Neues von Endeavour – The Nautilus Flashlight

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lightwolf

Gast
Ein Lebenszeichen von Enrique (CPF: Endeavour), der seinerzeit die legendäre CR2 Ion gefertigt hat:

The Nautilus Flashlight

Die Nautilus ist quasi eine „123A Ion“, also eine CR2 Ion für 123A Lithiumzellen bzw. Li Ion Akkus.
Offensichtlich sind die Schwachstellen der CR2 Ion behoben. So sind z. B. die Innenteile goldplatiert.

Der Preis beträgt USD 380,00. Der Verkauf erfolgt wohl nur über Enrique direkt.

Ich will hier aber keine Werbung machen, sondern lediglich auf Endeavour’s neues Produkt aufmerksam machen.

Ein Link zur Nautilus

Jeder mag sich sein eigenes Bild machen und gerne seine Impressionen hier dartun.
 
Danke für den Link Wolfgang! Obwohl ich täglich das CPF besuche ist mir das Thema glatt durch die Lappen gegangen. Schön das er wieder auf der Bildfläche erscheint mit einer CR123A Lampe, die nicht viel größer ist als seine CR2 Ions.

Eric
 
O.t.: Da gehen mir inzwischen viele Themen durch die Lappen, da m.E. jede Übersicht den bach runtergegangen ist.

Zum Thema:
Um so mehr Danke Wolfgang fürs posten, die Nautilus scheint ja die beiden Nachteile der CR2 Ion auszumerzen: Die etwas schwächliche Lichtleistung und die Verwendung der buckligen CR2 Batterien.
Bin mal gespannt auf die Aluversion und deren Preisgestaltung, Titan ist mir immer etwas happig.

Grüße
Jens
 
Jens, bei diesen Lampen wird sowieso nicht auf Nachteile bzw. objektive Tauglichkeit geachtet.

Ich wundere mich regelmäßig, einerseits erlebt man Riesenaufschreie und Empörung bei ~20,- Dollar Fernost-Billiglampen-Pfusch, Kritik über Kratzfestigkeiten von Fenix-Beschichtungen im ~50,- Euro-Bereich, aber wenn es um "State of the art" Lampen geht (nicht im Sinne von "höchstem Entwicklungsstand"), werden Höchstpreise für Lampen bezahlt, deren Endkonstruktion grundlegend die Vorgaben für Led-Lampen mißachten.

Hätte "Led-Lenser" Titan als Gehäusematerial verwendet, noch etwas öfter das Wort "Gold" verwendet und die Preise um ~500 % erhöht........., Riesenabsatzzahlen wären die Folge;)

Grüße

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Tom
 
Hallo Tom,
nicht das mein post falsch verstanden wird, mir gefiel die alte Cr2 Ion immer schon ausnehmend gut:
Ein vernünftiges Bedienkonzept, was bei manch anderen Lampe im Zuge der Modi-Orgien ins Hintertreffen geraten ist.
Eine recht gute Verarbeitung der Bodies, wenn auch hie und da mit Bearbeitungspuren, was aber auch einen gewissen Charme ausmacht :p.

Sich über die Preisunterschiede zwischen Fernostmassenprodukten und Custom-Lampen zu unterhalten ist m.E. müßig, beide Bereiche haben in meinen Augen ihre Berechtigung und sind nicht vergleichbar (genauso wie bei Messern).
Das der Titan-Aufpreis, zumindest bei den "handgedengelten" Exemplaren, teilweise berechtigt ist, können dir sicherlich die Selberdreher unter den Forumiten bestätigen.

Übrigens bevorzuge ich die Aluversionen nicht nur aus Sparsamkeitsgründen, ich mag einfach den ganzen Hochglanzkram nicht so sehr, HA III-Grau und Schwarz sind einfach meine bevorzugten Farben.

Viele Grüße
Jens
 
Hallo Jens:)

Zum besseren Verständnisses meines Posts auch noch ein paar Worte.

Mir lag es fern, die Preise im üblichen Sinne zu vergleichen.

Diese Lampe wird als eine Top-Lampe angepriesen, die unter allen erdenklichen Umständen funktionieren und unverwüstlich sein soll, dabei wird der Preis mit der Verwendung des Titans gerechtfertigt.

