Hallo,
eine etwas peinliche Frage (für einen Sammler): ich habe mir auf dem Mittelalter-Weihnachtsmarkt in der Ronneburg ein handgeschmiedetes Messer gekauft. Es war ohne Scheide, daher vereinbarte ich mit dem Schmied, dass ich diese Frage mit dem Lederer unten am Markt kläre und notfalls wieder zurückgeben kann. Dort hat dann alles geklappt, es hat jedoch etwas gedauert. Aber: dem Zwerg vom Freund war saukalt, ich war vom Schlehenglühwein und dem Messerkauf beseelt - also ab zum Auto. Mein Problem: ich kenne den Namen des Schmiedes nicht, den wollte ich später erfragen
Der Schmied hatte seinen Stand innerhalb der Burg zwischen Burgtor und Burghof auf der linken Seite (er arbeitete dort an seiner offenen Schmiede). Im runden Stempel in der Klinge ist ein Davidsstern vorhanden. Kennt jemand den Schmied?
Noch schnell zum Messer: lt. Auskunft vom Schmied aus einer LKW-Blattfeder gemacht. Es ist eines der Messer aus der Vitrine, nicht vom Grabbeltisch. Es hat mich von der Form der Klinge (wuchtig, bauchig, Schmiedespuren - eben mittelalterlich in meinen Augen) und vor allem vom Griff her interessiert. Der Griff ist über die ganze Länge sehr breit (ich meine jetzt die Achse 90° zur Klinge), vorne aber verblüffend "niedrig" (180° zur Klinge). Ich hätte es beinahe liegen lassen, da es mir nicht praktisch aussah. Aber in der Hand liegt es wie hineingegossen. Hinzu kam dann die Geschichte zum Holz des Griffes. Das Alter des Holzes ist nach der Aussage des Schmiedes datiert worden. Es stammt danach aus der Zeit zwischen "30 vor und 30 nach Christus". Er kenne jemanden bei einem Landesamt für Geschichte (oder wie die Behörde genannt wird). Die Jungs sollen immer gerufen werden, wenn bei Bauarbeiten alte Siedlungsstätten ausgegraben werden. Dann ist wohl erst mal Baustopp, die Sache wird fotografiert, kartografiert, etc. und es wird eben Holz für eine Altersbestimmung mitgenommen. Dieses Holz flog wohl nach der Bestimmung zum Müll, bis er seinen Kumpel bat, ihm doch mal etwas von den Resten mitzubringen. Das kam dann an mein Messer. Die Holzsorte kannte er nicht - ich kann nicht mal lebendiges Holz bestimmen. Es ist jedenfalls ohne Risse und passt hervorragend zum rustikalen Gesamteindruck des Messers. Mir war der Schmied symphatisch und glaubhaft. Anyway, an dem Messer habe ich in jedem Fall Freude. Die Geschichte hat aber deutlich zusätzlichen Reiz.
merci
rebdie
eine etwas peinliche Frage (für einen Sammler): ich habe mir auf dem Mittelalter-Weihnachtsmarkt in der Ronneburg ein handgeschmiedetes Messer gekauft. Es war ohne Scheide, daher vereinbarte ich mit dem Schmied, dass ich diese Frage mit dem Lederer unten am Markt kläre und notfalls wieder zurückgeben kann. Dort hat dann alles geklappt, es hat jedoch etwas gedauert. Aber: dem Zwerg vom Freund war saukalt, ich war vom Schlehenglühwein und dem Messerkauf beseelt - also ab zum Auto. Mein Problem: ich kenne den Namen des Schmiedes nicht, den wollte ich später erfragen

Der Schmied hatte seinen Stand innerhalb der Burg zwischen Burgtor und Burghof auf der linken Seite (er arbeitete dort an seiner offenen Schmiede). Im runden Stempel in der Klinge ist ein Davidsstern vorhanden. Kennt jemand den Schmied?
Noch schnell zum Messer: lt. Auskunft vom Schmied aus einer LKW-Blattfeder gemacht. Es ist eines der Messer aus der Vitrine, nicht vom Grabbeltisch. Es hat mich von der Form der Klinge (wuchtig, bauchig, Schmiedespuren - eben mittelalterlich in meinen Augen) und vor allem vom Griff her interessiert. Der Griff ist über die ganze Länge sehr breit (ich meine jetzt die Achse 90° zur Klinge), vorne aber verblüffend "niedrig" (180° zur Klinge). Ich hätte es beinahe liegen lassen, da es mir nicht praktisch aussah. Aber in der Hand liegt es wie hineingegossen. Hinzu kam dann die Geschichte zum Holz des Griffes. Das Alter des Holzes ist nach der Aussage des Schmiedes datiert worden. Es stammt danach aus der Zeit zwischen "30 vor und 30 nach Christus". Er kenne jemanden bei einem Landesamt für Geschichte (oder wie die Behörde genannt wird). Die Jungs sollen immer gerufen werden, wenn bei Bauarbeiten alte Siedlungsstätten ausgegraben werden. Dann ist wohl erst mal Baustopp, die Sache wird fotografiert, kartografiert, etc. und es wird eben Holz für eine Altersbestimmung mitgenommen. Dieses Holz flog wohl nach der Bestimmung zum Müll, bis er seinen Kumpel bat, ihm doch mal etwas von den Resten mitzubringen. Das kam dann an mein Messer. Die Holzsorte kannte er nicht - ich kann nicht mal lebendiges Holz bestimmen. Es ist jedenfalls ohne Risse und passt hervorragend zum rustikalen Gesamteindruck des Messers. Mir war der Schmied symphatisch und glaubhaft. Anyway, an dem Messer habe ich in jedem Fall Freude. Die Geschichte hat aber deutlich zusätzlichen Reiz.
merci
rebdie