Nochmal zum Opinelmythos

rockwell

Mitglied
Beiträge
475
Hallo Opinelfans

Eine Frage zu diesen Messern muss ich noch loswerden. Ich besitze einige dieser Messer und eines davon seit ungefähr 17 Jahren. Genau dieses habe ich in der Zeit häufig gebraucht und es gerade vor einigen Wochen noch einmal dünner und extrem scharf geschliffen. Bin mit diesem Teil sehr zufrieden.

Informiert man sich über die Meinungen anderer, liest man immer wieder, dass die Messer zu diesem Preis kaum zu schlagen sind. Gehen sie kaputt – neues kaufen kein Problem; verliert man sie – neues muss her. Dem ist ja nicht zu widersprechen, kann aber m. E. nicht als entscheidendes Kriterium der Qualität angesehen werden. Zwar gibt es auch geradezu fanatische Opinelgegner, doch die sind eher selten.

Wie sieht es jedoch im Vergleich zu anderen Foldern aus in Bezug auf Robustheit, Handlichkeit, Schneidverhalten, Sicherheit des Schließmechanismus etc.? Auf das umständlichere Öffnen und Schließen muss nicht eingegangen werden, das ist eben so. Zumindest was den Stahl betrifft (jedenfalls die Carbonausführung) scheint das Opinel die untersten Ränge nicht zu belegen.

Einige Erfahrungen und Meinungen würden mich dazu sehr interessieren, da ich irgendwie an den Dingern hänge.
 
Ich sag mal verallgemeinert spielen Opinel und schweizer Messer in der gleichen Liga: beide sind ordentlich verarbeitet (sehr gut für den Preis), unkompliziert zu handhaben und sie funktionieren einfach. Dabei sind beide günstig und weit verbreitet, also leicht zu ersetzen. Das mag kein Kaufkriterium sein, ist aber eine Tatsache ;)

Von der Schneidfähigkeit haben die Opinels in meinen Augen den Vogel abgeschossen, ich kenne keine Messer mit so dünnen Klingen, abgesehen von Küchenmessern. Und die Wärmebehandlung haben die bei Opinel auch im Griff, sicherlich liesse sich aus dem verwendetetn Stahl noch mehr rausholen, aber das würde dann auch teuer :D

Die Opinels haben den Nachteil der Holzgriffe, die aufquellen können, allerdings ist es mir im normalen Betrieb (auch in freier Wildbahn) bisher nicht gelungen, eine Klinge durch Aufquellen festzusetzen. Bisher liessen sie sich alle noch öffnen (und schliessen)


...dennoch nehme ich nach "draussen" Immer mindestens ein schweizer mit, weil bei dem die Griffe nur versiffen, aber nciht aufquellen können :p


Aber das Schönste an den Opinels ist doch, dass man sie mit einfachen Mitteln den eigenen Bedürfnissen anpassen kann, oder? Alle meine Opinels habe ich verändert - zumindest den Griff meist der Hand angepasst und bei den Meisten die Klingespitze ein wenig runtergezogen. Eines ist sogar zum Schafsfuss geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
..auch ich habe seit Jahren ein Opinel in gebrauch,und ich mus sagen,für den Preis gibt es nichts besseres.Ich habe den Griff umgeschliffen,mit warmem Wachs richtig gesättigt,und seither kann nichts dem Messerchen was anhaben!
Ich habe vor kurzem das Messer im Hauptwaschgang der Waschmaschiene mit waschen lassen(habe es im Sack vergessen).
Es ging etwas schwerer auf,aber dann wie immer,Problemlos:steirer:

Gruss vom Bodensee

Arno
 
Wie sieht es jedoch im Vergleich zu anderen Foldern aus in Bezug auf Robustheit, Handlichkeit, Schneidverhalten, Sicherheit des Schließmechanismus etc.? Auf das umständlichere Öffnen und Schließen muss nicht eingegangen werden, das ist eben so. Zumindest was den Stahl betrifft (jedenfalls die Carbonausführung) scheint das Opinel die untersten Ränge nicht zu belegen.

Was soll man dazu sagen. Sind halt "einfach" Messer. Alles, was darüber hinausgeht, ist idR eben Spielzeug, nett, aber braucht im normalen Leben kein Mensch - was ja nicht heisst, dass man keine Spielzeuge haben darf :steirer:

Schau Dir einfach mal an, was die Leute, aus deren Gegend solche Messer kommen, mit den Dingern wirklich arbeiten, wie die die Messer "pflegen", was die aushalten müssen, und was sie im Vergleich dazu kosten.

