VigoDelToro
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Hallo
nachdem immer wieder das Thema aufkommt, wie der Hobbyschmied eine vergleichsweise günstige, platzsparende und doch leistungsfähige Presse bekommt und ob man nicht einen Holzspalter nehmen kann dafür, wollte ich euch mal von unserem Umbau im Mai berichten, da der Langzeittest nun nach fast einem Jahr um ist und wir Erfahrungswerte haben.
Vor allem aber zuerst vielen Dank @Bernhard1984 .. ich habe seine Idee aufgegriffen und in den Umbau einfließen lassen.
Ausgangsprodukt war ein Zipper HS10-TN 10 Tonnen Spalter.
Da wir keinen Kraftstrom habe, war 10 Tonnen das Stärkste was zu finden war für 230V.
Wir habe ihn mit einem Kniff auf Einhandbetrieb umgebaut und alle Teile entfernt, die nicht zum Schmieden gebraucht werden.. ( Die Teile, die den Stamm aufstellen z.B. ). Diesen Kniff beschreibe ich hier aus Gründen der Unfallverhütung nicht !!!
An dem Punkt hier.. Nachbau und Nutzung auf eigene Gefahr, ich übernehme keinerlei Verantwortung für evtuelle Schäden an Mensch, Tier oder Maschine !!!
Wie gesagt ich habe Bernhards Idee aufgegriffen und wir haben den Spaltkeil entfernt und aus dickem Stahlblech Aufnahmen für Pressgesenkaufnahmen geschweißt. ( Ich weiß, die Schweißnähte auf den Fotos könnten besser sein, aber ich bin kein Schweißer )
Ein Stück Stahlrohr dient zur Aufnahme des Pressstempels, welcher dann mit einem Bolzen wie vom Hersteller vorgesehen gesichert wird:
Dasselbe haben wir dann für unten gemacht, allerdings ohne Pressstempelaufnahme. Die untere Pressgesenkaufnahme wird nun mit der Säule des Spalters und mit je einer selbstgefertigten Lochplatte auf jeder Seite mit mit hochfesten Maschinenschrauben verschraubt, so dass sie starr ist und als Gegenstück für die bewegliche, obere Gesenkaufnahme dient. Für eine erneute Nutzung als Holzspalter könnte man sogar alles wieder abschrauben.
Das ist der erste Versuch mit einem Vierkantrohr:
Die Preisgesenkte sind aus 1.2714 Gesenkstahl und von mir selbst bearbeitet und gehärtet.
Ich habe mir mittlerweile auch noch mehr Gesenke gemacht.
Hier noch ein Video in Schmiedeaktion..
Damastpakete bis ca. 45mm sind kein Problem.. mehr hab ich noch nicht probiert. Allerdings sollte man darauf achten, dass man möglichst unter dem Stempel bleibt, da hier die Kraft am Grössten ist.
Das folgende Messer war der erste Versuch mit der Presse.. und ich würde sagen.. Versuch gelungen
85 Lagen Damast aus 75Ni8 und 1.2874 Manganstahl
Viel Spass beim Lesen und wenn ihr Fragen habt, dann gerne fragen
Er ist vielleicht nicht so perfekt, aber uns leistet er gute Dienste und fürs Damastschmieden ist er Gold wert..
Ich habe auch noch mehr Bilder.. falls Interesse besteht..
nachdem immer wieder das Thema aufkommt, wie der Hobbyschmied eine vergleichsweise günstige, platzsparende und doch leistungsfähige Presse bekommt und ob man nicht einen Holzspalter nehmen kann dafür, wollte ich euch mal von unserem Umbau im Mai berichten, da der Langzeittest nun nach fast einem Jahr um ist und wir Erfahrungswerte haben.
Vor allem aber zuerst vielen Dank @Bernhard1984 .. ich habe seine Idee aufgegriffen und in den Umbau einfließen lassen.
Ausgangsprodukt war ein Zipper HS10-TN 10 Tonnen Spalter.
Da wir keinen Kraftstrom habe, war 10 Tonnen das Stärkste was zu finden war für 230V.
Wir habe ihn mit einem Kniff auf Einhandbetrieb umgebaut und alle Teile entfernt, die nicht zum Schmieden gebraucht werden.. ( Die Teile, die den Stamm aufstellen z.B. ). Diesen Kniff beschreibe ich hier aus Gründen der Unfallverhütung nicht !!!
An dem Punkt hier.. Nachbau und Nutzung auf eigene Gefahr, ich übernehme keinerlei Verantwortung für evtuelle Schäden an Mensch, Tier oder Maschine !!!
Wie gesagt ich habe Bernhards Idee aufgegriffen und wir haben den Spaltkeil entfernt und aus dickem Stahlblech Aufnahmen für Pressgesenkaufnahmen geschweißt. ( Ich weiß, die Schweißnähte auf den Fotos könnten besser sein, aber ich bin kein Schweißer )
Ein Stück Stahlrohr dient zur Aufnahme des Pressstempels, welcher dann mit einem Bolzen wie vom Hersteller vorgesehen gesichert wird:
Dasselbe haben wir dann für unten gemacht, allerdings ohne Pressstempelaufnahme. Die untere Pressgesenkaufnahme wird nun mit der Säule des Spalters und mit je einer selbstgefertigten Lochplatte auf jeder Seite mit mit hochfesten Maschinenschrauben verschraubt, so dass sie starr ist und als Gegenstück für die bewegliche, obere Gesenkaufnahme dient. Für eine erneute Nutzung als Holzspalter könnte man sogar alles wieder abschrauben.
Das ist der erste Versuch mit einem Vierkantrohr:
Die Preisgesenkte sind aus 1.2714 Gesenkstahl und von mir selbst bearbeitet und gehärtet.
Ich habe mir mittlerweile auch noch mehr Gesenke gemacht.
Hier noch ein Video in Schmiedeaktion..
Damastpakete bis ca. 45mm sind kein Problem.. mehr hab ich noch nicht probiert. Allerdings sollte man darauf achten, dass man möglichst unter dem Stempel bleibt, da hier die Kraft am Grössten ist.
Das folgende Messer war der erste Versuch mit der Presse.. und ich würde sagen.. Versuch gelungen
85 Lagen Damast aus 75Ni8 und 1.2874 Manganstahl
Viel Spass beim Lesen und wenn ihr Fragen habt, dann gerne fragen
Er ist vielleicht nicht so perfekt, aber uns leistet er gute Dienste und fürs Damastschmieden ist er Gold wert..
Ich habe auch noch mehr Bilder.. falls Interesse besteht..