Öffnungspin aus VHM?

tobsucht_

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Hallo,

ich möchte bei einem Klapper einen Öffnungspin aus VHM benutzen. Sollte eigentlich einfach ein 4mm Rundmaterial sein, das dann in die entsprechende Bohrung der Klinge eingepresst wird.
Der Öffnungspin soll auch außen am Gehäuse (Ti federhart 2mm) anschlagen und so gleichzeitig der Stoppin sein.
Die Frage ist jetzt ob ich mir da nicht mit dem Hartmetallstift die Platine kaputt mache und mit der Zeit eine Vertiefung reinhau´?:rolleyes:

Oder soll ich es lassen und lieber einen Stahlpin benutzen?

Lg, Oliver
 
Wie smastino schon sagt, das gibt immer eine Macke - zumindest im Finish. Wenn Du nicht, wie Chris Reeve, nen Gummring um den Daumenpin machst. Was mir allerdings nicht gefällt.

Funktional sehe ich da allerdings kein Problem - ich habe einige Messer, die auf diese Art anschlagen, mehr als eine matte Stelle gibt das nicht, schon gar nicht ändert sich was an der Verriegelung. Der Pin und die Platinen sollten natürlich ausreichend dimensioniert sein, damit man eine möglichst große Anschlagfläche hat.

Wenn mans ganz sauber machen will, warum keine VHM Einlage :), oder eben eine aus gehärtetem Stahl, vorne in der Titanplatine?

Pitter
 
Hallo,

meine Befüchtung war nicht, dass die Anschlagstelle eine matte Oberfläche bekommt (die Platinen werden eh Sandgestrahlt), sondern eher, dass sich das Material mit der Zeit "absetzt" und der Linerlock nicht mehr spielfrei verriegelt.
Aber wenn du bei deinen Messern keine funktionalen Problem hast, dann wird´s ja passen.:cool:

Eine Frage noch wegen dem Einpressen des Pins:
Dieser ist genau D4. Meint ihr, man kann den in ein 3.9mm Loch in die Klinge pressen oder ist das schon zu viel "Presspassung"?
Und soll ich ihn vor oder nach dem Härten einpressen? Ich denke das "Mithärten" des Eingepressten Pins wäre kein Problem, dem HM dürfte das nichts machen.
Die Frage ist halt inwiefern die Bohrung bzw. der Sitz des Pins sich beim Härten durch die Gefügeumwandlung vergrößert/verkleinert.
Vielleich könnt ihr mir da eine Vorgehensweise vorschlagen.

Lg, Oliver
 
Hi also zum einpressen glaube ich, dass die Bohrung zu klein ist. Ich würde die bohrung nach der Wärmebehandlung mit einer HM-Reibahle ausreiben.
Ich habe zwar schlechte Erfahrungen mit (Stiften) in gehärtete Teile einpressen gemacht, kann aber nicht davon abraten(ich habs damals nicht ganz richtig gemacht)
viel Erfolg!
 
Ein D3,9mm Loch ist zu klein um einen D4,00mm Stift einzupressen. Im weichen Zustand vielleicht mit Gewalt, aber im harten...
0,02 bis 0,04mm Untermaß sind ausreichend.
Nach der WB ist deine Passung auf keinen Fall mehr rund.
Es gibt allerdings Reibahlen mir denen man harten Stahl reiben kann.
BTW: Macht es Sinn den HM-Pin nach der WB einzulöten?
 
Ein D3,9mm Loch ist zu klein um einen D4,00mm Stift einzupressen. Im weichen Zustand vielleicht mit Gewalt, aber im harten...
0,02 bis 0,04mm Untermaß sind ausreichend.
Nach der WB ist deine Passung auf keinen Fall mehr rund.
Es gibt allerdings Reibahlen mir denen man harten Stahl reiben kann.
BTW: Macht es Sinn den HM-Pin nach der WB einzulöten?

Der Mann hat so recht! :)
Löten geht auch, aber nicht hartlöten! Weichlöten wäre möglich, hält aber nichts aus.
Ideal: Kleben mit Loctite hochfest.
 
Hallo,

Ihr meint also, es wäre das Beste, die Bohrung einfach als 4mm zu bohren und den Stift dann einzukleben?
Dehnt sich der gehärtete Stahl eigentlich aus oder zieht er sich zusammen im Vergleich zum ungehärteten Zustand? (Bilde mir ein irgendwo gehört zu haben, dass er etwa 1% mehr Volumen hat :argw:)

Zum Bearbeiten von gehärtetem Stahl fehlen mir leider jegliche Werkzeuge, und die jetzt wegen der Sache ums teure Geld zu kaufen, muss ich mir noch überlegen.