Verbesserungen in verschiedenen Bereichen gegenüber dem Vorgängermodel CR2 Ion hätten stattgefunden, darunter eine bessere Wärmeableitung.

Im Mittelteil sei Messing verwendet worden, da Titan ein schlechter Wärmeleiter ist.

Die Lampe wird beworben, daß sie deutlich kleiner als alle anderen Lampen in ihrer Klasse (bezogen auf die Batterie) sei.

Gleichzeitig werden Beamshots veröffentlicht (weitere sollen folgen), die die Helligkeit der Lampe im Vergleich zu anderen zeigt.

Nun meine Kritik bzw. Zweifel:

Titan ist ein sehr schlechter Wärmeleiter und insbesondere in kleinen Lampen mit Leds nicht geeignet.
Dem Hersteller ist dies bekannt, als Folge verwendet er im Mittelteil (was immer das heißen mag, es wurden keine Fotos von einer evtl. vorhandenen Heatsink oder anderem Lampeninnenleben veröffentlicht) Messing.
Aber auch Messing ist als Wärmeleiter lange nicht so geeignet wie Aluminium oder Kupfer.

Nach Herstellerangaben wird die Cree (Q5) mit 350mA betrieben, was außerhalb des Bereiches liegt, in dem diese Led ohne Heatsink betrieben werden kann (ohne Schaden zu nehmen).

Als weitere Verbesserungen gegenüber der CR2 Ion werden "Vergoldungen" von Kontakten und Stromkreisen genannt.
Die elektrische Leitfähigkeit von Silber und Kupfer (in dieser Reihenfolge) liegen vor derer von Gold.

Eine gezielte Anfrage in Post35 von CPF-Mitglied "Green Led" bezüglich der thermischen und Schalter-Verbesserungen wurden bisher 3mal vom Hersteller nicht beantwortet, möglicherweise vergessen oder überlesen?

Um die Sache auf den Punkt zu bringen, durch die Materialwahl, ausbleibende Antworten, fehlende Fotos vom Innenleben und Konstruktion der Vorgängerlampe drängt sich mir der Verdacht auf, daß diese Lampe den thermischen Belastungen nicht gewachsen ist.

Von der Verwendung von LIR's wird abgeraten, begründet mit der "allseits bekannten Gefahr" ausgehend von diesen Zellen, eine Antwort auf eine Nachfrage meinerseits steht noch aus.
Ich könnte mir aber vorstellen, daß meine Frage auch überlesen wird und mögliche thermische Gründe die eigentliche Begründung sind.

Leser sollten hier nicht den Eindruck gewinnen, daß CPF-Lampenbauer stets das Non-Plus-Ultra zu Werke bringen und Preise im mehrere Hundertdollar-Bereich für erstklassige Qualität sprechen.

Ich kritisiere nicht die verlangten $380,-, sondern die Umsetzung einer Lampe, die man dafür bekommt.

Möglicherweise hagelt es jetzt Einsprüche "ohne Ende", aber die "Fehlbarkeit" der "legendären CR2-Ion" wurde hier vom Hersteller selbst eingeräumt.;)

Grüße

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Tom
 
....
Ich könnte mir aber vorstellen, daß meine Frage auch überlesen wird und mögliche thermische Gründe die eigentliche Begründung sind.

Leser sollten hier nicht den Eindruck gewinnen, daß CPF-Lampenbauer stets das Non-Plus-Ultra zu Werke bringen und Preise im mehrere Hundertdollar-Bereich für erstklassige Qualität sprechen.

Ich kritisiere nicht die verlangten $380,-, sondern die Umsetzung einer Lampe, die man dafür bekommt.

Möglicherweise hagelt es jetzt Einsprüche "ohne Ende", aber die "Fehlbarkeit" der "legendären CR2-Ion" wurde hier vom Hersteller selbst eingeräumt.;)

Grüße

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Tom

Hallo Tom,

Dank für deinen sachlichen und sehr ausführlichen Beitrag. Von mir kommt daher garantiert kein „Einspruch“.

Es war ja meine Absicht, diverse Meinungen über die neue Lampe von Enrique zu hören.
Und sachliche Kritik sollte immer ein offenes Ohr finden.

