Neuer 1000er Stein gesucht / Entscheidungshilfe

Wesley

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Hallo liebe Messerforumiten,

leider haben vergangenen Nachmittag die Kids meiner Cousine meinen Naniwa Akamonzen (1000 JIS) zerdeppert. Ich stehe also vor dem Kauf eines neuen Steins. Die Kaufentscheidung und ein Sturm bei uns lassen mich nicht schlafen :irre:
Da ich mal was anderes ausprobieren will (der Horizont muss erweitert werden) ist nun die Frage welcher es werden soll:
- Imanishi Bester 1000
- Imanishi Bester 1200
- Shapton Pro (Ha-no-kuromaku) 1500er oder 2000er (LessLemming meinte in der Vorstellung, der 1500er wäre eher wie ein 1000er, dafür ist der 2000er viel angenehmer und ist dennoch ordentlich abrasiv)
- Naniwa Pro (früher Chosera) 1000

Ja ich weiß, es gibt dutzende Freds über Steine, ich hab auch genügend Vorstellungen und Meinungen gelesen, konnte aber bisher zu keiner Entscheidung kommen.
Ich nenne noch einen 4000er Imanishi Bester (ein wahres Sahnestück) und einen 8000er Naniwa SS mein eigen, nur falls Fragen aufkommen.

Vorallem interessiert mich der unterschied zwischen dem 1000er und 1200er Imanishi (da ich den 4000er wirklich klasse finde), ebenso wie ein Vergleich Imanishi - Chosera. Der Shapton läuft eher außer der Reihe, da LessLemming sehr ausführlich berichtet hat. Was die Härte angeht habe ich festgestellt bin ein Fan der Goldenen Mitte gepaart mit einem ordentlichen Feedback (deshalb auch kein Shapton Glas in der auswahl)

Über jede noch so kleine Hilfe bei der Entscheidung bin ich dankbar

Gruß, Wesley
 
Persönlich glaube ich, dass man keinen substantiellen Unterschied zwischen dem Bester 1.000 und 1.200 erkennen dürfte. Das wurde mir auch im Laden bestätigt, wo ich meinen Bester 1.000 gekauft habe. Man sprach maximal von Nuancen. Mein 1.000er trägt super und schnell ab, dabei ist er nicht so kratzig und passt aus meiner Sicht sehr gut zu meinem restlichen (eher samtigen) Steine-Setup (Imanishi 4k und 8k). Die Grösse fällt sogar grösser aus als angegeben und ist damit grosszügig. Er ist aber kein Splash&Go, d.h.er muss 10 Min gewässert werden, zwischendurch wird er auch noch durstig.
Zu den restlichen Steinen kann ich leider wenig sagen.
Gruß,
ipq

PS: In amerikanischen Foren wird der Bester 1.200 sehr gelobt. Das liegt meines Wissens auch daran, dass der 1.000er Bester dort nicht verfügbar ist.
 
Wenn Du wirklich einen guten 1000er Stein suchst, dann bist Du mit dem Shapton Pro 1000 bestens bedient. Er ist hart, trägt sehr schnell Material ab, ohne selbst hohl zu werden, zieht kein Wasser und produziert keinen Schlamm. Der einzige Nachteil ist ein optischer: Jeder kleinste Wackler beim Schleifen erzeugt eine neue Facette. Daran sieht man auch, wie schnell er abträgt.

Ansonsten - warum kannst Du den Akamonzen nicht einfach kleben? Ist er in so kleine Teile zerdeppert, dass sich das nicht lohnen würde? Das kann ich mir kaum vorstellen.

Gruß
Mico
 
Ich bin seit kurzem vom 1000/6000er Cerax Kombistein auf Naniwa Pro 1000 und 5000 umgestiegen.

Für mich komibiniert der Stein Bequemlichkeit (Splash & Go), mit einem für mich angenehmen Schleifgefühl (obwohl der Stein weniger verschleißt als der Cerax, finde ich das Schleifgefühl/Feedback/was auch immer besser) und gutem Abtrag.

Das der Stein im Vergleich zum alten Chosera etwas flacher geworden ist, ist glaube ich bei der Abnutzung im Privatgebrauch unerheblich.

Zu den anderen Stein kann ich leider nichts sagen.

Es gibt übrigens zu allen 3 vorgeschlagenen Serien ein Review von LessLemming, nicht nur von den Shaptons.

Gruß
Christian
 
Den guten Ruf des 1200er Bester bei den Amis hab ich tatsächlich in meiner schlaflosen Nacht auch selbst noch nachgelesen, scheint ja ein toller Stein zu sein.

chrid88 schrieb:
Es gibt übrigens zu allen 3 vorgeschlagenen Serien ein Review von LessLemming, nicht nur von den Shaptons.
Das mit den Reviews weiß ich, hab auch alle gelesen. Bei den Imanishi waren aber nur der 700er mit von der Partie und wie man bei den Shaptons sehen kann ist die Unterschiedlichkeit innerhalb der Serien manchmal recht hoch (vgl 1500 und 2000, der 1500er wird als eher unangenehm beschrieben, der 2000er aber als Sahnig).

