Richtig und falsch natürlich nicht, aber man kann die gleichen richtigen Fakten unterschiedlich bewerten.
Und bei einem Schleifanfänger finde ich das Risiko des Motivationsverlusts bei zu feiner Körnung höher als das Risiko, das Messer bei zu grober Körnung zu verschleifen. Gründe dafür:
1. Quasi alle Schäden, die theoretisch beim Schärfen passieren können, sind reparabel.
2. Mit einem groben Stein hat man schon das passende Werkzeug für solche Reparaturen.
3. Es geht hier darum, das Schleifen auf Steinen zu erlernen und eher günstige Messer zu schärfen. Nicht darum, ein sehr teures Messer in perfektem (nicht nur unter Berücksichtigung von Funktionalität, sondern auch Ästhetik und Wert) Zustand zu erhalten.
4. Der 400er Naniwa Pro/Chocera/Culilux-Ultimate fällt für einen 400er sehr fein aus. Bei einer Empfehlung für Shapton Pro 1000 (der für einen 1000er sehr grob ausfällt) würde wohl auch niemand Angst vor Verschleifen haben -- aber wenn man sich beide Finishes unter dem Mikroskop anschaut... die muss man erstmal verblindet unterscheiden können.
Mein Vorschlag wäre, etwas Geduld zu haben und als Kompromiss beim nächsten Sale von K&T dort den 600er Naniwa Chocera Pro für 50 - 60 € einzuladen. Sowieso ein stark unterschätzter Stein - ist ja auch völlig überflüssig, wenn man denn den 400er UND den 800er/1000er schon hat und nicht auf der Suche nach einer Einsteinlösung ist. Aber wenn du sowieso ein Culilux-Messer bestellst, pack ruhig den 400er Ultimate in den Warenkorb dazu, basstscho.