld ankäme, wäre definitiv das 943 schon gekauft. :-(
Falls jemand einen anderen Hersteller einwerfen mag gerne, aber Linerlocks und Backlocks mag ich nicht. Es müsste also ein Lock dran sein, der genauso sexy ist wie der Axis.
Danke schon mal im Voraus.
Gruß Michael
 
Wenn Dir das Sequel zu klein ist, gibt es ja den ungestutzten großen Bruder, das gute alte 710 :haemisch:. Der Anschliff ist flach und recht hoch, das G10 etwas edler als die Plaste und mitterweile isses hier auch deutlich unter 200 zu bekommen.

Es gibt z.B. mit dem ArcLock bei SOG oder dem Ball Bearing Lock bei Spyderco mittlerweile auch funktionell ähnlich arbeitende Systeme wie den Axis. Vielleicht is da ja was für Dich dabei.

Zum Glück pflegen sich verschollene Sachen ja wieder anzufinden, wenn man erst mal was neues hat...
 
Danke für deine Hinweise. 710 hatte ich auch auf dem Radar, das ist größenmäßig natürlich schon ziemlich größer als das Sequel, aber das wäre noch OK. Toll aussehen tut das auch und das G10 finde ich eigentlich ideal für den Alltag.
Meine Befürchtung beim 710 ist eher das ich die Klinge nicht selber schärfen kann, aufgrund des Recurves in der Form. Da fürchte ich, das ich mit meinen Banksteinen nicht sehr weit kommen werde. Mein Grippi hatte doch schon recht häufig eine nachschärfung nötig. Aber ich schau mich auch das nochmal näher an.

Spyderco und SOG habe ich mir aufgrund deines Tipps gleich mal angesehen. Spyderco hat nach erster Recherche immer dieses Loch in der Klinge, was ich persönlich als totales optisches NoGo empfinde. Mit Pin kenne ich keines, bin aber noch nicht durch also nicht prügeln wenn es doch welche gibt. Das SOG Aegis ginge in die richtige Richtung, wenn der lächerliche SOG Clip nicht wäre und vor allem es linkshänder geeignet wäre. Das habe ich noch vergessen zu erwähnen...
 
Spyderco hat nach erster Recherche immer dieses Loch in der Klinge, was ich persönlich als totales optisches NoGo empfinde. Mit Pin kenne ich keines, bin aber noch nicht durch also nicht prügeln wenn es doch welche gibt
Den Aufwand ein Spyderco-Messer mit Öffnungsstift zu finden kannst du dir sparen, denn es gibt keines (zumindest nicht serienmäßig).
 
Was den Recurve am 710 angeht, hast Du wohl leider recht, is mir als Sharpmakernutzer immer nicht bewußt. Wobei sich der Nachschärfbedarf beim D2 mit BM-Härtung sehr in Grenzen hält.
Das mit dem Loch kann ich gut verstehen, ich wollte nur eine Alternative aufzeigen. Zum Ball-Bearing habe ich zudem auch schon sehr gemischte Stimmen gehört.
 
... vor allem es linkshänder ...

Ah, dann sind die Axis-Lock BM's bzw. rechts/links-symmetrische Messer natürlich die 1. Wahl.

Ich habe ein Mini-Presidio. Das schätze ich wegen der guten Handlage sehr. Mit den aufgesetzten Aluminiumschalen
ist es ein robustes Werkzeug. Das Große 520'er hat zwar lediglich eine 1,3 cm längere Klinge, aber der Griff ist deutlich
voluminöser und für große Hände gemacht. Der 154CM-Stahl ist für mich ein Evergreen bei BM. Also mein
"Urteil": Das BM 520 ist empfehlenswert.

Das BM 943 empfand ich immer als etwas zierlich und klein - eher Gentleman-Style.

Die anderen Modelle hatte ich vielleicht schon mal in der Hand, aber die haben keine bleibende Erinnerung hinterlassen :)
 
Moin,

ich empfehle noch einen schnellen Blick auf das Doug Ritter MK1 zu werfen. In der aktuellen Version mit dem sehr guten Böhler M390 Stahl, vor allem aber dank einer ausgewogenen Klingenstärke mit weit hochgezogenem Flachschliff auch wirklich zum Schneiden zu gebrauchen. :steirer:

Der Griffaufbau ist identisch mit den Griptillians, was auch heißt, dass die diversen Custom-Griffe, die es so auf dem Markt gibt (z.B. Cuscadi, Wilkins-Grip) passen und nette Individualisierungen erlauben.

Einziges Problem ist der notwendige Import aus den USA, zumindest kenne ich keinen hiesigen Händler, der es führt.

