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Einleitung/Vorstellung
Wir haben von Frank Wöhler (KTL-Store) eine nagelneue Nitecore Tiny Monster 15 bekommen. Vielen Dank dafür!!
Die TM15 ist eine Lampe mit 3x Cree XM-L U2. Sie liefert laut Hersteller 2450 Lumen und die 4x18650er lassen sich über den mitgelieferten Netzadapter laden, sodass kein zusätzliches Ladegerät erforderlich ist.
Lieferumfang
Die TM15 kommt in einem schlichten, braunen Karton mit Schaumstoffpolsterung. Als Zubehör kommt ein Corduraholster mit, das tut was es soll, es hält die Lampe gut, der Klettdeckel hält sehr gut und die Gürtelschlaufe lässt sich auch mit Klett öffnen und schließen. Außerdem ist hinten noch ein großer D-Ring aus Kunststoff, mit dem man das Holster irgendwo aufhängen/befestigen kann.
Dann ist das Netzteil mit einem etwa 1m langen Kabel dabei, ein Standard Lanyard und ein extra O-Ring.
Funktionen/technische Spezifikationen
Länge: ca. 15,8 cm
Kopfdurchmesser: ca. 6 cm
Gehäusedurchmesser: ca. 5 cm
Gewicht ohne Batterien: 447 g
Leuchtmittel: 3 x CREE XM-L U2
Leuchtweite: 363 m
Leistung/Dauer: 2450 Lumen (1h), 1300 Lumen (3h10min), 570 Lumen (8h20min), 300 Lumen (16h30min), 95 Lumen (52h)
Batterien: 8 x CR123A, 8 x RCR123/16340 od. 4 x 18650 Li-Ion Akku
Notfunktion mit 1 x 18650 oder 2 x CR123A
Zwei-Wege-Schalter
Batteriestandsanzeige
eingebautes Ladegerät
beschichtete Linse aus Mineralglas
Aluminium-Reflektor (smooth)
Edelstahlring am Lampenkopf schützt vor Beschädigung
Gehäuse aus Luftfahrt-Aluminium HAIII anodisiert
spritzwassergeschützt nach IPX-8
Verbesserungen zur TM11:
Eingebautes Ladegerät
2450 Lumen in Turbo
verbesserter 2-Stufen-Schalter
optimierte Wärmeableitung
thermische Regelung der Leistung (ab 60 Grad wird runter geregelt)
Verarbeitung
Zur Verarbeitung lässt sich eigentlich nicht viel sagen, außer dass sie meiner Meinung nach fast perfekt ist. Die Anodisierung ist fehlerfrei, das Knurling und auch die gefrästen Kühlrippen sind absolut makellos, die Gewinde sind super, der Reflektor sieht sehr sauber aus und die LEDs sitzen allesamt perfekt zentriert.
Bedienung/UI
Da ich bisher keine Tiny Monster in den Händen hatte, war ich gespannt auf die Bedienung und ich muss sagen, am Anfang scheint sie kompliziert aber man hat den Dreh schnell raus und nach wenigen Minuten läuft alles intuitiv.
Es gibt grundsätzlich 2 Modi: Daily und Turbo. Mit ausgeschalteter Lampe kommt man, in dem man den Schalter halb gedrückt hält in Momentary Daily (entschuldigt die Englischen Begriffe, aber ich denke, wenn jemand die Englische Anleitung vor sich liegen hat, ist es einfacher wenn wir alle die selben Vokabeln verwenden), also Momentlicht im Daily Modus. Einfach los lassen und die Lampe ist wieder auf Standby. Ganz durch drücken und halten startet Momentary Turbo, los lassen und sie ist wieder aus. Wenn man bei beiden Malen den Schalter nicht hält, sondern innerhalb höchstens einer Sekunde los lässt, hat man den jeweiligen Constant Modus, also Dauerlicht. Im Daily Mode kann man dann durch weitere halb gedrückte Klicks zwischen den Stufen Ultra Low (95 Lumen), Low (300 Lumen), Medium (570 Lumen) und High (1300 Lumen) wechseln (wird beim Ausschalten gespeichert), mit gehaltenem Halbklick kommt man in den Turbo Mode (2450 Lumen). Im Turbo Modus kann man mit Halbklick zwischen High und Turbo wechseln. Bei angeschalteter Lampe bringt einen ein ganz durch gedrückter Klick /mit loslassen) immer in den Standby Modus und ein Doppelklick in den Strobe.
Bei eingeschalteter Lampe kann man durch Klicken und halten einen Lockout erzwingen, so ist die Lampe vor versehentlichem Einschalten gesichert und verbraucht kaum Strom. Entsperrt wird wiederum durch langes gedrückt halten.