Das Opinel ist in der Hinsicht ja schon eher Luxus, hat immer hin einen Lock :) Ich würde gerne mal ein paar Beispielbilder bringen, was meine Verwandtschaft mit ähnlichen Messern, allerdings ohne Lock, den ganzen Tag so macht. Da Bilder von der üblichen Arbeit in einem bäuerlichen Umfeld aber manch ästhetisches Empfinden verletzten, lass ich das mal :p . Der Punkt ist, Du stehst da mit Deinem halbautomatischen S30V Integrallockfolderdingsbums ziemlich dämlich daneben. Weil die dünnen Billigdinger aufgrund der besseren Geometrie besser schneiden, weil die Dosenblechklingen ums Verrecken nicht brechen, wenn man damit rumhebelt, weil die ohne Nachzuschärfen auch locker ein paar Schaafe zerlegen helfen, weil man zum Nachschärfen mal schnell über irgendein herumliegendes Stück Eisen fahren kann, und weil man sich auch ohne Lock nicht die Finger abschneidet, wenn man richtig arbeitet.

Wenn Du das mal ne Woche lang siehst, ändert sich der Blick aufs wesentliche - mir gings zumindest so.

Wenn Du von Qualitätskriterien sprichst, welche sind das? Natürlich rostet ein Titanmesser weniger, ein 6mm Prügel hält mehr aus, ein Integrallock wird mehr Druck auf die Klinge abkönnen, mit nem Busse kann man besser Bäume fällen, ein von Roman geschmiedetes und behandeltes Messer hat unter dem Mikroskop die feinere Schneide, ein Supracor Messer sägt ein paar Sauen mehr, ohne nachzuschärfen, und mit nem MOD Dieter kannst Du besser ein Auto zerlegen, Scheiben zerdeppern und Zersägen der Motorhaube inbegriffen :irre:

Nur brauch ich zum Brötchenschmieren keine zwei Kilo Stahl und der Tacticalprügel kommt nicht bis zum Boden des Nutellaglases.

Ein Opinelgegner weiss nicht, wovon er spricht. Ist ja nicht selten. Natürlich taugt ein Opinel nicht "für alles". Es ist ein billiges Messer, das seinen Job perfekt erledigt, nicht mehr und nicht weniger. Und für das, was es nicht perfekt erledigt, ist es das flasche Werkzeug.

Grüße
Pitter
 
@pitter: super Antwort, 100% d'accord!

Wer kein Opinel hat, hat was verpasst. Was Pitter über den wirklichen täglichen Gebrauch von Messern schreibt, trifft voll zu.

Ich hab mich auch schon mit dem F1 in der Küche lächerlich gemacht (Gott sei Dank nur vor mir selber). Und fürs Broteschmieren ist die Opinel-Klinge ohnehin besser als die Klinge der Schweizer. Bei allem was recht ist, und ich liebe alle meine unterschiedlichen Messer, es käme mir nie in den Sinn, kein Opinel und kein Schweizer zu haben.
Der Stahl dürfte etwa so C 90 sein, haben die früher auch mal auf ihrer Homepage geschrieben, und die Wärmebehandlung haben die wirklich im Griff. Die Härte ist dem Verwendungszweck angepasst und auf der sicheren Seite. Bei dem C-Gehalt kann man natürlich mehr herausholen, aber das ist aus gutem Grund nicht geschehen.

Hier:
http://www.opinel.com/www-les_phases_de_fabrication-10-FR.html
finden sich Angaben zur Wärmebehandlung: Härten bei 900°, Abschrecken in einem auf eine bestimmte (kühle) Temperatur gebrachten Ölbad, Anlassen auf blau bei 300°C mit anschließender Luftabkühlung.

Klar, sieht nach industrieller Fertigung aus: die bei dem C-Gehalt hohe Härtetemperatur deutet darauf hin, dass das alles flott geschieht.
Und auf blau würden die meisten Leute ihre Messer nicht anlassen wegen der Versprödung durch Zementitbildung in.
Aber es funktioniert, und versprödet sind die Klingen auch nicht. Auch das deutet auf einen schnellen Prozess hin.

