Naniwa

fb68

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Hallo,

für meine Küchenmesser habe ich mir jetzt drei Wassersteine angeschafft:

King 1200
King 4000

und, weil ich ihn im Chinaladen fakisch geschenkt bekommen habe, einen

Naniwa 1000 (200x50x25, Lobster M 32 A, grün).

Ich weiß, ich weiß, da ich schon einen 1200er Stein habe, wäre das wohl kaum nötig gewesen, aber wie gesagt, im niedrigen einstelligen Eurobereich werde ich dann schon mal schwach.

Mich interssiert die Qualität dieses Steines. Über Naniwa ist ja bisweilen Gutes zu lesen, aber irgendwie speziell zu den ganz Feinen, den 6000-8000ern. In US-Foren fand ich die Einschätzung, Naniwa fertige die besten und die schlechtesten Steine des Marktes. Wie das? Gibt es hier eine Einschätzung?

Viele Grüße und besten Dank im Voraus
Frank
 
Hi,

wenn Du mal auf deren homepage schaust: die haben ein sehr breites Angebot von billig bis teuer. Wo Dein grüner Lobster einzuordnen ist, weiß ich nicht.

Die besseren Steine haben bei Naniwa aber generell Breiten von > 70 mm.

Ich selbst habe die Naniwa Super Stone und bin vom Schleifgefühl und Abtrag und vom Schleifergebnis her hochzufrieden.
Die und meine Cerax sind meine Lieblings-Japaner. :hmpf:

Grüße,

Norbert
 
Hallo Norbert,

vielen Dank für Deine Antwort, wenn sie mich auch nicht schlauer macht. Auf der Naniwa-Website war ich schon, es findet sich tatsächlich auch ein 1000er M 32 A, allerdings in anderer Größe und Farbe. Und mehr oder weniger kommentarlos. Werde mit dem Ding erstmal meine B-Messer zu bearbeiten versuchen...

Vielleicht fällt ja noch jemandem etwas ein...

Viele Grüße
Frank
 
Hy Frank,

ich glaube Du bist gedanklich eh schon am richtigen Weg!

PROBIEREN !

Selbst wenn jetzt irgendwer sagen würde, der grüne Naniwa ist so und so, was hilfts?? Bei Deiner Schleiftechnik und bei Deinen Messern machst Du vielleicht eine ganz andere Erfahrung.

Jetzt wiedersprech ich mir zwar selbst, aber der 1200er King ist meines achtens ein super-Stein, ich komme sehr gut damit zurecht, kein zuschlemmen und auch nicht zu weich (obwohl es immer heist, Kings sind so weich). Trotzdem - viel Spass auch mit dem Naniwa,
 
Hallo Kaneo,

ja, das stimmt wohl: probieren muss man. Wahrscheinlich gerade im Falle Naniwa.

Trotzdem tut es gut, warme Worte über den King 1200 zu hören.

Werde beizeiten mal versuchen, über meine Erfahrungen zu berichten.

Viele Grüße aus HH nach Wien
Frank
 
Hallöchen!

Bin zwar ziemlicher Laie auf dem Gebiet des Messerschleifens,

aber habe mit der Kombination aus Naniwa 1000er und King 4000er
heute wieder ein japanisches Messer auf Rasurschärfe gebracht.

Ich finde beide Steine sehr weich, die haben viel Abtrag.

MfG, Felix
 
Hallo Felix,

hatte schon wahr genommen, dass Du auch einen 1000er Naniwa hast. Ist es denn der von mir beschriebene Stein? Naniwa Lobster M 32 A, grün, 200x50x25 mm?

Bin bislang noch nicht zum Schleifen gekommen, die beiden Kings (bei Dick bestellt) liegen noch auf der Post, hole sie am Sonnabend.

Viele Grüße
Frank
 
http://image.www.rakuten.co.jp/sekinohamonoya/img10523493404.jpeg
Es ist der rote MS-20 195x53x20.
Steht in der Tabelle unter den Abbildungen ganz unten.

