O1-Stahl und Kochbirnen

Hooger

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Grüsst euch,

Ich habe eine Frage im bezug auf das verwenden von O1-Stahl (1.2510) für Küchenmesser. Ich habe mich eins gebaut und jetzt habe ich damit einige Kochbirnen verarbeitet. Das Messer fing an zu riechen und meine Finger wurden schwartz. Ich denke das die Saüren aus der Birnen den Stahl anfressen. Ist jetzt mit Gesundheidschäden zu rechnen wenn man diese Birnen ist ?? Ich hab nähmlich vor die heute abend zu essen. Wenn ja, was ist das beste Stahl von Gesundheidsstandpunkt zur Messerbau ?

Gruss

Gerard
 
Da sollte sich im Höchstfall Eisenoxid bilden. Ist völlig ungefährlich (Hilft das eigentlich bei Eisenmangel?;) )
Es kann aber ein etwas metallisch schmecken. Aber ich habe bei meinem auch schon etwas schwarzen Herder noch keinen Beigeschmack bemerkt.

Nähere chemische Infos können Dir sicher unsere Stahlprofis oder die Forensuche bieten. Das wurde, soweit ich weiß, schon besprochen.

stay rude
braces
 
Chrom?

Und wie ist es mit den löslichheit vom Chrom? Es ist nur maximaal 0,5% da aber immerhin Chrom is nicht ungefährlich.

Gruss
Gerard
 
O1 + Kuchemesser = Rost
Carbonstahlmesser sind nicht zulässig für Lebensmittelvorbereitung in der Industrie.
Chrom ist nicht Birnenlöslich! :)
Dein Messer wird anlaufen und rosten aber dich nicht vergiften.
 
Nu, anlaufen wirds schon. Aber nicht diesen häßlichen roten Rost bilden. Solche Anlauffarben können dekorativ sein und sogar weiteren Angriff hemmen. Zwiebel, Knoblauch, alles färbt anders, scharfe Fruchsäuren wieder anders. Leider gehen die schönen Farben schon mit Ballistol wieder ab.
Ich glaube, AchimW hat mal eine geschmiedete Damaszenerstahlklinge (Wootz, glaub ich) mit Zwiebelpastensud gekocht oder so, um eine schöne Patina zu erhalten. Meine Messer aus O1 kriegen immer schöne Farben...Und wenn es stört: mit einem Korken abreiben.
 
... wenn du`s ganz hart testen willst, dann schneid mal eine reife (!) mango damit auf... ;-) dann weißt du wieso die fruchtmesser erfunden worden sind. früher(z.b. 20er)waren die immer auf dem tisch für genau solche anwendungen-früchte teilen oder schneiden.
nur bei zwiebeln mußt du etwas aufpassen. da bleibt der geruch ganz schön im messer "hängen".
lg feuervogel
 
Ananas

Mal ne Warnung: Ich hab neulich eine Ananas mit dem großen Herder "Boscher" zerteilt. War vom Schneiden her natürlich die wahre Freude - wo die Klinge richtig im Saft "gebadet" hatte, schmeckten die Stückchen allerdings merklich metallisch. :hmpf:
Da muss wohl doch was rostfreies ran. Bei Zwiebeln ist das Problem eher optisch: Wenn das Messer schneeweiße Micrometer-Scheibchen gleich mitfärbt mag das Auge nicht mehr recht mitessen... :argw:
Wenn man die Zwiebeln anbrät, ist es allerdings eher wurscht... ;)

Stefan
 
anfärben

Selbst
Küchenmesser aus Kohlenstoffstahl sollten nicht abfärben , nach jedem benutzen sofort mit wasser abwaschen und abtrocknen , und vor jedem benutzen auch .
Mit abfärben hab ich nur probs wenn ich das Messer nach dem letzten benutzen ne weile lag und nicht abgespült wurde.
 
Abfärben?

Hallo Bene!

Bei kurzem Kleinhacken färbt da auch nix! Wenn man aber 3 bis 4 Zwiebeln in möglichst kleine Würfel schneidet (nicht hackt!) reicht der Dauerkontakt bei mir allerdings für eine Verfärbung. Scheint aber auch ein bisschen an den Zwiebel zu liegen - je schärfer, desto verfärbender. Gibt vermutlich nur eine Lösung: Einfach schneller schneiden... :hehe:

Stefan
 
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