High Tech Klingen in rustikalem Gewand.
Ein Opinel erledigt eigentlich alle MESSERAUFGABEN (und dazu gehört für mich nicht, dass man eine Flugzeugkanzel in Streifen schneidet) sehr gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Ich kann meinen beiden Vorrednern nur zustimmen! :super:

Im Übrigen sind die Messer sehr robust, ich habe schon Modelle gesehen, denen übelst mitgespielt wurde (alle sehen immer nur den Preis des Messers und nicht dessen Qualitäten - deswegen wird es leider auch oft misshandelt). Ich habe auch mindestens 2 mit abgebrochener Spitze, von denen ich persöhnlich nicht eine verantworten muss. Man sollte seine (Opinel) Messer niemals an irgendwelche "Unwissenden" verleihen.

Ich Trage seit ca. 10 Jahren nur noch Opinels, und habe auch etliche davon.

Die Messer sind sehr kompakt und vor allem sehr leicht.

Mein derzeit liebstes und auch als "EDC" verwendetes ist ein 9ner (optimale Größe), welches ich während meiner Zeit als Zivi auf dem Jugendherbergsgelände gefunden habe. Dem Griff wurde übel mitgespielt (unerklärliche macken) die klinge etwas verrostet, Ausbrüche an der schneide, Klingenspitze verbogen und anscheinend mal in eine Kerze gehalten (anlass-färbung).

Das Gute Stück habe ich mit nach Hause genommen, erstmal gründlich mit Akkupatz geschrubbt, klinge gerichtet, etwas Ballistol auf Griff und Klinge. Der Größte Ausbruch ist bis jetzt noch nicht aus der Klinge herausgeschliffen (so groß isser nicht, ich wollte mir nur nicht unnötig Arbeit machen und die halbe Klinge wegschleifen).

Durch regelmässiges bunutzen, Schärfen, Ölen und Pflegen ist das Messer nun vom Zustand nicht mehr viel schlechter als meine anderen und es begleitet mich tag für tag. Und es hat eine Geschichte!

BTW, alle meine Opinel sind aus Carbonstahl. Eine wahre "Hochleistungsklinge".

Grüße

PS: Ich hoffe meine Marttiini "Folder-verkohlenstoffstahlisierung" ist ebenso Praxistauglich. Wenn nicht kommt mein Opinel wieder in die Hosentasche!
 
Hallo Pitter,

ich stimme Dir voll zu:

Ein Opinelgegner weiss nicht, wovon er spricht. Ist ja nicht selten. Natürlich taugt ein Opinel nicht "für alles". Es ist ein billiges Messer, das seinen Job perfekt erledigt, nicht mehr und nicht weniger. Und für das, was es nicht perfekt erledigt, ist es das flasche Werkzeug.

Doch in einem stimme ich nicht zu: Opinel Messer seien billig.

Das ist falsch. Sie sind sehr preiswert. Durch die Aussage : "billig" wird Opinel einfach unerträglich entwürdigt. :hmpf:
Ausserdem ist das Logo von Opinel (diese Schwurhand...) schon eigentlich allein das Geld wert :hehe: , dass darf man aber nur nicht zu laut sagen, sonst merken die das bei Opinel auch noch.....:)

Grüße, Michael
 
...PS: Ich hoffe meine Marttiini "Folder-verkohlenstoffstahlisierung" ist ebenso Praxistauglich.....!


Kannst Du mir das mal eben kurz erleutern, bitte? Hast Du die Klinge getauscht?
Ich habs einfach nicht verstanden.

Ansonsten kann ich sagen, ein Opinel ein annehmbares Messer, mit
einem recht großen Anwendungsspektrum.
Mir persönlich liegt ein #10 am besten.
Zwei neg. Eigenschaften haben die Opinel jedoch.
1. haben Sie die unliebsame Eigenschaft recht schnell zu "versiffen".
Gerade bei der Nahrungszubereitung. (was das schlachten und ausnehmen von Kaninchen/Hasen und Fischen ect. beinhaltet.)
Aus diesem Grund benutze ich dafür meist ein anderes (leichter zu reinigendes) Messer.
2. ist auch das Aufquellen des Griffes IMO störend. (Fällt mir vielleicht besonders auf, da ich meine Patschele oft im Wasser habe. :D )

Der Preis ist kein Argument, aber auch kein Indiz, für die Qualität eines Messers.
Die Opinel sind Messer ohne große Höhen oder Tiefen, die Ihre Aufgaben
unspektakulär aber zuverlässig erledigen.
Und nein, hübsch sind sie nicht, aber wie mein Großvater immer sagte,
Schönheitspreise werden nicht vergeben.

Grüße
 
Hallo,

#10ner habe ich auch, aber im Alltag sind mir diese schon fast zu groß, wohingegen #8er bei meiner Handgröße nicht angenehm sind.