Welche Qualität der Stein im Verhältnis zu anderen Firmen hat, kann ich leider nicht beurteilen
- habe bisher nur auf den genannten zwei Steinen geschliffen.

Ich würde auch erstmal mit zweitklassigen Messern drauflosgehen.


MfG, Felix

p.S.: Wie kann ich Fotos verlinken, die dann gleich angezeigt werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Felix,

danke für das Bild! Nee, das ist nicht meiner. Leider kann man das breite Naniwa-Anegbot wohl nicht qualitativ zuordnen wie etwa bei King, wo es ja durchaus eine Hierarchie gibt (Sun Tiger, King, King Super, King Hyper).

Viele Grüße
Frank
 
Hallo,

nach langer Zeit wollte ich dann doch mal über meine Erfahrungen "Naniwa 1000 grün vs. King 1200" berichten. Mittlerweile habe ich meine Küchenmesser zweimal der Prozedur des Schärfens unterzogen. Und meine Erfahrungswerte sind ziemlich klar: Mit dem günstigen Naniwa M 32 A (seinerzeit im Asialaden gekauft) ist das Schleifen ein mühsames Geschäft. Faktisch tut sich fast gar nichts. Jedenfalls im Vergleich zum King 1200, mit dem das Schärfen eine wahre Freude ist.

Gruß
Frank
 
die Lobster/Ebi-Steine sind soweit ich weiß eher aus der alten Generation
und kaum mehr anzutreffen.
Der einzige aus der Serie, wenn ich mich recht erinnere, der sich gehalten hat war der Junpuku 8.000 weiß.
Die Amerikaner haben noch einen lobster Mischstein aus Natursteinpulver und Synth. in der Körnung 2.000 in Gebrauch,
ansonsten ist da eher tote Hose (zumindest hier)

Aber gut dass du die Erfahrung gemacht und uns mitgeteilt hast,
dass dieser Stein nicht bedenkenfrei empfehlenswert ist,
denn die geistern für einstellige Beträge manchmal immernoch in E-Gay rum.
 
@LessLemming:

Danke für das Feedback. Ich hab damals 4,50 Euro für den Stein bezahlt, wenn ich mich recht erinnere. Interessant zu hören, dass das wohl eine ältere Steingeneration ist. Dann scheinen die Fortschritte auf dem Gebiet ja enorm zu sein...?

Viele Grüße
Frank
 
Naja, auch Schleifsteine werden kontinuierlich weiterentwickelt.
So gab es in letzter Zeit vermehrt Hybride aus Natursteinpulver gebunden in synthetischem Material, wie dem Kitayama8K=Icebear10K
Shapton hat seine neue sogutwienicht-abnutzenden Schleifmittel auf Temper-Glas aufgeklebt,
Naniwa hat sich mühe gegeben sanftere Steine zu entwickeln,
woraus dann die Superstone Serie entstand
und für die Profiköche die etwas aufwandsfreieren Chosera,
sowie die trocken zu verwendenden Steine von Spyderco.
Von Mitsufune bzw. King habe ich bisher noch nichts innovatives gesehen,
aber schlecht sind sie deswegen ja nicht.

Man versucht halt entweder dem Schleifeffekt/gefühl der Natursteine,
die nicht nur einen guten Ruf haben, sondern vor nicht all zu langer Zeit die einzige Möglichkeit waren und in manchen punkten immernoch ungeschlagen sind,
nahe zu kommen, oder sie durch verbesserte Standzeit oder Geschwindigkeit/Einfachheit in der Handhabung zu toppen.
Das ist ein Entwicklungsprozess, der viel Optimierung erfordert.
Das heißt nicht dass alte Serien grundsätzlich schlechter sind,
sondern nur dass man bei den eher unbekannten Sachen,
selbst von bekannten Herstellern,
nicht immer weiß, was man bekommt.
Wer hätte gedacht, dass der älteste Opel eine Nähmaschine ist,
mit der es sich nicht gut fahren lässt? :p
 
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