Rock'n'Roll
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Beim Teutates,
so fing es an: Ich hatte Smith an der Tankstelle für einen Espresso aufgesucht und er knallte mir 3 Dinger auf die Theke - alle in „Lack“ oder Leder. Das erste war das Chamaco, daß ich schon ausführlich gewürdigt habe. Die anderen beiden kamen aus der Schweiz: Offiziersmesser und Swiss Tool lagen plötzlich vor mir und ich muß gestehen, daß ich mordsmäßig beeindruckt war von der Qualität. Selbst hatte ich zu meinen Motorradzeiten ein Leatherman Tool besessen und (natürlich) geschworen, daß es nichts Besseres gibt. Ich war nun nicht mehr davon überzeugt, habe den ganzen Kram eingesackt und im Roadhouse in aller Ruhe unter die Lupe genommen.
Hin- und hergerissen zwischen Offiziersmesser und Swiss Tool, habe ich das Internet befragt und mir einen Überblick verschafft. Bei einem Besuch in Ayamonte, beim spanischen Messerdealer, sah ich alle Offiziersmesser im Display aufgereiht. Ich ließ alles, wo es war. Während meiner Internetrecherche fand ich dann heraus, daß es neben dem Swiss Tool noch ein „Spirit“ gibt. Interessierte mich nicht. Wenn schon denn schon, und dann das „richtige“ Swiss Tool und keinen Tüddelkram.
Einige Tage darauf weilte ich mit Johnny im nahen Tavira und entdeckte im Vorbeigehen ein Swiss Tool im Fenster eines Jagdausrüsters. Ich ging rein zum Befingern - und es war ein Swiss Tool Spirit. Sehr teuer - über 110,- € und ich ließ es, wo es war. Nur, ich hatte Blut geleckt. War doch kein Tüddelkram das Spirit und schön leicht. Die Werkzeuge perfekt. Null Spiel nirgendwo. Auf und zu wie die sprichwörtliche Mercedes-Tür. Messer scharf wie …. Die Schere gefiel mir.
Langer Rede kurzer Sinn - ein „Spirit“ hat dem Neck Bowie und dem ESEE IZULA in dem Paket Gesellschaft geleistet, daß ich vergangenen Freitag vom toolshop erhalten habe. Und es ist ein erstklassiges Werkzeug, Messer, eine Schere und Säge und viel mehr und überhaupt kam es in einer Scheide mit verstellbarem Gürtelclip und wir geben es auf keinen Fall wieder her.
Die Verarbeitung ist allererste Sahne (Harvey’s Bristol Cream, würde ich sagen). Und es macht, was es soll. Gut aussehen zunächst einmal, dann Stöckchen schnitzen, wobei die Handhaltung erstaunlich bequem ist (Vierfingergriff) und es ist natürlich auch deutlich leichter als das Swiss Tool. Kartoffelschälen ist ein Spaß, denn die Kartoffeln sehen wegen des Wellenschliffs des Messers gleich wie gestylte Pommes aus - Designkartoffeln sozusagen.
Im direkten Vergleich stellen wir (neben anderen) als für uns wesentliche Unterschiede drei Dinge fest. Das Tool hat ein zweites Messer ohne Wellenschliff und eine größere Zange und das Spirit hat eine Schere. Die hinreichende Ausstattung und das geringere Gewicht sprechen aus unserer Sicht für das Spirit. Das Tool wäre uns zu schwer für den täglichen Gebrauch (In- und Outdoor). Ein Messer - von exorbitanter Schärfe und mit besten Schneideigenschaften reicht uns und die Schere ist willkommen. Sie öffnet nicht sehr weit, kann aber aus einem Standard-USB-Kabel gut und gerne reichlich viele machen.
Das Wellenschliffmesser zerlegt Mandeln in Scheiben und schält neben Kartoffeln auch ausgezeichnet Äpfel, während die Säge gern ein Viertel aus einem Avocado-Hartkern herausarbeitet. Wenn sich das Spirit morgens beim Espresso auf der Mauer von Augustos Pinte entfaltet, ist es wieder lediglich Augenschmaus. Das beherrscht es auf die vielfältigste Weise, was selbst Augustos Katze zu bemerkt haben schien. Sehr gelenkig ist es nebenbei bemerkt. Und gelehnt an das Tellerchen mit selbstzubereitetem Huhn auf portugiesische Art, daß Carlos uns gegen Mittag anbot, gefiel es uns ausgezeichnet. Wir haben es nicht benutzen müssen, so zart war das Huhn. Zurück im Roadhouse bemerkten wir, wie rabiat das Spirit wirklich ist. Der Avocadokern blutete in Erinnerung an die brutalen Reißzähne still vor sich hin.
Die Daten zum Spirit im Einzelnen sparen wir uns an dieser Stelle. Das Forum quillt über von Infos zu Swiss Tools und Victorinox-Messern. Dafür gibt es heute (wegen der vergleichenden Gegenüberstellung) ein paar Fotos mehr (Asche auf mein Haupt). Wo wir gerade von Offiziersmessern sprechen, wir wissen nicht, ob wir so eins auch noch brauchen. Zur Zeit denken wir eher, daß nein. Das Spirit ist ein Spitzenprodukt, dessen Kauf einer unserer besten ist, den wir seit Beginn unserer „Messererkrankung“ getätigt haben.
