Rock'n'Roll
MF Ehrenmitglied
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Moin zusammen …
nach dem Wachwerden mal nachgesehen, ob der Mittelfinger noch dran ist. Beruhigende Feststellung: Er ist! Die gestrige Verletzung beim „Außeneinsatz“ scheint glimpflich zu verlaufen. Wichtig auch darum, weil man nicht wissen kann, wem man den Mittleren mal entgegenstrecken muß …
Hatte ja schon mal angemerkt, daß Picasso einst sagte: „Wenn ich kein Grün habe, nehme ich Blau.“ Diesbezüglich komplett unterausgestattet, hatten wir (Johnny, ich und das gemeine Spyderco) gestern morgen nochmal einen Gang entlang der Marina in Vila Real de Santo António gemacht und festgestellt, daß die Marktleute vom Wochenend-Krammarkt noch am Abbauen waren. Erschreckender Weise (Fügung vermutlich) hatte ein Messerstand noch nicht alles weggeräumt. Außer mir kein einziger Klient weit und breit. Ich nahm mir erfreut Zeit und wühlte mich durchs Bunte. Und entdeckte ein - wie ich es mal nennen will - „Blaues Wunder“ (für Picasso!!). Für 7,- € wanderte es in die Hosentasche. Ihm folgte noch ein weißes Sechs-Euro-Etwas, daß ich ebenfalls bisher noch nirgends zu sehen bekommen hatte.
Nach dem Frühstück heute morgen dann einmal quer über’n Tisch gerakt und alles Portugiesische in den Quietschgelben. Zur Werft und ab in die Sonne, denn erst dort beginnen die Farben sich ja richtig zu entfalten. Hindrapiert auf dem Quietschgelben lagen sie da farbenfroh vor sich hin und das war gut so. Sehr PORTUGIESISCH eben!
Nun aber zum Kern des Pudels - zum „Blauen Wunder“. Ich hatte schon seit längerer Zeit das Kleine Weiße - jenes mit der Navaja-Anmutung. Es ist ein SICO, rauh vom Gesamteindruck, aber nicht herzlos. Für 3,20 € hatte ich es beim Dealer in Olhao mitgenommen. Scharfe Kanten hatte ich gebrochen. Und da hatte ich zu tun gehabt. Ein Softi ist es immer noch nicht. Was für ein Unterschied hierzu das „Blaue Wunder“. Von ICEL gefertigt und 7,- € teuer (billig), ist es nahezu perfekt verarbeitet. Die Klinge und alles sonstige Metallische spiegelpoliert, die Griffschalen sowie die Pins penibel plangeschliffen. Nichts Störendes zu spüren, wie man es auch dreht und wendet. Die Klinge absolut zentriert, der Klingenrücken rund sowie auch alle Ecken und Kanten. Ein Kleinod an Verarbeitungsqualität mit (wie ja bei so gut wie allen portugiesischen Messern) sauscharfer Klinge.
„Little White Sheepfoot“, ebenfalls ein ICEL, ist von absolut derselben Güte und ein genau solches kleines „Wunder“ bei dem Preis von 6,- €. Denn das muß hier m.E. unbedingt einmal hervorgehoben werden: „Es ist möglich, für kleinstes Geld solides Handwerk abzuliefern“. Andererseits muß gesagt werden: „Das grenzt schon an Selbstausbeutung!“ Eine solche Leistung zu einem solchen Preis. Wenn ich alle sieben Messer zusammen betrachte (das kleine Stiletto „Cabo Pau Santo“ eingeschlossen), dann sehe ich genau einundvierzig Euro vor mir liegen - mehr haben sie alle zusammen nicht gekostet. SICO und ICEL, danke dafür !!
Wenn sie dann, zurück im Roadhouse, auf einem Haufen auf dem Tisch liegen, habe ich einen großen Spaß bei ihrem Anblick. Sie wandern - trotz Sebenza, Raidops, Böker, Spydercos und Konsorten immer mal wieder in meine Hosentasche. Jetzt fehlt mir noch ein Grünes (wegen Picasso).
