Hallo allerseits,
als stiller Leser verdanke ich diesem Forum viele Informationen. Danke dafür, das ist hier wirklich eine Wissensdatenbank geworden über die Jahre. Doch nun muß ich eine Frage stellen. Ich habe nämlich kein Deba. Da ich durchaus öfter Fisch filetiere, privat, nicht beruflich, scheint mir dieses Fehlen nicht länger hinnehmbar, obwohl ich gestehe, bisher die Fische auch mit anderen Messern nackig bekommen zu haben. Trotzdem. Ich will jetzt ein Deba.
Mir stellt sich noch gar nicht die Frage nach einem konkreten Modell, sondern erstmal die nach der Länge meines prospektiven Debas. Es mag zwar vorkommen, daß ich einen Lachs filetiere, aber sicherlich nicht öfter als ein, zwei Mal im Jahr. Hauptanwendung sind kleinere Fische, Lachsforellen von bis zu zwei Kilo beispielsweise, Saiblinge, Doraden, sowas eben, und viele davon will ich nicht filetieren, sondern bloß aufklappen und ihre Mittelgräte entfernen, um sie so braten zu können.
Intuitiv würde ich daher annehmen, ein 15-cm-Deba sollte ganz gut passen. Da ich aber mit Debas keinerlei Erfahrung habe, wollte ich mal von den Besitzern solcher Messer hören, welche Länge sie für passend halten; vielleicht gibt es gute Gründe für ein längeres, oder es reicht sogar ein noch kürzeres. Auch sonst verwende ich eher nicht so gigantische Messer; meine meistbenutzten Schneidwerkzeuge sind ein K5, dessen Klinge auch nur 18 cm lang ist, und ein 15-cm-Petty.
Was mich beim Deba übrigens wundert: Die Schneidlage ist aus sehr hartem, sprödem Stahl, wie bei anderen japanischen Messern ja auch. Bei anderen Messern aus solchem Stahl heißt es, man müsse ganz vorsichtig sein, damit nichts ausbricht, bloß kein Knochenkontakt und so weiter, und hier soll man nun damit Gräten zerschneiden können? Ich habe mir ein paar Filetiervideos angeguckt, und die nehmen da nicht etwa die Rückseite, sondern schon die Schneide, um bei einem großen Fisch die Hauptgräte zu zertrennen, und gehen dabei auch nicht zimperlich vor. Dickere Klinge hin oder her, an der Schneide ist sie ja auch dünn, besonders dünn sogar, wegen des einseitigen Schliffs. Wieso bricht da nix aus?
Danke für etwaige sachdienliche Hinweise!
Gruj
als stiller Leser verdanke ich diesem Forum viele Informationen. Danke dafür, das ist hier wirklich eine Wissensdatenbank geworden über die Jahre. Doch nun muß ich eine Frage stellen. Ich habe nämlich kein Deba. Da ich durchaus öfter Fisch filetiere, privat, nicht beruflich, scheint mir dieses Fehlen nicht länger hinnehmbar, obwohl ich gestehe, bisher die Fische auch mit anderen Messern nackig bekommen zu haben. Trotzdem. Ich will jetzt ein Deba.
Mir stellt sich noch gar nicht die Frage nach einem konkreten Modell, sondern erstmal die nach der Länge meines prospektiven Debas. Es mag zwar vorkommen, daß ich einen Lachs filetiere, aber sicherlich nicht öfter als ein, zwei Mal im Jahr. Hauptanwendung sind kleinere Fische, Lachsforellen von bis zu zwei Kilo beispielsweise, Saiblinge, Doraden, sowas eben, und viele davon will ich nicht filetieren, sondern bloß aufklappen und ihre Mittelgräte entfernen, um sie so braten zu können.
Intuitiv würde ich daher annehmen, ein 15-cm-Deba sollte ganz gut passen. Da ich aber mit Debas keinerlei Erfahrung habe, wollte ich mal von den Besitzern solcher Messer hören, welche Länge sie für passend halten; vielleicht gibt es gute Gründe für ein längeres, oder es reicht sogar ein noch kürzeres. Auch sonst verwende ich eher nicht so gigantische Messer; meine meistbenutzten Schneidwerkzeuge sind ein K5, dessen Klinge auch nur 18 cm lang ist, und ein 15-cm-Petty.
Was mich beim Deba übrigens wundert: Die Schneidlage ist aus sehr hartem, sprödem Stahl, wie bei anderen japanischen Messern ja auch. Bei anderen Messern aus solchem Stahl heißt es, man müsse ganz vorsichtig sein, damit nichts ausbricht, bloß kein Knochenkontakt und so weiter, und hier soll man nun damit Gräten zerschneiden können? Ich habe mir ein paar Filetiervideos angeguckt, und die nehmen da nicht etwa die Rückseite, sondern schon die Schneide, um bei einem großen Fisch die Hauptgräte zu zertrennen, und gehen dabei auch nicht zimperlich vor. Dickere Klinge hin oder her, an der Schneide ist sie ja auch dünn, besonders dünn sogar, wegen des einseitigen Schliffs. Wieso bricht da nix aus?
Danke für etwaige sachdienliche Hinweise!
Gruj