Die Galerie
Norman Greenbaum singt: „Spirit in the sky …”. Schöne Grüße von Victorinox und
Rock’n’Roll
so fing es an: Ich hatte Smith an der Tankstelle für einen Espresso aufgesucht und er knallte mir 3 Dinger auf die Theke - alle in „Lack“ oder Leder. Das erste war das Chamaco, daß ich schon ausführlich gewürdigt habe. Die anderen beiden kamen aus der Schweiz: Offiziersmesser und Swiss Tool lagen plötzlich vor mir und ich muß gestehen, daß ich mordsmäßig beeindruckt war von der Qualität. Selbst hatte ich zu meinen Motorradzeiten ein Leatherman Tool besessen und (natürlich) geschworen, daß es nichts Besseres gibt. Ich war nun nicht mehr davon überzeugt, habe den ganzen Kram eingesackt und im Roadhouse in aller Ruhe unter die Lupe genommen.
Hin- und hergerissen zwischen Offiziersmesser und Swiss Tool, habe ich das Internet befragt und mir einen Überblick verschafft. Bei einem Besuch in Ayamonte, beim spanischen Messerdealer, sah ich alle Offiziersmesser im Display aufgereiht. Ich ließ alles, wo es war. Während meiner Internetrecherche fand ich dann heraus, daß es neben dem Swiss Tool noch ein „Spirit“ gibt. Interessierte mich nicht. Wenn schon denn schon, und dann das „richtige“ Swiss Tool und keinen Tüddelkram.
Einige Tage darauf weilte ich mit Johnny im nahen Tavira und entdeckte im Vorbeigehen ein Swiss Tool im Fenster eines Jagdausrüsters. Ich ging rein zum Befingern - und es war ein Swiss Tool Spirit. Sehr teuer - über 110,- € und ich ließ es, wo es war. Nur, ich hatte Blut geleckt. War doch kein Tüddelkram das Spirit und schön leicht. Die Werkzeuge perfekt. Null Spiel nirgendwo. Auf und zu wie die sprichwörtliche Mercedes-Tür. Messer scharf wie …. Die Schere gefiel mir.
Langer Rede kurzer Sinn - ein „Spirit“ hat dem Neck Bowie und dem ESEE IZULA in dem Paket Gesellschaft geleistet, daß ich vergangenen Freitag vom toolshop erhalten habe. Und es ist ein erstklassiges Werkzeug, Messer, eine Schere und Säge und viel mehr und überhaupt kam es in einer Scheide mit verstellbarem Gürtelclip und wir geben es auf keinen Fall wieder her.
Die Verarbeitung ist allererste Sahne (Harvey’s Bristol Cream, würde ich sagen). Und es macht, was es soll. Gut aussehen zunächst einmal, dann Stöckchen schnitzen, wobei die Handhaltung erstaunlich bequem ist (Vierfingergriff) und es ist natürlich auch deutlich leichter als das Swiss Tool. Kartoffelschälen ist ein Spaß, denn die Kartoffeln sehen wegen des Wellenschliffs des Messers gleich wie gestylte Pommes aus - Designkartoffeln sozusagen.
Im direkten Vergleich stellen wir (neben anderen) als für uns wesentliche Unterschiede drei Dinge fest. Das Tool hat ein zweites Messer ohne Wellenschliff und eine größere Zange und das Spirit hat eine Schere. Die hinreichende Ausstattung und das geringere Gewicht sprechen aus unserer Sicht für das Spirit. Das Tool wäre uns zu schwer für den täglichen Gebrauch (In- und Outdoor). Ein Messer - von exorbitanter Schärfe und mit besten Schneideigenschaften reicht uns und die Schere ist willkommen. Sie öffnet nicht sehr weit, kann aber aus einem Standard-USB-Kabel gut und gerne reichlich viele machen.
Das Wellenschliffmesser zerlegt Mandeln in Scheiben und schält neben Kartoffeln auch ausgezeichnet Äpfel, während die Säge gern ein Viertel aus einem Avocado-Hartkern herausarbeitet. Wenn sich das Spirit morgens beim Espresso auf der Mauer von Augustos Pinte entfaltet, ist es wieder lediglich Augenschmaus. Das beherrscht es auf die vielfältigste Weise, was selbst Augustos Katze zu bemerkt haben schien. Sehr gelenkig ist es nebenbei bemerkt. Und gelehnt an das Tellerchen mit selbstzubereitetem Huhn auf portugiesische Art, daß Carlos uns gegen Mittag anbot, gefiel es uns ausgezeichnet. Wir haben es nicht benutzen müssen, so zart war das Huhn. Zurück im Roadhouse bemerkten wir, wie rabiat das Spirit wirklich ist. Der Avocadokern blutete in Erinnerung an die brutalen Reißzähne still vor sich hin.
Die Daten zum Spirit im Einzelnen sparen wir uns an dieser Stelle. Das Forum quillt über von Infos zu Swiss Tools und Victorinox-Messern. Dafür gibt es heute (wegen der vergleichenden Gegenüberstellung) ein paar Fotos mehr (Asche auf mein Haupt). Wo wir gerade von Offiziersmessern sprechen, wir wissen nicht, ob wir so eins auch noch brauchen. Zur Zeit denken wir eher, daß nein. Das Spirit ist ein Spitzenprodukt, dessen Kauf einer unserer besten ist, den wir seit Beginn unserer „Messererkrankung“ getätigt haben.
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Norman Greenbaum singt: „Spirit in the sky …”. Schöne Grüße von Victorinox und
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