Naniwa Schleifsteine

Philipp24

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Hi, ich bitte um Erklärung der Schleifsteinserien von Naniwa.

Ich würde gerne wissen was der Unterschied zwischen den
.) Professional
.) Chosera
.) Economical
.) Super Stone
.) Speciality

ist. Wäre sehr freundlich, wenn mir jemand behilflich sein würde, denn ich blicke mich bei den ganzen Serien nicht mehr wirklich durch. :confused:

Das Einzige was ich gehört habe ist, dass die Chosera aufgelassen worden sind und nun durch eine geringfügig veränderte, dünnere Version nämlich die Professional Steine ersetzt worden sind. Allerdings findet man die Chosera noch immer auf Websiten, was mich etwas stutzig macht. :rolleyes:

Ich suche einen Schleifstein um zur absoluten Schärfe zu kommen. In dem Bereich der Körnung 10 000 (10K) aufwärts. Ich bevorzuge die Naniwa, da ich schon sehr gute Erfahrungen damit gemacht habe. :irre:
Die Messer sollen dann weniger zum schneiden sondern mehr (zum Angeben/) zur Auslage dienen.

Ich hoffe mir kann wer helfen.

LG Philipp
 
Hallo,

also wenn ich das richtig im Kopf habe:

Professional ist einfach der Nachfolger vom Chosera. Die zusammensetzung und die Dicke und das was beiligt haben sich verändert. Nimm Pro und gut is. Beides sind/waren die Highend Serien von Naniwa.

Speciality ist der Nachfolger vom Super Stone. Gutes Preisleistungsverhältnis, aber auch entsprechend schlechtere Leistung

Economical, hab ich keine Erfahrung mit, der Name sagt aber ja schon alles ;)

Gruß
 
Okey, danke für die Antwort!

Der Specialty 12 000 kostet auf Kniveandtools aktuell 56€ in der Professional 10 000 180€.

Ist das den Aufpreis von über 120€ Wert? :argw:

Ist ja schon sehr viel Geld für einen Schleifstein wie ich finde.
PS: Nutze zur Zeit selbst die Naniwa Pro 1000 3000 & 5000
 
Hallo,

...

Economical, hab ich keine Erfahrung mit, der Name sagt aber ja schon alles ;)

Gruß

Lynn Abrams empfiehlt die Traditional Serie seit etwa vier Jahren (genau gesagt empfiehlt er den 1000er), vorher hat er abwechselnd die Chosera und die Superstones genommen. Die Traditional heißen heute Economical, je nachdem wo sie angeboten werden. Das sind ganz gewöhnliche Wassersteine die eingeweicht werden müssen und dann einigermaßen viel Schleifschlamm erzeugen, mit Rasiermessern erfahrungsgemäß wenig. Wenn man so viele Messer schleift wie er, gewöhnt man sich an mit einem brauchbaren, zuverlässigen und preiswerten Stein auszukommen. Murray Carter hat im Übrigen angeblich noch nie was anderes als die King Steine genommen.

Meine Fertigkeiten sind wie ich finde besser bei den Superstones/Specialtystones aufgehoben. Ich habe hier ein paar traditionellere Steine von anderen Herstellern rumliegen, und mit denen sind meine Ergebnisse noch nicht so zuverlässig wie auf den Specialty Steinen. Ich denke mit ein paar Jahren Schleiferfahrung spielt das irgendwann eine recht kleine Rolle, aber am Anfang sollte man sich durchaus das Beste gönnen. Schliesslich sollte man versuchen, die Lernkurve schnell und erfolgreich zu durchlaufen. ;)

Okey, danke für die Antwort!

Der Specialty 12 000 kostet auf Kniveandtools aktuell 56€ in der Professional 10 000 180€.

Ist das den Aufpreis von über 120€ Wert? :argw:

Ist ja schon sehr viel Geld für einen Schleifstein wie ich finde.
PS: Nutze zur Zeit selbst die Naniwa Pro 1000 3000 & 5000

Ich konnte mir nur die Kombinationssteine leisten, noch dazu gebraucht (das Set bis 8K). Als Finisher hatte ich mir aus Preisgründen den Shapton Pro 12K geholt, ähnlich im Preis wie der Naniwa SS 12K. Da der Naniwa damals aber mal wieder nicht verfügbar war und dazu noch teurer, bin ich eben dann bei Shapton gelandet. Der Shapton ist wesentlich härter als die Naniwa SS und angeblich auch noch deutlich härter als die Chosera/Professional. Je länger ich damit jetzt arbeite, umso eher bin ich der Meinung, dass der Shapton eher für Küchenmesser und Holzbearbeitungswerkzeuge besser ist.

