Ode an den "Küchenspachtel" für´s Schneidebrett

Spitzweg

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(Da es im weiteren Sinne durchaus zum auch an dieser Stelle vertretenen Thema "Schneidebrett" gehört, hier mit eingestellt)


Hallo In die Runde!

Nachdem ich seit einiger Zeit ein ansonsten rundum zufriedener Besitzer eines doch etwas massiveren bzw. schwereren Schneidebretts aus Stirnholz bin störte mich im Vergleich zu meinen früheren, dünneren/leichteren Brettern eine Sache dann doch ganz ein wenig:
Das schnelle Abstreifen von Geschnittenem mit dem Klingenrücken vom Brett direkt in die Schüssel/Topf oder sonstwohin geht nicht mehr so einfach leicht von Hand da dann doch einfach etwas zu klobig.

Die unter Profis verbreitete Praxis das Geschnittene für den Fall einfach seitlich im flachen Winkel mit der Hand auf die Klinge zu schaufeln und abzustreifen habe ich mir nie angewöhnt da meine bevorzugten Kochmesser dafür einfach zu klein bzw. damit zu wenig Fläche bieten und zum anderen meistens schon sehr scharf gehalten werden und ich keine Lust habe mir mangels Routine launeverderbende Schnitte einzuhandeln.

Die eventuelle Lösung sah ich dann schon vor einiger Zeit von einem User dieses Forums (ich glaube es war Karnstein) in seinem Video in einem der zahlreichen "Xerxes"-Test/Besprechungsstränge, dort wurde der Gebrauch eines solchen Teils auch mitgezeigt, eine Art "Küchenspachtel" für das Schneidebrett.
Das, dachte ich mir seitdem immer, könnte eine gute Lösung sein, habe mich aber nie ernsthaft um eine Anschaffung gekümmert.

Dann sah ich zufällig so ein Teil in einem Küchenwarengeschäft bei mir vor Ort, spontan gleich erstanden:

_dsc3822.jpg




Es ist in dem Falle eines von "Carl Mertens", die Dimensionen sind ca. 16cm Breite an der Vorderseite und ca. 12 cm Tiefe der Aufnahmefläche.
Material ist Edelstahl, der Griff ist aus einem spülmaschinenfesten, gut griffig/rutschfestem Kunststoff.

Das Blech selber hat eine Stärke von ca. 0,7mm und ist vom Werk aus vorne stumpf im rechten Winkel.
Da ich dazu neige, auch neue Dinge gleich mal zu "optimieren" habe ich der vorderen Kante mit ein wenig Schleifpapier eine Fase von ca. 45° verpasst, natürlich leicht abgerundet und damit nicht scharf.
Aber das hilft schon noch zusätzlich bei der Aufnahme von am Brett angebappten/nassen Schneidegut:

_dsc3813.jpg



Wie das Ganze dann so ca. damit im Gebrauch aussieht, kann man sich ja sicherlich unschwer vorstellen, aber trotzdem dazu auch noch ein Bild:

_dsc3818.jpg



Kurzum, was ich eigentlich hier sagen wollte: So ein Ding ist sau-praktisch! ;-)

Selbst bei den bei mir anfallenden kleineren Mengen (nur privat/Familie) möchte ich so etwas nicht mehr missen, sehr hilfreich, auf die fixe Schnelle wird quasi in Handumdrehen die Arbeitsfläche wieder voll ausnutzbar – also eine klare Empfehlung!

Viele Grüße,
Christian



(PS.: Zu dem hier gezeigten Produkt, bzw. auch zu den Kosten: Ich selbst habe es in dem Laden preislich heruntergesetzt bekommen. Es wird auch online angeboten - zu ganz schön stolzen Preisen für so ein in der Herstellung einfaches Teil wie ich finde.
Es gibt aber bestimmt Alternativen wenn man sucht, oder man bastelt sich – passendes Blech in der Schublade vorausgesetzt – so etwas mit absehbar wenig Aufwand einfach selber zusammen)
 
AW: Ode an den "Küchenspachtel" für´s Schneidebrett ;-)

Hallo Christian,

gibt es es in Kunstoff in diversen Varianten und Farben, ich hab selber auch immer welche im Einsatz.
Mit dem Messer schieben kommt bei mir nur noch in Ausnahmefällen vor.
Übrigens gute Bilder.
Gruß Klaus
 
AW: Ode an den "Küchenspachtel" für´s Schneidebrett ;-)

Hallo Klaus,

stimmt, (günstigere) Kunststoffvarianten habe ich inzwischen auch schon entdeckt, reichen sicherlich auch völlig, hier geht es ja nur um eine super-simple Hilfs-Sache, die zumindest mir aber vorher gar nicht so bekannt war.
Daher überhaupt die kurze Vorstellung.

Viele Grüße,
Christian

(PS: Danke für Dein Foto-Lob! ;-) )
 
AW: Ode an den "Küchenspachtel" für´s Schneidebrett ;-)

Ich arbeite seit 30 Jahren mit solchen Teilen und bin jedesmal echt irgendwie hilflos, wenn ich mal keines dabei habe.
Zur Zeit benutze ich einen mit dickem Holzgriff. Da kann ich richtig gut zupacken, das Brett abkratzen und auch mal im Topf rumreiben. Außerdem ist das Holz gut zum entgraten nach dem abziehen mit Wetzstab oder Leder. Knoblauch crashen, Kapern quetschen oder 50 Bananen in Scheibchen choppen-Yeah!
Ist ne schöne Anregung für ein Custom...
 
AW: Ode an den "Küchenspachtel" für´s Schneidebrett ;-)

Moin zusammen,

lustig, dass das so gut wie noch nie angesprochen wurde aber ich oute mich auch mal als zufriedener Nutzer eines solchen Spachtels :super:

Insbesondere wenn viel Knoblauch, Frühlingszwiebeln, Zwiebeln etc. auf dem Brett liegen ein äußerst praktisches Werkzeug.
Nur bei kleinen Mengen benutze ich das Messer zum Schieben (natürlich nicht mit der Schneide...).

@ Kiam: Das klingt in der Tat gut, zeig doch mal bitte! :)

Gruß, Gabriel
 
Ah, ich hab´s geahnt, ich bin wahrscheinlich der Letzte, der so ein Teil in Gebrauch genommen hat ;-)
Aber genau, verschiedene Ausführungen/Bilder also gerne mal hierein!
(Besonders die Profi-Versionen fände ich ja spannend)

Viele Grüße,
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

geiles Teil! Ich kann mir das Teil gut in der Küche verstellen.

Zu Hause und auf Arbeit benutze ich meist einen Schlesinger also sone Plastikkarte zum aufnehmen von Schnittgut.
Die Bäcker sagen glaub ich Teigkarte dazu.
Kostet wenig ist bunt damit man es nicht ausversehen in die Biotonne oder Kochtopf schmeißt.(sowas passsiert mir natürlich nicht :glgl:)

Aber die hier gezeigte Variante kann ich mir wie von meinen Vorrednern geschrieben, gut als schneid und quetsch Werkzeug verstellen!
 
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