Gruß,

Nick
 
Das ist mal wirklich ein interessanter Tipp! Eigentlich genau der einzige Punkt beseitigt, der mich bei meinem gestört hat. Import von USA habe ich jetzt allerdings kein Gefühl, wie stressig das beim Zoll wird. Ich werde mal die Suche anwerfen ob es schon Import Erfahrungsberichte gibt.
Aber definitiv eine Option. Ich denke mal hier oder beim Sequel werde ich wohl landen.
 
Moin,

das Messer ist exklusiv bei Knifeworks erhältlich, ich habe noch nichts negatives gehört und bereits selber eine gute Erfahrung gemacht.
Nähere Infos zu den Bestellabläufen bekommst Du HIER.

Der Versand ist mit mit kanpp 40 nicht ohne, dafür innerhalb weniger Werktage inkl. Tracking und Versicherung vor Ort. Dann gibt es eine Info vom nächstegelegen Zollamt (mit viel Glück, wenn der Warenwert korrekt auf dem Paket anegegeben ist klappt das sogar direkt per Post, bei der man dann die Gebühren zahlt), dorthin mit dem ausgedruckten Bestell- und Zahlungsbeleg (PayPal), Gebühren und Steuern bezahlen, fertig.

Gruß,

Nick
 
Boa 40$ und dann noch Zoll und evtl. Steuer, da kommt das Gripi ja auch auf fast 200€ alles in allem.
 
...
Zum Glück pflegen sich verschollene Sachen ja wieder anzufinden, wenn man erst mal was neues hat...

In der Tat scheinst du hellseherische Fähigkeiten zu haben. Heute wollte ich das Sequel bestellen, da räumt meine Frau ihre Handtasche aus und stellt fest, dass da seit 3 Monaten mein Messer drin ist...
Ob ich die Bestellung trotzdem tätige muss ich noch überlegen.

Eine Frage noch, obwohl die eigentlich nicht hier rein gehört, mein Messer wird täglich benutzt und ist schon sehr oft nachgeschliffen. Mittlerweile denke ich wäre ein ausdünnen nicht schlecht, weil es doch schon recht dick ist über der Schneidfase. Macht das hier jemand im Forum (gegen einen akzeptablen Lohn selbstverständlich). Falls einer was weiß, einfach melden.
 
Vor der Bestellung war jetzt ungewöhnlicherweise etwas sehr früh ...

IMacht das hier jemand im Forum (gegen einen akzeptablen Lohn selbstverständlich)

Das wäre dann wohl mal wieder ein klarer Fall von FGA #4 :D

Oder du holst dir doch mal einen Sharpmaker, der hat u.a. auch dafür eine "Funktion", die in der Anleitung auch beschrieben wird. Damit könntest Du ggf. auch den Recurve an einem 710er nachschärfen, wenn Du Dir mal eins zulegst :hehe:
 
Die FGA sind ja mal genial! Wusste gar nicht, dass der auch so was entgegen nimmt. Na dann werde ich mal mailen, wenn es das nächste Mal stumpf ist. Mit dem Sharpmaker kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, wie man eine Klinge ausdünnen soll, bzw. was dann dabei rauskommt. Hier halte ich als absolut ahnungsloser doch einen Bandschleifer und jede Menge Erfahrung für notwendig, dass das hinter nicht aussieht wie sau oder weichgeglüht ist. Definitiv nichts was ich selber machen möchte...
 
Beim Sharpmaker wird der Trick vorgeschlagen, in 2 Durchgängen zuerst die Schulter der Schneidfase mit Stäben auf 30°Position der Stäbe abzuschleifen und dann den entstandenen Knick in der Schneidfase wieder mit 40°-Einstellung wegzuschleifen. Am Schluss soll dann die Schneidphase wieder so breit sein, wie sie ursprünglich vor dem vielen Schärfen mal war, mit entsprechend wieder geringerer Klingenstärke in diesem Bereich. Hier wird das von Sal Glesser ab Minute 10 kurz angesprochen, in der Anleitung wird es auf Seite 6 genauer erläutert. Hat bei mit soweit schon mal funktioniert, wenn auch bisher nur an weichen Kuppels-Küchenmessern. Bei abrasionsresistentem Klingenstahl könnte das natürlich lääääääähnger dauern, aber wenn es nur 1 Messer ist ... wenn man das öfter macht, gibt es für den Sharpmaker ja auch noch die Stahl+Diamantstäbe, die sollen für solche Arbeiten recht wirksam sein.
 
Ob ich die Bestellung trotzdem tätige muss ich noch überlegen.
Ganz offensichtlich ist die Messerberatung also abgeschlossen und kann geschlossen werden.

Über den Sharpmaker wollen und werden wir hier nicht plaudern, dafür gibt es "Wartung & Pflege" im Forum ;)
 
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