Lg, Oliver
 
Mir erschießt sich der Sinn eines Öffnungspins aus VHM nicht, speziell, da er als Anschlagpin auch Schockbelastungen ausgesetzt ist. Das ist genau, wofür man kein VHM nehmen sollte.
Warum reicht nicht ein gehärteter Stahlstift?
Das Einpressen eines VHM-Stiftes in eine gehärtete Klinge stelle ich mir selbst mit einer fein dosierbaren Presse und präzise senkrechtem Druck ziemlich...gewagt...vor.

Gruß, Jan.
 
Dehnt sich der gehärtete Stahl eigentlich aus oder zieht er sich zusammen im Vergleich zum ungehärteten Zustand? (Bilde mir ein irgendwo gehört zu haben, dass er etwa 1% mehr Volumen hat )

Ich habe zwar Null Ahnung von Stahl, Gefüge usw. aber wenn das stimmen würde, würde keine Achsbohrung bei einem Folder nach dem Härten mehr stimmen, oder?

Nur mal so laut gedacht...

PP
 
Hallo,

der Grund warum ich HM benutzen würde, war, weil ich momentan leicht rankomme, weil es nicht rostet, weil es ohne WBH hart ist, usw. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Stift bricht. VHM bricht zwar gern, aber bis es bricht, hält es schon viel aus, ich denke, dass ich auch bei einem Stoppin nicht an solche Belastungen komme.
Der Stahlstift wäre auch in Ordnung, ich wollte nur wissen, was ihr von der VHM-Idee haltet.

@painless potter: Das hast du auch wieder recht. Wie gesagt, ich war mir ja eh nicht sicher ob das stimmt.

LG, Oliver
 
painless potter schrieb:
[...] aber wenn das stimmen würde, würde keine Achsbohrung bei einem Folder nach dem Härten mehr stimmen, oder? [...]
Die stimmen dann auch nicht mehr. Aber bei einer Spielpassung ist es nicht von tragender Bedeutung.

tosucht_ schrieb:
[...]Der Stahlstift wäre auch in Ordnung, ich wollte nur wissen, was ihr von der VHM-Idee haltet.
Wie lang soll denn der HM-Pin werden? Sind das Fräser-Schäfte die du verarbeiten willst?
 
Der Pin soll ganz kurz werden, und wird sofort seitlich von der Klinge an der Platine aufliegen, ist also eigentlich nur auf Abscheren beansprucht.

In meiner Umgebung gibt es eine Firma, die Fräser usw. herstellt, die könnten mir das kurze Stück (ca. 15mm) runterschneiden und einfach Planschleifen und anfasen, fertig.

Lg, Oliver
 
Das *sollte* dann kein Problem darstellen. Wenn der HM-Stift 10mm rausschaut bricht der so schnell nicht.
Probiers aus. Bin mal gespannt was dabei rumkommt :D
 
Kleiner Nachtrag nach längerer Zeit:

Ich bin jetzt doch auf normalen Silberstahl umgestiegen, da ich das Loch versehentlich mit einer zu großen Reibahle gerieben habe und der 4mm HM Pin durchrutscht.
Außerdem, weil der letzte Beitrag meiner Meinung nach eine Spur Sarkasmus mit sich trägt :D

Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob ich den Silberstahlpin vorm Härten einpressen soll oder erst nachher.
Ich hab da leider wenig Erfahrung mit dem Einpressen, momentan hat der Pin ca. 0.02 mm Übermaß. Wie verhält sich die harte Klinge, wenn ich den Pin einpresse bzw. aufschrumpfe?
Ich stelle mir das so vor: Die harte Klinge auf 100-150 Grad erwärmen (jedenfalls unter der Anlasstemperatur), den Pin in den Gefrierschrank und dann schnell aufschrumpfen.

Was meint ihr?

LG, Oliver
 
ICh würde keinen Pin aus Silberstahl nehmen, ist ziemlich rostanfällig. Wiso machst du ihn nicht aus Titan, oder VA ?
 
Weil ich beides momentan nicht da habe und ich die Erfahrung gemacht habe, dass Silberstahl, fein geschliffen und brüniert auch recht beständig ist.

LG, Oliver
 
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