Kenny Wayne Sheppard live aus Chicago: “Blue On Black”
Viel Freude mit den Farben wünscht
Rock’n’Roll
nach dem Wachwerden mal nachgesehen, ob der Mittelfinger noch dran ist. Beruhigende Feststellung: Er ist! Die gestrige Verletzung beim „Außeneinsatz“ scheint glimpflich zu verlaufen. Wichtig auch darum, weil man nicht wissen kann, wem man den Mittleren mal entgegenstrecken muß …
Hatte ja schon mal angemerkt, daß Picasso einst sagte: „Wenn ich kein Grün habe, nehme ich Blau.“ Diesbezüglich komplett unterausgestattet, hatten wir (Johnny, ich und das gemeine Spyderco) gestern morgen nochmal einen Gang entlang der Marina in Vila Real de Santo António gemacht und festgestellt, daß die Marktleute vom Wochenend-Krammarkt noch am Abbauen waren. Erschreckender Weise (Fügung vermutlich) hatte ein Messerstand noch nicht alles weggeräumt. Außer mir kein einziger Klient weit und breit. Ich nahm mir erfreut Zeit und wühlte mich durchs Bunte. Und entdeckte ein - wie ich es mal nennen will - „Blaues Wunder“ (für Picasso!!). Für 7,- € wanderte es in die Hosentasche. Ihm folgte noch ein weißes Sechs-Euro-Etwas, daß ich ebenfalls bisher noch nirgends zu sehen bekommen hatte.
Nach dem Frühstück heute morgen dann einmal quer über’n Tisch gerakt und alles Portugiesische in den Quietschgelben. Zur Werft und ab in die Sonne, denn erst dort beginnen die Farben sich ja richtig zu entfalten. Hindrapiert auf dem Quietschgelben lagen sie da farbenfroh vor sich hin und das war gut so. Sehr PORTUGIESISCH eben!
Nun aber zum Kern des Pudels - zum „Blauen Wunder“. Ich hatte schon seit längerer Zeit das Kleine Weiße - jenes mit der Navaja-Anmutung. Es ist ein SICO, rauh vom Gesamteindruck, aber nicht herzlos. Für 3,20 € hatte ich es beim Dealer in Olhao mitgenommen. Scharfe Kanten hatte ich gebrochen. Und da hatte ich zu tun gehabt. Ein Softi ist es immer noch nicht. Was für ein Unterschied hierzu das „Blaue Wunder“. Von ICEL gefertigt und 7,- € teuer (billig), ist es nahezu perfekt verarbeitet. Die Klinge und alles sonstige Metallische spiegelpoliert, die Griffschalen sowie die Pins penibel plangeschliffen. Nichts Störendes zu spüren, wie man es auch dreht und wendet. Die Klinge absolut zentriert, der Klingenrücken rund sowie auch alle Ecken und Kanten. Ein Kleinod an Verarbeitungsqualität mit (wie ja bei so gut wie allen portugiesischen Messern) sauscharfer Klinge.
„Little White Sheepfoot“, ebenfalls ein ICEL, ist von absolut derselben Güte und ein genau solches kleines „Wunder“ bei dem Preis von 6,- €. Denn das muß hier m.E. unbedingt einmal hervorgehoben werden: „Es ist möglich, für kleinstes Geld solides Handwerk abzuliefern“. Andererseits muß gesagt werden: „Das grenzt schon an Selbstausbeutung!“ Eine solche Leistung zu einem solchen Preis. Wenn ich alle sieben Messer zusammen betrachte (das kleine Stiletto „Cabo Pau Santo“ eingeschlossen), dann sehe ich genau einundvierzig Euro vor mir liegen - mehr haben sie alle zusammen nicht gekostet. SICO und ICEL, danke dafür !!
Wenn sie dann, zurück im Roadhouse, auf einem Haufen auf dem Tisch liegen, habe ich einen großen Spaß bei ihrem Anblick. Sie wandern - trotz Sebenza, Raidops, Böker, Spydercos und Konsorten immer mal wieder in meine Hosentasche. Jetzt fehlt mir noch ein Grünes (wegen Picasso).
Kenny Wayne Sheppard live aus Chicago: “Blue On Black”
Viel Freude mit den Farben wünscht
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