Ich muss dir Zustimmen, zum Fische-Ausnehmen und Kaninchen Schlachten definitiv das Falsche Messer. Es sei denn man mag es, wenn das Messer noch Jahre Später danach stinkt.
Aber da ich solche martialischen Aufgaben eigentlich nie zu erledigen habe stört mich das auch nicht. Wenn man des Werkzeug ausreichend Pflegt ist auch keinerlei Problem damit längere Zeit in einem Nassen Umfeld zu arbeiten, finde ich. Ein tropfen Öl beseitigt eine schwergängige Klinge zuverlässig.

Und noch ein Tipp, wer sein Opinel nie gescheit aufbekommt: mit dem Griffende auf eine harte Unterlage schlagen, durch den Impuls wird auch eine stark eingequollende Klinge herausgeschlagen. Das ist auch bei der "Einandbedienung" recht praktisch, ich benutze da auch recht oft meine Schuhsohlen als "harte Oberfläche".

Ich persönlich finde die Messer trotzdem recht hübsch.

-----

->"verkohlenstoffstahlisierung"

Auf die Idee bin ich gekommen, als jemand hier im Forum vor ein paar Wochen fragte, warum es denn keine "Modernen" Folder mit C-Stahlklingen gäbe. Zeitgleich fand ich heraus, das es von Marttiini ein Einhandmesser gibt welches mir recht gut gefiel. Ich finde einige Details recht sinnvoll. Ein gut durchdachtes Messer. Danke an Big-Bear für das Review im Messerforum.

Ich habe mir einen Großen Marttiini Folder mit Kunstoff-Schalen (satiniert gefällt mir besser) bestellt (leider verzögerte Lieferung). Dazu habe ich freundlicherweise von AchimW noch ein ganz ordentliches Stück 1.2519 in der passenden Dicke erwerben können. Wenn mein Folder dann auch demnächst mal eintrifft werde ich das gute stück zerlegen und eine exakte Replika der Klinge zurechtfeilen (mit besserer Klingengeometrie, warscheinlich durchgehender Flachschliff, wie bei den Opinel). Das gute Stück soll dann noch (vom Profi) gehärtet werden. Und zwar recht hoch, ich strebe da sowas zwischen 60 und 64 HRC an.

Ich besitze selbst mehrere Marttiini fixed, und war mit dem Stahl nie unzufrieden, aber in Punkto Schnitthaltigkeit war er wirklich nie der Beste. Und ich steh nunmal total auf Kohlenstoffstahl, leider gibt es nur sehr wenige Modelle von Marttiini in C-Stahl. Mal schauen in wieweit mich die Orginalklinge überzeugt, aufheben werde ich sie auf jeden Fall. Kann man immer mal wieder als Ersatz brauchen.

Abschliessend: Leute kauft Opinel!

Grüße
 
Hallo,


Und noch ein Tipp, wer sein Opinel nie gescheit aufbekommt: mit dem Griffende auf eine harte Unterlage schlagen, durch den Impuls wird auch eine stark eingequollende Klinge herausgeschlagen. Das ist auch bei der "Einandbedienung" recht praktisch, ich benutze da auch recht oft meine Schuhsohlen als "harte Oberfläche".

Grüße

Das ist der berühmte "coup du Savoyard!"
 
... und wer nach Alternativen sucht, um nicht immer "nur" das Opinel 'rumzuschleppen, der sollte mal nach folgendem suchen:

Douk-Douk
Okapi
Nontron
Pradel
undsoweiter......

Macht Spaß, schneidet gut und für den Preis von einem Superfolder bekommt man eine ganze Riesensammlung.
 
Hallo Black Chicken,

Zitat:

Ich muss dir Zustimmen, zum Fische-Ausnehmen und Kaninchen Schlachten definitiv das Falsche Messer. Es sei denn man mag es, wenn das Messer noch Jahre Später danach stinkt.
Aber da ich solche martialischen Aufgaben eigentlich nie zu erledigen habe stört mich das auch nicht. Wenn man des Werkzeug ausreichend Pflegt ist auch keinerlei Problem damit längere Zeit in einem Nassen Umfeld zu arbeiten, finde ich. Ein tropfen Öl beseitigt eine schwergängige Klinge zuverlässig.

Zitatende.

Damit das Messer nicht Jahre danach noch stinkt, folgendes machen:
Das Messer nach dem Kauf direkt in (billigem) Olivenöl über nacht einlegen. Abtrocknen. Austrocknen lassen.

