Neue Brotmesser (keine Konditorsäge)

AczEr

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*Geht es um eine Neuanschaffung oder Erweiterung eines Sortiments? Bei Erweiterung bitte angeben, welche Messer vorhanden sind.
Erweiterung.


*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
privat

*Für welche Aufgaben ist die Neuanschaffung gedacht (z.B. Fleisch schneiden/parieren, Gemüse putzen/schneiden, Fisch filetieren etc.)?
Brot schneiden

*Bevorzugte Schnitttechnik (z.B. bei Kochmesser > Wiegeschnitt, Druck- und/oder Zugschnitt, Choppen etc.)
--

*Rechtshänder oder Linkshänder?
Ich Rechtshänder, meine Freundin Linkshänderin

*Welche Schneidunterlage (Material, Größe) wird verwendet?
HD-PE

*Welche Messerform/-stil soll es werden?

Gibt es bei Brotmessern verschiedene Stile? :LOL:


*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm
Mindestens 23cm, lieber etwas mehr


*Welcher Stahl?
Rostend, Rostfrei, Semi-Rostfrei? Monostahl, laminierter Damast?


*Welches Budget für das/die Messer steht zur Verfügung?
200€ (Wenn es mir optisch sehr gut gefällt, dann auch 250€)

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, International?
Egal

Moin!

Wie im Fragebogen ersichtlich, bin ich auf der Suche nach einem guten Brotmesser. Ich backe leidenschaftlich viel Brot. (vor allem im Steinofen) Letzte Woche ist meine Brotschneidemaschine an einem selbstgebackenen Schwarzbrot verreckt. Daher möchte ich nun ein neues, gutes Brotmesser haben. Ich hatte mir schon eine Victorinox Konditorsäge bestellt, da die hier ja oft empfohlen wird. Leider ist mir das Messer viel zu dünn und "wabbelig" gewesen. Damit hätte ich ein Schwarzbrot niemals vernünftig geschnitten bekommen.
Daher lege ich bei meinem Kauf Wert auf ein wirklich Stabiles Messer, wo ich die Klinge nicht schon beim ansehen verbiegen kann.

Wie sehen die Alternativen von zB. KAI oder Herder aus? Sind die dünn und biegsam?
 
Meine empfehlung geht an die Schneidemaschine von Graef.
Für Brot eignet sich die zackige Rotorblatt.
Alle 2 Jahre nehme ich das Blatt ab und schärfe es manuell
Eine scharfe Graef Klinge geht durch Schwarzbrot wie Butter
 
Ich hab das Brotmesser von Kai und bin sehr zufrieden damit.
Da verbiegt sich nix, auch bei harter Kruste.
Kai-Brot.jpg
 
Meine empfehlung geht an die Schneidemaschine von Graef.
Für Brot eignet sich die zackige Rotorblatt.
Alle 2 Jahre nehme ich das Blatt ab und schärfe es manuell
Eine scharfe Graef Klinge geht durch Schwarzbrot wie Butter
Das kommt für mich nicht wieder in Frage. Habe auch keinen Platz in der Küche die Maschine dauerhaft stehen zu haben.

Ich hab das Brotmesser von Kai und bin sehr zufrieden damit.
Da verbiegt sich nix, auch bei harter Kruste.
Anhang anzeigen 275679

Danke! Das Klingt vielversprechend.
Habe von Kai eins mit Pakkaholz und beidseitig geschliffener Klinge gefunden.
Das passt sicher ganz gut zu meinen Shiro Kamo Messern.

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Mit der Linkshänderin ist etwas problematisch.
Würde Güde Brotschwert oder Mac Brotmesser empfehlen.

Grüße,
Julian
 
Daher lege ich bei meinem Kauf Wert auf ein wirklich Stabiles Messer, wo ich die Klinge nicht schon beim ansehen verbiegen kann.
Mir scheint, Du fragst nach einem Wüsthof Brotmesser mit Doppelzahnung. Wüsthof
Das rutscht auch bei harter Kruste nicht ab. Also keine blutigen Finger mehr. Im Urwald um 100,.€
Bei Deinem Limit wäre sogar ein hübscher Olivenholzgriff für ca. 140,.- € möglich.
 
Das gezeigte Granmoulin gefällt mir immer wieder.
Vielleicht versuch ich irgendwann mal, was ähnliches selbst zu bauen.
Mein jetziges von Haiku ist zwar ganz gut, aber manchmal zu flach gebaut.
 
@AczEr: Die Konditorsäge ist doch nicht dünn und wabbelig. Ich hab gerade einen Konditorsägen Klon von Thermohauser bestellt. Der ist zwar nicht supersteif aber auch nicht dünn und wabbelig. Die Klinge ist 2,4mm dick und durch die größere Breite steif genug. (Schneidet übrigens auch gut, glatter Schnitt ohne Gebrösel) Wenn es auf Steifigkeit/Steifheit ankommt würde ich erstmal alle schmalen Kochmesser aussortieren, auch das erste Herder oben. Grandmoulin ok, aber halt teuer. Die breiten Klingen haben den Vorteil, dass sie besser führen. Da Brotmesser meist einen einseitigen Wellenschliff haben, sagen manche, dass der Schnitt verzieht. Ist mir persönlich zwar noch nicht aufgefallen, aber plausibel ist das schon. Wenn die Klinge breiter ist, wird der Schnitt im Brot besser stabilisiert. Der Nachteil ist natürlich die größere Fläche und die dadurch größere Reibung.

Also wenn es ein steifes Brotmesser sein soll, dann hat Jays mit dem Güde-Brotschwert recht. Allgemein würde ich sagen, dass eines mit Kropf und durchgehender Klinge da steifer ist als eines ohne Kropf. Vielleicht mal bei Burgvogel schauen. So und jetzt verrate ich noch das Geheimnis des leichten Schnitts ohne Krümel beim Brotmesser. 1. Ein Brotmesser muss nämlich auch dünn sein. Nicht zu dünn aber dünn. 2. Die Welle muss deshalb einen flachen Winkel haben. Man erkennt das daran, dass der Abstand zwischen unterem Wellental (Schneide) und oberem Wellental groß ist. Wenn man den Anschliff kaum sieht, kann man davon ausgehen, dass das Brotmesser nichts taugt (es sei denn die Klingendicke über der Schneide ist sehr dünn. Es ist klar dass der Anschliff bei einer Klingendicke über der Schneide von 0,5 doppelt so breit ist, als bei einer Klingendicke von 0,25 bei gleichem Schleifwinkel). Wenn der Schleifwinkel zu steil ist, haben auch die Spitzen einen zu steilen Winkel und das bedeutet, dass sie in das Brot nicht genügend (leicht) einschneiden. Man stelle sich vor die Welle sei im 90° Winkel eingeschliffen, dann ist sofort klar, dass die Spitzen das Brot bloß aufreißen, wie bei einer Säge, die Späne produziert, produziert das Brotmesser Krümel. Wir wollen aber keine Säge, obwohl sich Brotsäge oder Konditorsäge schick anhört. Wir wollen auch mit dem Brotmesser schneiden, also spanlos trennen und dafür muss die Welle in einem flachen Winkel eingeschliffen sein (wie gesagt nicht lasermäßig flach, weil Brot schon ein harter Widersacher sein kann.).
 
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