Mich interessiert eben vorallem der direkte Vergleich zwischen 2 Steinen, von jemandem der vlt. zwei der genannten hat. Das ist aber wohl eher unwahrscheinlich

mico schrieb:
Jeder kleinste Wackler beim Schleifen erzeugt eine neue Facette. Daran sieht man auch, wie schnell er abträgt.
Wow, das könnte mir schon einen ticken zu heftig sein

mico schrieb:
Ansonsten - warum kannst Du den Akamonzen nicht einfach kleben?
Nunja, die Einzelteile wurden dann als Bauklötze umfunktioniert, muss mal sehen ob noch alle Teile da sind. Falls ja, kann ichs mal versuchen. Mit was klebt man sowas, normalem Superkleber?


Edit: Der Akamonzen ging zwar kleben, aber richtig toll lässt sich damit nichtmehr arbeiten
Deshalb wurde es der Imanishi Bester 1200 (und wegen den wirklich ausführlichen und guten Berichten ausm Amiland)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne die restlichen Antworten gelesen zu haben, die dir mich auch als erstes einfallen würden, wären:
Imanashi Bester 1000/1200 (Vorteil ist Verfügbarkeit)
und
Naniwa Akamonzen 1000 (falls er noch in Restbeständen in Deutschland zu haben ist, export wurde eingestellt, gibt's vielleicht noch bei Scherenkauf)
oder
Naniwa Chosera 800/1000 (falls er noch in Restbeständen zu haben ist, Herstellung wurde eingestellt, gibt's aber vielleicht noch in Restbständen bei Knivesandtools oder Feinwerkzeuge)

Sind alle Splash&Go und sehr fix beim Abtrag, vergleichweise sehr gut im Schliffbild und gut in der Preis-Leistung
Von der neueren Naniwa Pro Versionen würde ich aus Prinzip abraten(!), da die recht dünn (20mm) geworden sind und man solche dreisten Leistungskürzungen imho nicht auch noch honorieren sollte (der Stein wurde gegenüber Chosera nicht besser, aber ist jetzt kleiner/dünner und obendrauf auch noch teurer! Andere Naniwas wurden von der Größe dreisterweise sogar auf nur 10mm verringert ohne den Preis anzupassen!).

Für welchen du dich entscheidest ist im Grunde Jacke wie Hose - mit allen solltest du glücklich werden, vom Resultat, Härte und Abtrag unterschieden sie sich eher auch nur mehr oder weniger in Nuancen. Der Chosera ist wohl noch einen ticken teurer, aber auch einen ticken besser etc. Preis-Leistung ist beim Akamonzen am besten und der Imanashi liegt dazwischen. Die Pro-Version hat halt nochmal schlechtere Preis-Leistung ohne Qualitätsgewinn. Ernsthafte Unterschiede gibt's zwischen den Stein preislich wie qualitativ aber nicht. Einen Fehlkauf machst du imho mit keinen von ihnen!

Falls es teurer sein darf und besser sein gibt's halt noch den JNS 1000. Die viellecht noch ein bisschen mehr Spaß, obs den Aufpreis und Mehraufwand gegenüber Chosera lohnt muss aber jeder selbst wissen - mir wäre es zu umständlich.

Hatte neulich hier übrigens eine ähnliche Frage gestellt, kannst nochmal den Thread durchstöbern ;)
http://www.messerforum.net/showthre...0-800-gesucht&highlight=hochwertigerer+ersatz
Bei mir ist es übrigens ein Zische Kombistein geworden (weil ich in gratis abstauben konnte), aber obwohl der Stein keine gravierenden Mängel hat und er gut brauchbar ist, bin ich nicht wirklich mit ihm warm geworden, da er einen eher langsamen Abtrag hat und auch nicht so das tolle Schliffbild. Habe mir jetzt vor ein paar Tagen den 1k/4k Kombistein von Imanashi gehohlt und eines Tages irgendwann wird ein grober Chosera folgen, falls dann noch einer aufzutreiben sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Akamonzen gibt es auch noch beim Warenhaus Schulz, aber ich wollte eben was anderes testen :)
Was mich am Akamonzen immer etwas gestört hatte war der braune Abrieb/Schleifschlamm, bei längerer benutzung, da dauert es bis man die fingernägel wieder sauber hat ;)
Inzwischen hab ich den 1200er Imanishi bestellt, wegen der guten Reputation aus den USA.
Der Naniwa Pro ist wirklich schon fast unverschämt teuer für die Dicke
 
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