Neu:der Keiler

Tobse

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Mein bisher größtes Messer: Der Keiler! Gesamtlänge 25.5cm, Klingenlänge 13cm, Klingenbreite fast 5cm, Material Böhler N690 mit 5mm Stärke, Gewicht ohne Scheide ca. 270 Gramm. Die Klinge ist etwas mehr als halbhoch mit der Feile leicht ballig geschliffen, Der Griff aus konturiertem, schwarz-grauem Leinenmicarta ist mit Mosaikpin und V2A-Rohr befestigt, der Erl steht hinten leicht über, um das Messer zur Not mit dem Hammer durch Holzscheite treiben zu können. Zum Messer gehört eine Scheide aus 2.4mm Kanji-Kydex mit Teklock, zusätzlich bastle ich gerade noch an einer Cordura-Beriemung, mit der die Scheide tiefer am Gürtel baumelt. Bei diesem Messer stand das Kabar Warthog Pate, Grundgedanke ist, ein noch halbwegs handliches Messer so breit zu machen, daß man damit hacken kann, bei einer Gesamtlänge, die auch Kurzbeinige wie ich noch am Gürtel tragen können. Zur Not ließe sich damit auch eine kleine Grube graben, Klappspatenersatz ist es natürlich nicht.

Munter bleiben,
Tobse!
 

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:eek: WoW sattes Messer!
Das wievielte ist es eigendlich? Du bist ganz schön produktiv oder? :D
IMHO hätten sie Dich in den USA schon gehiped bis zum geht nicht mehr und alle würden sich um die Messer prügeln. :steirer:

Wie wäre es mit einem Praxisbericht? (Ich denke da an den legendären Amphie Test :glgl: )

Gruss
El
 
"Interessante" Proportionen (Griff <-> Klinge). Schaut aber nicht schlecht aus (- sogar das Finish ;)).
 
sieht prima aus der "Prügel":super:

der Erl steht hinten leicht über, um das Messer zur Not mit dem Hammer durch Holzscheite treiben zu können.

das heißt, Du willst das Teil so richtig rannehmen:D . Bei den Abmessungen sollte das auch kein Problem sein. Gefällt mir echt gut.

Grüße Tolstoi
 
Tobse, Du hast echt gute Design-Ideen. Ich bin mehr für kleine Messer, aber das begeistert mich auch. Kompliment. Sattes Teil
 
Vielen Dank für die netten Kommentare - das Messer wird zum Campen mitgenommen
werden, aller Erfahrung nach wird das kleinere Messer aber viel häufiger
gebraucht werden. Auf Biegen und Brechen werde ich es sicher nur dann testen,
wenn's nötig ist, für unnötige Folter stecken zuviel Schweiß und Herzblut in dem Viech. Das Finish ist natürlich Tobse-typisch schludriges 400er Schleifpapier/Vliesfinish mit leichter Polierpastenbehandlung hinterher. Auch das Micarta ist nur bis 400er Körnung bearbeitet, hat dadurch eine angenehme Textur. Witzig am Micarta ist, daß
es schon bei minimaler Benetzung mit Wasser/Handschweiß seine Farbe von grau nach schwarz verändert...
Da bei steigender Klingenlänge meine Hand nicht automatisch mitwächst (über andere Körperteile möchte ich hier keine Aussagen machen), sieht der Griff recht zierlich aus, liegt dank 16mm Dicke aber satt in meiner Pfote. Pin und Öse sind so positioniert, daß die Handfläche
damit bei normaler Griffhaltung nicht in Kontakt kommt, um bei längerer Arbeit Blasen zu vermeiden.

Munter bleiben,
Tobse!
 
Hi Tobse,

ein wirklich schönes Campknife! Proportionen finde ich gut, nur den Griffrücken hätte ich vielleicht nicht ganz gerade gemacht sondern leicht nach unten gebogen. Sonst aber tolles Design!

Grüße, Jens.
 
Nun bin ich zurück vom Trip durch Umbrien und die Toskana, den Keiler immer im Rucksack - und wie hat er sich geschlagen? Ehrlich gesagt, gebraucht habe ich vor allem das um die Scheide gewickelte Paracord, als Wäscheleine. Auf den Märschen war der Gedanke beruhigend, daß ich mir jederzeit einen großen Ast zum Wanderstock schnitzen könnte - getan habe ichs nicht...Der einzige Noteinsatz kam, als kurz nach
Zeltaufbau am Lago di Trasimeno ein respektables Gewitter aufzog, das
einzige der Reise - um das im komplett ausgetrockneten Boden nur notdürftig befestigte Zelt vor dem Abheben samt Tobse zu retten, habe ich zusätzliche Heringe mit dem Erl in die Erde gehämmert - wie gut, das der Griffrücken vorher schon schludrig gefinished war... Im so fixierten Zelt konnte ich dann auch hören, wie es neben mir einen Italiener samt Kuppelzelt zerriß...


Munter bleiben,
Tobse!
 
Hallo Tobse,

schön geworden, dein Keiler. Auch wenn man so ein gewaltiges Messer im Alltag selten braucht freut man sich doch, wenn man es im Notfall hat. Du hättest glatt noch einen Graben ums Zelt schaufeln können wenn der Zeltplatz unter Wasser steht.
Ich habe noch eine Abbildung gefunden, die deinem Messer sehr ähnlich sieht. Für mich ist das ein Zeichen, dass dieses Design durchaus praktisch nutzbar ist.

viele Grüße

von Paulus
 

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