Hallo zusammen,
ich bin hier schon seit längerem stiller Mitleser... aber nun gibt es auch mal was zu präsentieren.
Meine Messerbegeisterung hab ich wohl von meinem Opa, der als Fleischer immer selbst gewetzt hat. Ein wenig handwerkliches Geschick vom anderen Opa, der daheim aufm Bauernhof viel mit Holz gemacht hat.
Nachdem ich vor einiger Zeit einen eigenen Messerblock für meine Herders gebaut habe, sollte es diesmal endlich ans Schmieden gehen.
Schmiedekurse gibt es ja einige, Tante Google hat geholfen die Schmiede vom Roland "gleich um die Ecke" zu finden. So das ich abends bequem Heimfahren konnte.
Also Termin ausgemacht, noch ein wenig diskutiert was es werden solle, und welche Materialien, und an einem Samstag Morgen ging es dann los. Ich war der einzige, persönlicher Schmiedekurs, besser kanns kaum werden
Roland überrumpelte mich nach der Sicherheitsunterweisung und dem Rundgang in der Schmiede mit der Frage nach der Form...
Da hatte ich mir nicht wirklich viel Gedanken drum gemacht, ein "mittleres" Küchenmesser sollte es werden, in Damast, fand ich als Anfänger schon hoch genug gesteckt als Ziel, tjoa...
Also hab ich frech die Schablone für seine Monostahl-Küchenmesser benutzt (die hatten mir auf seiner Homepage schon super gefallen), die Klinge ein Stück kürzer gezeichnet, fertig
Dann gings ans Schmieden, erst etwas üben an weichem Stahl, dann zum Damastpaket.
Roland hat mir alle Schritte ausführlich erläutert und vorgeführt, und mich machen lassen was ich mir zutraute.
Als absoluter Anfänger, der dennoch etwas brauchbares als Ergebnis mitnehmen will, hab ich ihm die Schritte überlassen, vor denen ich zuviel Respekt hatte (rein und raus aus dem Härteofen, "wenn es mir da aus der Zange rutscht war der Tag umsonst"), bzw. die er vorgeschlagen hat.
Aber immerhin, selbst falten und ab unter den Lufthammer, was hab ich geschwitzt das ich nix kaputt mach
Nachdem wir keine Probleme beim Schmieden hatten, ist es dann doch ein gutes Stück länger geworden als geplant... da sagt man nicht nein.
Der Samstag endete Abends mit dem Härteofen, Sonntag ging es dann "nur" noch ans Ätzen, Griffschalen, Pins usw.
Mit dem Endergebnis bin ich mehr als zufrieden.
Hätte nicht gedacht, das im ersten Versuch so ein schickes und großes Küchenmesser dabei rauskommt.
Hier nochmal großes Lob und Dank an Roland, für den tollen Kurs und das kurzweilige Wochenende. Hat sehr viel Spaß gemacht.
So, hier nun endlich die Fakten und Bilder:
Klingenmaterial: Muss ich Roland nochmal Fragen welche Stähle genau
14 Lagen im initialen Paket, 4 mal gefaltet ergibt rechnerische 224...
gehärtet auf ~62
Klingenlänge 18cm
Erl im Griff etwas dicker gehalten, dadurch knapp hinter der Klinge ausbalanciert, find ich angenehmer zu arbeiten als zu kopflastig.
Griffschalen sind aus heimischer Kirsche, aus dem gleichen Stück wie der Messerblock der es nun beheimatet.
Griff geölt mit lebensmittelechtem Hartöl.
IMG_0994 von nherzau auf Flickr
IMG_0993 von nherzau auf Flickr
IMG_0992 von nherzau auf Flickr
IMG_0990 von nherzau auf Flickr
ich bin hier schon seit längerem stiller Mitleser... aber nun gibt es auch mal was zu präsentieren.
Meine Messerbegeisterung hab ich wohl von meinem Opa, der als Fleischer immer selbst gewetzt hat. Ein wenig handwerkliches Geschick vom anderen Opa, der daheim aufm Bauernhof viel mit Holz gemacht hat.
Nachdem ich vor einiger Zeit einen eigenen Messerblock für meine Herders gebaut habe, sollte es diesmal endlich ans Schmieden gehen.
Schmiedekurse gibt es ja einige, Tante Google hat geholfen die Schmiede vom Roland "gleich um die Ecke" zu finden. So das ich abends bequem Heimfahren konnte.
Also Termin ausgemacht, noch ein wenig diskutiert was es werden solle, und welche Materialien, und an einem Samstag Morgen ging es dann los. Ich war der einzige, persönlicher Schmiedekurs, besser kanns kaum werden
Roland überrumpelte mich nach der Sicherheitsunterweisung und dem Rundgang in der Schmiede mit der Frage nach der Form...
Da hatte ich mir nicht wirklich viel Gedanken drum gemacht, ein "mittleres" Küchenmesser sollte es werden, in Damast, fand ich als Anfänger schon hoch genug gesteckt als Ziel, tjoa...
Also hab ich frech die Schablone für seine Monostahl-Küchenmesser benutzt (die hatten mir auf seiner Homepage schon super gefallen), die Klinge ein Stück kürzer gezeichnet, fertig
Dann gings ans Schmieden, erst etwas üben an weichem Stahl, dann zum Damastpaket.
Roland hat mir alle Schritte ausführlich erläutert und vorgeführt, und mich machen lassen was ich mir zutraute.
Als absoluter Anfänger, der dennoch etwas brauchbares als Ergebnis mitnehmen will, hab ich ihm die Schritte überlassen, vor denen ich zuviel Respekt hatte (rein und raus aus dem Härteofen, "wenn es mir da aus der Zange rutscht war der Tag umsonst"), bzw. die er vorgeschlagen hat.
Aber immerhin, selbst falten und ab unter den Lufthammer, was hab ich geschwitzt das ich nix kaputt mach
Nachdem wir keine Probleme beim Schmieden hatten, ist es dann doch ein gutes Stück länger geworden als geplant... da sagt man nicht nein.
Der Samstag endete Abends mit dem Härteofen, Sonntag ging es dann "nur" noch ans Ätzen, Griffschalen, Pins usw.
Mit dem Endergebnis bin ich mehr als zufrieden.
Hätte nicht gedacht, das im ersten Versuch so ein schickes und großes Küchenmesser dabei rauskommt.
Hier nochmal großes Lob und Dank an Roland, für den tollen Kurs und das kurzweilige Wochenende. Hat sehr viel Spaß gemacht.
So, hier nun endlich die Fakten und Bilder:
Klingenmaterial: Muss ich Roland nochmal Fragen welche Stähle genau
14 Lagen im initialen Paket, 4 mal gefaltet ergibt rechnerische 224...
gehärtet auf ~62
Klingenlänge 18cm
Erl im Griff etwas dicker gehalten, dadurch knapp hinter der Klinge ausbalanciert, find ich angenehmer zu arbeiten als zu kopflastig.
Griffschalen sind aus heimischer Kirsche, aus dem gleichen Stück wie der Messerblock der es nun beheimatet.
Griff geölt mit lebensmittelechtem Hartöl.
IMG_0994 von nherzau auf Flickr
IMG_0993 von nherzau auf Flickr
IMG_0992 von nherzau auf Flickr
IMG_0990 von nherzau auf Flickr