Genauso hat Jens natürlich auch recht. Es ist eben schwer, bei Lampen, die in Kleinserien gefertigt werden, einen Massstab für einen „gerechtfertigten“ Preis zu finden.
Sind die USD 380,00 für die Nautilus gerechtfertigt, wenn z. B. für die SureFire Titan USD 500,00 verlangt werden?
Ich weiss es nicht.

Zumindest kann man bei der SF Titan bei einer Auflage von 1.000 Stück nicht von einer Kleinserie reden, erst recht nicht von einer limitierten Auflage.

Seit Mitte Juni bis Ende August war ich, bis auf wenige Tage zwischendurch, unterwegs und hatte dadurch eine gewisse Taschenlampen-Abstinenz. In der Zeit hat sich jedenfalls mein Verhältnis zu Taschenlampen etwas distanziert.
So gilt für mich in Zukunft bei Massenware: Was zu teuer ist, bleibt im Regal.

Wie sich mein Verhalten zu den in kleinen Stückzahlen, mehr oder weniger von Hand gefertigten, Lampen geändert hat, weiss ich noch nicht.

Zumindest hat die Nautilus mein Interesse geweckt. Ich werde den Thread im CPF weiter verfolgen und freue mich auf viele Beiträge zur Nautilus hier in unserem Forum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tom,
Dank für deinen sachlichen und sehr ausführlichen Beitrag.

Gern geschehen Wolfgang;)

Ob eine Lampe ihren Preis Wert ist, hängt von sehr vielen Faktoren ab, nicht zuletzt vom Angebot und Nachfrage und der "Verrücktheit" des Käufers, mich als "Lampennarr" nicht ausgenommen.

Grundsätzlich halte ich diese Lampe hier aber für nicht gut durchdacht, bzw. für einen CPF-ler wie "Endeavour" mit "Erfahrung" als Hersteller für schlecht, unabängig vom Preis.

Grüße

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Tom
 
So Tom, hast du mich doch noch dazu gebracht, mir den ganzen Nautilus-Thread durchzulesen ;),
Der dubiose Mittelteil, der ja offensichtlich auch als Heatsink dienen soll, ist übrigens hier abgebildet:
Bild Nr. 3
Im Augenblick sind wohl alle Beurteilungen der Lampe eher ein Rumorakeln (was ja auch erlaubt sein sollte :D), was ich schonmal bemerkenswert finde, ist, dass Enrique anscheinend einer der wenigen ist, der in der Lage ist einer Titanlampe ein vernünftige Rändelung zu verpassen.
Zur Materialwahl als solches: Tom, ich glaube da sind wir uns einig, dass die Materialauswahl, der Titan-Hype und die exessive Verwendung von Messing, nicht immer auf technischen Gründne fusst (gerade bei den Amis, dort kann man auf die Tour teilweise den größten Sch.. los werden), die vergoldeten Kontakte finde ich aber aus Korrosionsgründne ganz o.k. (kommt ja wohl aus dem Hi-Fi--High-End--Voodoo Bereich).

Beste Grüße
Jens
 
Hallo Jens,

O.T: on...

Als HiFi-Highend-Hobbyist (ohne Voodoo) der allerersten Stunde muss ich entschieden widersprechen.

Vergoldete Kontakte werden schon lange dort verwendet, wo geringe Übergangs-Widerstände und Oxidations-Beständigkeit gefragt sind.
Daran hat sich bis heute nichts geändert. In der Industrie Elektronik werden Kontakte nicht aus Aberglauben vergoldet, sondern um die Verlässlichkeit zu steigern. Silber bietet zwar den geringsten Widerstand, ist aber nicht so beständig wie Gold. Wird hohe Abrieb-Festigkeit verlangt, wird mit Rhodium beschichtet.

Vergoldete Kontakte sind auch bei Lampen für mich keine Frage des Stylings, sondern bieten besonders bei Federn und am plus Kontakt eine wichtigen Vorteil, nämlich einen besseren Kontakt.


Heinz
 
Schon klar Heinz, nur drängt sich bei mir sofort der "wertvolle Hokuspokus" ala Titan, Gold und was weiß ich noch auf, wenn ich dieses hier lese:

"Improvements over the CR2 Ion have been made in terms of thermal transfer, electrical conductivity, mechanics, and circuitry. All boards inside the flashlight are gold plated for the best possible performance, and the two-stage switching mechanism has been redesigned and is also gold plated for maximum conductivity."

