Üblicherweise ist der Wellenschliff hinten am Klingenansatz, eben dort wo wir ihn alle kennen.
Der Wellenschliff ist meiner Erfahrung am Klingenansatz nützlich, wenn ich gezielt ein lockeres Gurtband trennen muss, wie zum Beispiel:
Rettung eines Autofahrers - aufschneiden des Sicherunggurtes. Oder wenn ich einen Bergsteiger aus dem Brust- oder Sitzgurt schneide. Wasserrettung,......
Sinnvollerweise ist die Klingenlänge dann auch so kurz wie möglich.
Außerhalb aller Rettungsaktionen,
braucht gerade die Stelle an der wir den meisten Druck ausüben können, keinen Wellenschliff. Hier würde mit dem großen Druck auch ein stumpfes Messer schneiden. Für viele Arbeiten ist der WS nur nervig. Stock zu spitzen, feine Arbeiten, schnitzen. Niemand schätzt dafür einen Wellenschliff.
Alle Schnüre und Seile die ich bis heute kappen musste, standen unter Zug unter etwas Spannung. Ein Phiranha-Bite genügt, und die Seile fliegen in Fetzen.
Dafür muss ich das Seil mit dem Wellenschliff nur "an tippen". Das geht am besten mit der Klingenspitze! Aber auch beim Fischen (ausnehmen) ist der Wellenschliff fein. Oder, das Trennen von Sehnen und Knorpeln, wenn es um die Jagd geht.
Ich hoffe ich konnte dir meinen Gedanken dazu, etwas näher bringen.
Einige kleine Filmchen werden das Konzept in Zukunft veranschaulichen.
bert.