Der Schalter ist sehr ordentlich gemacht und obwohl er leicht schwammig wirkt, besteht keine Gefahr, z. B. ganz zu klicken wenn man nur halb klicken will. Der Schalter ist auch so konstruiert, dass man ihn nicht einmal richtig mittig treffen muss, daher sind auch seitliche Klicks kein Problem.
Ergonomie/Haptik
Die Ergonomie finde ich für eine Lampe dieser Größe wirklich gut. Natürlich ist sie recht klobig und auch schwer, aber wie soll es auch anders sein bei einer 4x18650er Lampe?
Wenn ich die Lampe in Hüfthöhe (Zeigefinger und Daumen vorne) halte, dann kommt mein Daumen perfekt auf dem Schalter zu liegen und wenn ich sie eher taktisch in Schulterhöhe halte (kleiner Finger vorne), bediene ich ihn mit dem Mittelfinger, was ich sehr bequem finde.
Generell ist das gute Stück aber trotz der Größe ein absoluter Handschmeichler, man will die Lampe kaum mehr aus der Hand legen, selbst meine Freundin mit ihren zarten Händchen fand sie sehr angenehm in der Hand. Nur die Dicke des hinteren Lampenkörpers, die natürlich den 4x18650ern geschuldet ist, könnte etwas geringer sein, das finde ich bei der Sunwayman T60CS mit 3x18650ern angenehmer, wobei mir dort der Schalter zu weit vorne liegt.
Stromversorgung
Die Stromversorgung ist laut Hersteller mit 4x18650 oder 8xCR123 möglich. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit eines Notbetriebes mit 1x, 2x oder 3x18650 oder 2x, 4x oder 6xCR123. Dies wird jedoch in der Anleitung mit einer deutlichen Warnung nur für den wirklichen Notfall empfohlen.
Die Akkus müssen nicht separat in einem Ladegerät geladen werden sondern können mit einem einfachen Netzteil über das integrierte Ladegerät einfach an jeder Steckdose geladen werden. Dafür gibt es einen Anschluss, der mit einem Gummistöpsel schön dicht verschlossen ist.
Beim Laden und auch danach fungiert die blaue Beleuchtung des Schalters als Statusanzeige. Beim Laden blinkt sie jede Sekunde doppelt, leuchtet konstant, wenn die Akkus voll sind und blinkt mit hoher Frequenz, wenn ein Problem besteht, z.B. falsch eingelegte Akkus oder nicht aufladbare Batterien. Wenn das Netzteil nicht angeschlossen ist, fängt das Licht bei 50% Ladung an, alle 2 Sekunden einmal zu blinken und bei wenig Restladung zu flackern. Beim Einlegen von neuen Akkus und beim Versetzen in den Lockout Modus „verrät“ einem das Lämpchen die verbleibende Spannung, indem es z.B. für 3,6V drei mal kurz blinkt, eine Sekunde Pause macht und noch mal sechs mal kurz blinkt. Finde ich ziemlich cool, auch wenn ich es jetzt nicht mit Messgerät nachprüfen konnte.
Lichtleistung/Beam
Zur Lichtausbeute kann ich nur sagen: Wow! Echt beeindruckend! Meine hellste Lampe ist die Surefire Fury und die TM15 übertrifft diese in Medium schon sichtbar, von High und Turbo ganz zu schweigen. Als Vergleichslampe habe ich hier eine Sunwayman T60CS. Diese hat laut Herstellerangabe max. 2100 Lumen was sich durch meine subjektive Betrachtung auch bestätigt. Der Spot ist bei der Nitecore merklich heller als der Spot der Sunwayman, der Spill ähnlich hell aber bei der Nitecore mit deutlich kleinerem Radius. Die Abgrenzung von Spot zu Spill ist recht deutlich aber doch mit fließendem Übergang. Farblich wirkt der Spot leicht grünlich und der Spill leicht lila. Was mir aufgefallen ist, aber das liegt halt an der Konstruktion mit den drei Reflektoren, die Nitecore wirft keinen Lichtkreis an die Wand, sondern eine „Lichtblume“. Stört aber draußen überhaupt nicht.
Preis/Leistung und Fazit, persönliche (!) Beurteilung
Ja, ich muss sagen, mir gefällt die TM15 sehr gut. Der Preis ist zwar nicht ohne, wobei Frank Wöhler ja auch ein tolles Angebot für Messerforum Mitglieder parat hat (ich kann natürlich nicht garantieren, dass das noch gilt). Insgesamt ist die Lampe schon etwas klobig und schwer, aber wenn man richtig Licht will, dann ist sie ideal und ich denke ich werde nicht drum rum kommen, mir auch so ein Teil zuzulegen.