(Zitat aus dem CPF-Thread)

Und dazu passt definitiv nicht die Wahl zweit- und drittklassiger Materialien aus Messing und Titan, bezogen auf die Eigenschaften.

Im Übrigen bevorzuge ich versilberte Kupferkontakte im Lampenbereich, die auch in Teflonlitzen Verwendung finden, denn die Beständigkeit gegen mechanische Beanspruchung hängt nicht nur vom Medium, sondern auch von dessen Materialstärke und Qualität des Auftrags ab, und ich habe schon einige "üble Vergoldungen" in Lampen gehändelt, die beim Anblick meines Fingernagels abgeplatzt sind ;)

Aber ich habe hier nur meine Kritik zu diesem Produkt abgegeben, wer dem "Edelhype" des Herstellers glauben schenkt, dem wünsche ich viel Glück (zumindest mehr Glück als einem CR2-Ion Besitzer, denn diese war/ist laut Hersteller ja sehr verbesserungswürdig:haemisch:)

Grüße

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Tom
 
Hallo Tom,

Es mag schlechte Vergoldungen geben, aber grundsätzlich ist vergolden von Kontakten eine gute Wahl.

Messing als Material im Inneren ist durch die gute Verarbeitungsmöglichkeit beim drehen gewählt worden.

Titan als Gehäuse-Material bringt Geld in die Kasse, weil Freaks bereit sind dafür (fast) beliebige Aufschläge zu bezahlen:haemisch:


Heinz
 
... Wird hohe Abrieb-Festigkeit verlangt, wird mit Rhodium beschichtet.

Vergoldete Kontakte sind auch bei Lampen für mich keine Frage des Stylings, sondern bieten besonders bei Federn und am plus Kontakt eine wichtigen Vorteil, nämlich einen besseren Kontakt.
...
Heinz
In der Tat werden rhodinierte Kontakte bei hoch belastbaren Steckverbindungen, die viele Steck-Zyklen aushalten müssen, eingesetzt.
Meine Accuphase-NF-Kabel hatten z. B. rhodinierte Kontakte.

Ich wollte mal Ti-Lämpchen (welche wohl?!) rhodinieren lassen.
Ganz abgesehen davon, dass Rhodium das derzeit teuerste Edelmetall ist, gibt es in DE höchstens eine Handvoll Galvanische Betriebe, die rhodinieren können.
Dann habe ich mich doch von der Idee (erst mal) verabschiedet.
 
Hi,

schade das es nur sowenige Detail Bilder gibt, die gezeigten Bilder mögen interesante Motive als Hintergrung haben, mehr als eine FF in Titan sehe ich allerdings nicht.

Schon klar das beide Lampen auf dem Design von "Larry" beruhen trotzdem hätte ich mir eine gewisse Evolution beim Design gewünscht.

Was nicht heissen soll das die Lampen hässlich wären, nur schon mal dagewesen.

Verbesserungswürdig im vergleich zur CR2Ion wäre für mich der Pogo (flacker) Stick.

Preis halte ich für überzogen, wenn man die Nautilus mit einer McG McLux PD-Ti vergleicht ist die nur unwesentlich teurer, aber um einiges aufwändiger gemacht ist.

Allerdings hat das alles nichts mit einer Sammelleidenschaft zu tun. :irre:
Für 95% in meinen Bekanntenkreis ist eine Fenix für rnd. 50 Euro schon teuer.


Grüsse, Alex
 
Hi,

schade das es nur sowenige Detail Bilder gibt, die gezeigten Bilder mögen interesante Motive als Hintergrung haben, mehr als eine FF in Titan sehe ich allerdings nicht. ...

... Preis halte ich für überzogen, wenn man die Nautilus mit einer McG McLux PD-Ti vergleicht ist die nur unwesentlich teurer, aber um einiges aufwändiger gemacht ist....
Ich vermisse vor allem Beamshots von der Nautilus im Vergleich mit anderen Lampen dieser Klasse.
Die beiden „Beamshots“ in Post 1 im besagten Nautilus Thread sagen ja wirklich nichts aus.

Edit 22.12.2007:

Jetzt bin ich glücklicher und zufriedener Besitzer einer Nautilus Titanium.
 
Zuletzt bearbeitet:
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