Nach dem, was ich in den amerikanischen Foren gelesen habe würde ich den Naniwa SS 12K nehmen. Wer weiß, vieleicht sattle ich sogar irgendwann von meinem Shapton nochmal um. Das Schleifen auf den Naniwa SS mag sich etwas ereignislos anfühlen, aber das ist mir allemal lieber, als auf einem harten Stein irgendwann den zufälligen Haker zu fühlen und anschließend mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Mikroausbruch in der Schneide zu entdecken...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke auch für deine Antwort "der Hein" :super:

Ich tendiere auch eher zum SS 12K als zum Professional 10K. Ich nutze die Steine ausschließlich für Küchenmesser, daher werde ich mir den Shapton auch mal genauer unter die Lupe nehmen. Könntest du vll. einen Link zu den Stein posten, den du meinst?

Ich bin auch gern für andere (GUTE!) Steine offen. Also falls noch wer Vorschläge hat, immer her damit. ;)
 
Danke auch für deine Antwort "der Hein" :super:

Ich tendiere auch eher zum SS 12K als zum Professional 10K. Ich nutze die Steine ausschließlich für Küchenmesser, daher werde ich mir den Shapton auch mal genauer unter die Lupe nehmen. Könntest du vll. einen Link zu den Stein posten, den du meinst?

Ich bin auch gern für andere (GUTE!) Steine offen. Also falls noch wer Vorschläge hat, immer her damit. ;)

Such mal in der amerikanischen Bucht nach "Shapton 12000", der Händler 330mate_com hat da die besten Preise für die Shapton Pro (japanische Hano-Kuromaku Serie), er legt auch immer ein kleines geeignetes Anreibesteinchen aus Japan bei. Kommt hier ohne Zoll oder Steuer an. Die Spiegelpolitur wird beim Naniwa immer besser, aber die Shapton werden besonders von Zimmerleuten empfohlen. Der genannte Händler ist ein Zimmermann, der wegen dem Mangel an guten natürlichen Steinen einen alten Steinbruch wieder eröffnet hat und jetzt in dem Bereich alles mögliche verkauft.

Ansonsten gibts in dem Segment noch einen Suehiro 15K, der wird von den Holzarbeitern ebenfalls über den Klee gelobt. Der Suehiro 20K wird dann wieder von den Rasiermesserfreunden angebetet. Ob dieser Körnungsbereich für Küchenmesser noch triftige Vorteile bietet kann ich nicht sagen. Aber das eine Mora, das ich spaßeshalber mal bis zum 12K durchpoliert habe sieht richtig gut aus! :D
 
Kurze Anm.: Die alte Naniwa-"Superstone"-Serie (1- und 2-cm-Varianten) wurde übrigens aufgeteilt in die "Sharpening Stones" (2 cm dick, z.B. bei Feinewerkzeuge) und "Specialty Stones" (1 cm dick = etwas billiger, z.B. bei knivesandtools). Die "Chosera" (2.5 cm) wurden zu den "Professional" (2 cm).

Die feinsten synthetischen Steine, die momentan auf dem Markt sind, sind wohl der schon genannte Suehiro Gokumyo 20k und der Shatpon Pro 30k sowie der Shapton Glass 30k. Trotz der unterschiedlichen Grit-Angaben haben alle Steine wohl eine nahezu gleiche Korngröße von 0.5 mü. Laut Forenberichten wird der Gokumyo von manchen den Shaptons als leicht überlegen angesehen (ich selbst kann das nicht vergleichen, hab die Shaptons nicht).

Der Superstone 10k (eher auf der weichen Seite) hinterlässt mit eine der besten (Spiegel-)Polituren, die man mit einem Synthetikstein erreichen kann; allerdings bedeutet eine hohe Politur nicht zwangsweise hohe Schärfe.

Ein interessanter Stein ist auch der Sigma Select II 13k (gute Abtragsleistung kombiniert mit feiner Schneide).

Für hohe Schärfe solltest du vllt. auch mal einen Blick auf die Diamantsprays von Abradia PS werfen (auf Leder, Filz, Balsa, ...). Die 0.5 mü auf einem relativ unflexiblen Leder (auf Holzleiste aufgeklebt) find ich z.B. für Küchenmesser echt top. [Nicht steinigen, ich weiß, Lederriemen sind nen heikles Thema ... :steirer:]
 
Okey, danke für die Antworten.

Ich werde mir die Steine morgen in Ruhe (im Netz) ansehen. ;)

Ist der Sprung von 5K auf 30K überhaupt noch im Rahmen? o_O Wobei man, meiner Erachtens, alles über diesen hohen Körnungsgrad, als eine Art Unbrauchbarkeit ansehen sollte (für Küchenmesser!). Ich suche eigentlich nur einen Stein mit den man gut Endpolieren kann, so dass die Schneide nach dem Schleifen wieder schön glänzt und man auch (nahezu) die maximale Schärfe herausholen kann.
Ich hatte noch nie einen feineren Stein als 5/6K und kann daher auch keinen Kommentar dazu abgeben, trotzdem denke ich mir das ein 20 bzw. 30K Stein nicht mehr viel Sinn macht... oder wie sehr ihr das?