Liebe Grüße,
Stephan
Wir haben von Frank Wöhler (KTL-Store) eine nagelneue Nitecore Tiny Monster 15 bekommen. Vielen Dank dafür!!
Die TM15 ist eine Lampe mit 3x Cree XM-L U2. Sie liefert laut Hersteller 2450 Lumen und die 4x18650er lassen sich über den mitgelieferten Netzadapter laden, sodass kein zusätzliches Ladegerät erforderlich ist.
Lieferumfang
Die TM15 kommt in einem schlichten, braunen Karton mit Schaumstoffpolsterung. Als Zubehör kommt ein Corduraholster mit, das tut was es soll, es hält die Lampe gut, der Klettdeckel hält sehr gut und die Gürtelschlaufe lässt sich auch mit Klett öffnen und schließen. Außerdem ist hinten noch ein großer D-Ring aus Kunststoff, mit dem man das Holster irgendwo aufhängen/befestigen kann.
Dann ist das Netzteil mit einem etwa 1m langen Kabel dabei, ein Standard Lanyard und ein extra O-Ring.
Funktionen/technische Spezifikationen
Länge: ca. 15,8 cm
Kopfdurchmesser: ca. 6 cm
Gehäusedurchmesser: ca. 5 cm
Gewicht ohne Batterien: 447 g
Leuchtmittel: 3 x CREE XM-L U2
Leuchtweite: 363 m
Leistung/Dauer: 2450 Lumen (1h), 1300 Lumen (3h10min), 570 Lumen (8h20min), 300 Lumen (16h30min), 95 Lumen (52h)
Batterien: 8 x CR123A, 8 x RCR123/16340 od. 4 x 18650 Li-Ion Akku
Notfunktion mit 1 x 18650 oder 2 x CR123A
Zwei-Wege-Schalter
Batteriestandsanzeige
eingebautes Ladegerät
beschichtete Linse aus Mineralglas
Aluminium-Reflektor (smooth)
Edelstahlring am Lampenkopf schützt vor Beschädigung
Gehäuse aus Luftfahrt-Aluminium HAIII anodisiert
spritzwassergeschützt nach IPX-8
Verbesserungen zur TM11:
Eingebautes Ladegerät
2450 Lumen in Turbo
verbesserter 2-Stufen-Schalter
optimierte Wärmeableitung
thermische Regelung der Leistung (ab 60 Grad wird runter geregelt)
Verarbeitung
Zur Verarbeitung lässt sich eigentlich nicht viel sagen, außer dass sie meiner Meinung nach fast perfekt ist. Die Anodisierung ist fehlerfrei, das Knurling und auch die gefrästen Kühlrippen sind absolut makellos, die Gewinde sind super, der Reflektor sieht sehr sauber aus und die LEDs sitzen allesamt perfekt zentriert.
Bedienung/UI
Da ich bisher keine Tiny Monster in den Händen hatte, war ich gespannt auf die Bedienung und ich muss sagen, am Anfang scheint sie kompliziert aber man hat den Dreh schnell raus und nach wenigen Minuten läuft alles intuitiv.
Es gibt grundsätzlich 2 Modi: Daily und Turbo. Mit ausgeschalteter Lampe kommt man, in dem man den Schalter halb gedrückt hält in Momentary Daily (entschuldigt die Englischen Begriffe, aber ich denke, wenn jemand die Englische Anleitung vor sich liegen hat, ist es einfacher wenn wir alle die selben Vokabeln verwenden), also Momentlicht im Daily Modus. Einfach los lassen und die Lampe ist wieder auf Standby. Ganz durch drücken und halten startet Momentary Turbo, los lassen und sie ist wieder aus. Wenn man bei beiden Malen den Schalter nicht hält, sondern innerhalb höchstens einer Sekunde los lässt, hat man den jeweiligen Constant Modus, also Dauerlicht. Im Daily Mode kann man dann durch weitere halb gedrückte Klicks zwischen den Stufen Ultra Low (95 Lumen), Low (300 Lumen), Medium (570 Lumen) und High (1300 Lumen) wechseln (wird beim Ausschalten gespeichert), mit gehaltenem Halbklick kommt man in den Turbo Mode (2450 Lumen). Im Turbo Modus kann man mit Halbklick zwischen High und Turbo wechseln. Bei angeschalteter Lampe bringt einen ein ganz durch gedrückter Klick /mit loslassen) immer in den Standby Modus und ein Doppelklick in den Strobe.
Bei eingeschalteter Lampe kann man durch Klicken und halten einen Lockout erzwingen, so ist die Lampe vor versehentlichem Einschalten gesichert und verbraucht kaum Strom. Entsperrt wird wiederum durch langes gedrückt halten.