Wenn man dann Wild oder Fisch versorgt hat , das Messer einfach mit dem gewöhnlichen Spülmittel und heißem Wasser reinigen. Trocknen.
etwas nachölen. Fertig.

Vielleich bin ich aber auch etwas zu "Naturburschenhaft". ;)

Grüße Mike
 
das aufquellen ist das typische outdoor opinel problem. scheinbar gibt es in den usa leute die ihres innen auch versiegeln, so weit es geht, bis auf den berich der abgedeckten klingenachse.

ein kollege fragte mal nach meiner opinel säge (ja das gibt es auch&funktioniert) und er "vergass" sie an seinem lieblingsplatz in den bergen. er fand es wieder nach so einem halben jahr nach dem winter - sah nicht so schön aus aber nach einer reinigung sägt das noch immer gut. für die paar fränkli gut angelegt...
 
Zur Schmierung kann ich Holzwachs empfehlen.
Die Klinge geht nach dem Einziehen erstemal 1-2 Tage sehr schwer, weil das Holz erst wohl etwas aufquillt, aber nach dem trocken flutscht es 1a.
Eines von meinen beiden lässt sich nun sogar aufschleudern.
 
Hallo,

...Leinöl dürfte sich warscheinlich auch gut eignen.

Was ich auch nur empfehlen kann ist das Opinel Küchenmesser (kleines office). Die Klinge besteht aus etwa 1mm starken Kohlenstoffstahl und ist etwas breiter als die Mittleren Opinel. Es ist auf ganzer Länge extrem dünn (Flach) ausgeschliffen. Das Messer schneidet auch im Stumpfen Zustand wie Hecht. Allein durch die Klingengeometrie. In Kombination mit dem Schneidfreudigen Stahl lässt sich eine Prima schärfe erzielen. Mehr Küchenmesser braucht man als Hobbykoch nicht. Es ist zudem billiger als die Herder und trotzdem IMO besser verarbeitet.

Leider habe ich mir damals nur 1 zum Testen bestellt, brauch dringend mehr davon.

Grüße
 
Opinel, ja da werden Erinnerungen wach. Als "Kind/Jugendlicher" hatte ich immer ein 6er dabei. Ein 9er habe ich noch, mal aus Größenwahn im wahrsten Sinne des Wortes gekauft. Liegt leider in der Schublade.

Ich mag so einfache Messer, sie haben einen ganz eigenen Flair, so auch die Mercator Messer.
Opinel zeichnet sich durch zwei Sachen aus, Imho; es ist relativ zu seiner Größe ultraleicht! Und man kann damit etwas machen, was mit den meisten Foldern nicht richtig geht, eigentlich missbraucht man das Messer damit, aber Opinel lassen sich super zwischen dem Gebrauch in Holz stecken. :D
Ich kenne kein Vergleichbares Messer, das mit so wenig Kraftauswand steckenbleibt. Und man macht durch den tollen Stahl nichtmal die Spitze kaputt...

Nur ich muss sagen, ein "Zweihandfolder" ist für mich nicht das perfekte EDC.

Da fällt mir ein: kennt ihr den Opinel "Nachbau" von Chris Reeve? Der hat davon mal mind. einen Prototypen gebaut, das Luxus Opinel schlechthin :super:
 
Hallo Leute

Die bisherige Resonanz auf meine „an und für sich einfach gestrickte“ Frage hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen und dies zeigt mir, dass ich hier in diesem Forum – bin im Vergleich zu einigen Forumiten ein relativer Neuling - absolut richtig untergebracht bin. Eine einfache Frage zu einem „einfachen“ Messer – und dennoch zahlreiche interessante Antworten und Meinungen. Super !!!

In diesem Fall sind es Statements von Usern, die diese Messer benutzen und ihre Erfahrungen damit gemacht haben; es sind Erkenntnisse von wirklichen Experten, die Ihre Vergleiche ziehen mit anderen hochwertigen Produkten – für mich von höchsten Interesse, da ich in der Tiefe mich nicht messen kann mit diesen technisch versierten Fachleuten.

Meine Frage wurde in vollem Umfange beantwortet.

Nochmals, vielen Dank!
 
Apropos Cold Steel,
ich hatte mal ein Modell mit "Varioblock" (und Carbonstahl).
War allerdings n unhandlicher Riesenprügel.
Wie hieß dat Dingen noch??

@swissbianco
Wann baust du und nOpinel mit G10 Schalen und Carbonklinge?
Das wär's doch. :hehe:
Da fällt mir ein - ich hab noch ein "Opinel"-Clon von Kershaw.

jens
 
Zurück