Kann mir wer sagen ob es überhaupt sinn macht meine (hochwertigen) Messer damit zu schärfen (zwecks Stahlarten / Härtegrade etc. pp.)

Messerserien:
Wüsthof Ikon
Tojiro Zen
Kai Shun
Haiku Kurouchi
F-Dick Premier Plus
Global Sai
Zwilling Miyabi 5000MCD

Andere Haushaltsmesser / günstigere Messer / Ausbeinmesser / Filiermesser, die nicht auf Top Niveau schneiden müssen sind mal ausgenommen.
Auch das Miyabi Santoku 5000MCD sowie das Gyuto Haiku Kurouchi sind ausgenommen, denn diese schleift mein Verkäufer/Messerschied kostenlos, den ich 1mal im Monat aufsuche. :glgl:
 
Ist der Sprung von 5K auf 30K überhaupt noch im Rahmen?
Der Sprung direkt wäre sehr krass (und zu zeitintensiv). Außerdem definitiv overkill.

Ich suche eigentlich nur einen Stein mit den man gut Endpolieren kann, so dass die Schneide nach dem Schleifen wieder schön glänzt und man auch (nahezu) die maximale Schärfe herausholen kann. Ich hatte noch nie einen feineren Stein als 5/6K [...]

In dem Fall wär mein persönlicher Tip:

- Naniwa Sharpening Stone 10k (75€, der halb so dicke Specialty Stone kostet 65€).

- XXL Lederabziehriemen 30cm x 7cm (von Scherenkauf, 9.75€) auf Stück Kantholz draufkleben + Diamantspray 28000 0-1mü (von Abradia PS, 12.50€).

[Eine sehr preisgünstige Alternative wäre, vom 5k/6k direkt auf einen kleinen Lederriemen mit grauer SiC-Paste (von Scherenkauf, 6.45€) zu gehen. Wenn der Schliff vorher passt, glänzt die Schneide da auch schon nicht schlecht.]
 
Okey, danke für die Antworten.

... trotzdem denke ich mir das ein 20 bzw. 30K Stein nicht mehr viel Sinn macht... oder wie sehr ihr das?

Kann mir wer sagen ob es überhaupt sinn macht meine (hochwertigen) Messer damit zu schärfen (zwecks Stahlarten / Härtegrade etc. pp.)

Messerserien:
Wüsthof Ikon
Tojiro Zen
Kai Shun
Haiku Kurouchi
F-Dick Premier Plus
Global Sai
Zwilling Miyabi 5000MCD

Andere Haushaltsmesser / günstigere Messer / Ausbeinmesser / Filiermesser, die nicht auf Top Niveau schneiden müssen sind mal ausgenommen.
Auch das Miyabi Santoku 5000MCD sowie das Gyuto Haiku Kurouchi sind ausgenommen, denn diese schleift mein Verkäufer/Messerschied kostenlos, den ich 1mal im Monat aufsuche. :glgl:

Für die Einschätzung, welche Messer auf welche Körnung geschliffen werden sollten orientiere ich mich an der Shapton Empfehlungsliste:
Shapton Pro Vorstellung/
Shapton Empfehlungsliste in groß

Alle Messer mit Vergütungsstählen sind im Küchenbereich bis 12K dabei, danach sind rostträge Stähle nicht mehr sinnvoll weiter zu schärfen. Hochgehärtete Karbonstähle kann man bis 30K schleifen. Und es macht einen Unterschied, ob man auf einer Paste abzieht, oder in dem Körnungsbereich schleift. Letzteres erhöht in der Regel die Standzeit. Aber für Küchenmesser hängt das ganz enorm vom Schnittgut und dem Umgang mit dem Messer ab (Unterlage sowieso). Von der Nutzung her weiß ich nicht, wieviel der Schritt nach 5/6 K noch bringt. Außer natürlich in Puncto Optik. Wenn man mit der Genießeroptik beim Umgang mit dem Messer mehr Freude hat ist das ja vom Gebrauchsnutzen her eher außerhalb der Wertung... :hmpf: Ich habe jedenfalls mit dem polierten Mora noch nichts gemacht, das ist viel zu schick, um damit zu arbeiten, die anderen Moras arbeiten bei mir auch mit 5K einwandfrei. Und wenn ich ehrlich bin, ist das mieseste Mora, das ich als letzten Schritt immer mit einen japanischen 400er mit einer Mikrofase mache leider dasjenige, was mir für die ganzen Bastel und Grobarbeiten immer noch am Besten gefällt... ;)
 
:D bin heute leider wieder nicht dazu gekommen mir die Steine intensiv anzusehen.... :(

PS: Ich zieh die Messer nach dem 5K Naniwa Pro auf einem Lederriemen ab. :super:
 
In der Küche kann man auf höher als Naniwa Pro 3k + Leder einfach verzichten, es sei denn es gäbe noch einigen Restgrat.
 
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