Der Schalter ist sehr ordentlich gemacht und obwohl er leicht schwammig wirkt, besteht keine Gefahr, z. B. ganz zu klicken wenn man nur halb klicken will. Der Schalter ist auch so konstruiert, dass man ihn nicht einmal richtig mittig treffen muss, daher sind auch seitliche Klicks kein Problem.
Ergonomie/Haptik
Die Ergonomie finde ich für eine Lampe dieser Größe wirklich gut. Natürlich ist sie recht klobig und auch schwer, aber wie soll es auch anders sein bei einer 4x18650er Lampe?
Wenn ich die Lampe in Hüfthöhe (Zeigefinger und Daumen vorne) halte, dann kommt mein Daumen perfekt auf dem Schalter zu liegen und wenn ich sie eher taktisch in Schulterhöhe halte (kleiner Finger vorne), bediene ich ihn mit dem Mittelfinger, was ich sehr bequem finde.
Generell ist das gute Stück aber trotz der Größe ein absoluter Handschmeichler, man will die Lampe kaum mehr aus der Hand legen, selbst meine Freundin mit ihren zarten Händchen fand sie sehr angenehm in der Hand. Nur die Dicke des hinteren Lampenkörpers, die natürlich den 4x18650ern geschuldet ist, könnte etwas geringer sein, das finde ich bei der Sunwayman T60CS mit 3x18650ern angenehmer, wobei mir dort der Schalter zu weit vorne liegt.
Stromversorgung
Die Stromversorgung ist laut Hersteller mit 4x18650 oder 8xCR123 möglich. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit eines Notbetriebes mit 1x, 2x oder 3x18650 oder 2x, 4x oder 6xCR123. Dies wird jedoch in der Anleitung mit einer deutlichen Warnung nur für den wirklichen Notfall empfohlen.
Die Akkus müssen nicht separat in einem Ladegerät geladen werden sondern können mit einem einfachen Netzteil über das integrierte Ladegerät einfach an jeder Steckdose geladen werden. Dafür gibt es einen Anschluss, der mit einem Gummistöpsel schön dicht verschlossen ist.
Beim Laden und auch danach fungiert die blaue Beleuchtung des Schalters als Statusanzeige. Beim Laden blinkt sie jede Sekunde doppelt, leuchtet konstant, wenn die Akkus voll sind und blinkt mit hoher Frequenz, wenn ein Problem besteht, z.B. falsch eingelegte Akkus oder nicht aufladbare Batterien. Wenn das Netzteil nicht angeschlossen ist, fängt das Licht bei 50% Ladung an, alle 2 Sekunden einmal zu blinken und bei wenig Restladung zu flackern. Beim Einlegen von neuen Akkus und beim Versetzen in den Lockout Modus „verrät“ einem das Lämpchen die verbleibende Spannung, indem es z.B. für 3,6V drei mal kurz blinkt, eine Sekunde Pause macht und noch mal sechs mal kurz blinkt. Finde ich ziemlich cool, auch wenn ich es jetzt nicht mit Messgerät nachprüfen konnte.
Lichtleistung/Beam
Zur Lichtausbeute kann ich nur sagen: Wow! Echt beeindruckend! Meine hellste Lampe ist die Surefire Fury und die TM15 übertrifft diese in Medium schon sichtbar, von High und Turbo ganz zu schweigen. Als Vergleichslampe habe ich hier eine Sunwayman T60CS. Diese hat laut Herstellerangabe max. 2100 Lumen was sich durch meine subjektive Betrachtung auch bestätigt. Der Spot ist bei der Nitecore merklich heller als der Spot der Sunwayman, der Spill ähnlich hell aber bei der Nitecore mit deutlich kleinerem Radius. Die Abgrenzung von Spot zu Spill ist recht deutlich aber doch mit fließendem Übergang. Farblich wirkt der Spot leicht grünlich und der Spill leicht lila. Was mir aufgefallen ist, aber das liegt halt an der Konstruktion mit den drei Reflektoren, die Nitecore wirft keinen Lichtkreis an die Wand, sondern eine „Lichtblume“. Stört aber draußen überhaupt nicht.
Preis/Leistung und Fazit, persönliche (!) Beurteilung
Ja, ich muss sagen, mir gefällt die TM15 sehr gut. Der Preis ist zwar nicht ohne, wobei Frank Wöhler ja auch ein tolles Angebot für Messerforum Mitglieder parat hat (ich kann natürlich nicht garantieren, dass das noch gilt). Insgesamt ist die Lampe schon etwas klobig und schwer, aber wenn man richtig Licht will, dann ist sie ideal und ich denke ich werde nicht drum rum kommen, mir auch so ein Teil zuzulegen.
Liebe Grüße,
Stephan
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