Ontario & Tops, vier Kandidaten, Entscheidungshilfe bitte

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Yukon

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Hallo!

Ich werde bald wieder zuschlagen und kann mich wieder mal überhaupt nicht entscheiden, kennt iht bestimmt:super:

Zur Auswahl stehen diese vier:

Ontario RD 6
5160 Stahl
15,2cm Klingenlänge
6,4mm stark

Ontario Afghan
5160 Stahl
12,7cm Klingenlänge
Ebenfalls 6,4mm

Tops Knives Delta Unit 3
7,6cm Klinge
Auch 6,4mm

Tops Knives Lil Roughneck
7,2cm Klinge
9,5(!)mm stark


Wie ihr seht, geht es um was dickes:) Ich suche(in erster Linie für die Sammlung) etwas unzerstörbares, mit dem man alles Anfallende rund ums Camp erledigen kann und keine Angst haben muss etwas zu verbiegen. Die üblichen Disskusionen, dass so dicke Klingen doch quatsch sind, können wir heute weglassen. Ich hab mich auf diese Dicke festgelegt und suche auch genau danach.

Das Forum hab ich wie gewohnt durchstöbert und fand auch einen Thread zum RD6, der meine Meinung zu ihm bestätigte. Aber zu den anderen fand ich nichts nützliches.

Mein momentaner Favorit ist das RD6, dem steht lediglich seine Größe im Weg. Als EDC sicherlich nicht geeignet, allein schon vom Gesetz her. Aber wenns ans Holz geht zahlen sich Größe und Gewicht sicher aus.

Dem steht das Afghan gegenüber. Genauso dick, kürzer und fast EDC tauglich. Da es kürzer ist müsste es doch noch stabiler sein.

Dann das Delta Unit von Tops. Mein optischer Favorit. Wunderschön, wie die dicke Klinge mit den Griffschalen abschließt. Allerdings ist die Klinge sehr kurz und ich frage mich, ob es Sinn macht, solch eine kurze Klinge für Hackarbeiten zu nutzen.

Das letzte ist das Lil Roughneck. Mit 9,5mm Materialstärke sicher das ausgefallenste was ich seit einiger Zeit in der Hand hatte. Und es war sogar scharf, Tomaten und Äpfel schälen lassen wir aber fairerweise heute mal weg:glgl: Ich finde hier einfach dieses unzerstörbare Gefühl genial.

Jetzt meine Frage:
Die vier liegen vor euch und ihr müsst eines wählen. Die Aufgaben, die es es erledigen müsste, wären Lagerbau, Anmach-Holz schnibbeln, Nuten und Kerben schlagen für Passungen etc. und vielleicht mal etwas Spalten und fällen. Schneiden sollte es auch können;)

Bitte keine aggressiven Kommentare von Messerbegeißterten, die diese Art von Messer grundsätzlich sinnlos finden:)

Vielen Dank,
Kevin
 
Nun ja, was soll man dazu schreiben... Du sagst es doch selbst: Es entscheidet der Geschmack und Du willst das Messer doch haben und nicht wir ;):argw:
Die Messer an sich sind doch komplett unterschiedlich von der Größe. Wie Du selber sagst macht es wohl wenig Sinn mit einer 7,2 cm langen Klinge Hackversuche bei größeren Holzstücken zu starten :rolleyes:

Nur vielleicht als Alternative, wenn Du so einen Brecher von der Klingenstärke haben willst. Das Ontario Ranger Falcon (http://www.boker.de/fahrtenmesser/ontario/02ON9464BM.html). Von der Größe genau in der Mitte Deiner Messer und sogar "legal" zu tragen.

Ansonsten siehe oben: Du musst Dich mit dem Werkzeug anfreunden ;)
 
Also ich bin mir ziemlich sicher, dass man mit einer 7,2 cm langen und p,5 mm dicken Klinge nicht "alles Anfallende rund ums Camp" erledigen kann.
Die Länge mag ja noch ok sein (obwohl schon fast etwas kurz), aber die Stärke ist meiner Meinnung nach Blödsinn.
Ich würde die Messer in der Reihenfolge nehmen, wie du sie aufgezählt hast.
 
Danke schonmal für die schnellen ehrlichen Worte!
Ich dachte, dass bei der kurzen Klinge vllt. das Gewicht ein bisschen rausholt zum Hacken.
Mal sehen,was noch so für Ideen kommen. Vielleicht war das "alles rund ums Camp" sehr allgemein formuliert. Wenn es eine der genannten Aufgaben nicht erfüllen kann istndas kein Weltuntergang, ich kann mich nur nicht entscheiden.......:jammer:
 
Nimm das RD 6. Die zwei kurzen sind imho nur nette Spielzeuge, und wenn schon über 12 cm, dann richtig, um ein effektives Werkzeug zu haben.
 
Ok, da habt ihr Recht, die Klingenlängen der beiden Tops sind leider zu klein. Dann gesellt sich zu der Runde noch das RAT-7.

Was ich da nicht verstehe ist, dass es nur einen guten Zentimeter länger ist als das RD-6 und nur 4,9mm stark ist anstatt 6,4mm und trotzdem teuer ist als das RD-6. Warum ist das so? Dort ist ebenfalls "nur" 1095er verbaut.

Bestehende Favoriten sind dann:

RD-6 15,2cm Klinge bei 6,4mm
RAT-7 16,5cm Klinge bei 4,9mm
Afghan 12,7cm Klinge bei 6,4mm

Hmm...Das RAT ist schön aber 6,4mm und 40€ weniger sprechen für die anderen beiden:) Schwierig!

Danke trotzdem schonmal!
 
Warum ist das so?

Weil Messer nicht zu einem feststehenden Kilo-Preis verkauft werden. :steirer:

Mein Wahl wäre das RAT 7. Zum Holz & Lager machen mag ich eine Längere Klinge. Mit so einem Messer zu schneiden geht, aber naja, jedes Vic oder Opinel ist da im Vorteil...

Und, ich sags immer wieder: Ich hab für solche Wald- und Wiesenspielereien ein altes USMC-Kabar mit 4mm starker Klinge. Ich glaub nicht, dass ich das irgenwie abbrechen kann. Bei 7" Klingenlänge ergeben 4 mm Dicke schon ein ziemlich steifes Messer. ;)
 
Ok, hab mich seit gestern so in das RAT7 verguckt, dass es das wohl werden wird! Jetzt geistert auch nur noch das RD6 mit im Kopf rum, weil es eben dicker ist und weniger kostet. Letztens war ich z.Bsp. mit dem CS SRK im Busch und hab beim Lager bauen hebeln müssen. Dort hat die knapp 6mm Klinge schon etwas "Flexibilität" gezeigt.
Da dachte ich mir eine dickere Klinge könnte da schon besser halten.

Dann brachtest du aber das Argument mit dem ollen Kabar und ich schnappte mir meines und ging in den Wald:) Und siehe da, es biegt sich bei gleicher Arbeit weniger.
Ist es konstruktionsbedingt möglich, dass der Kratongriff des SRKs das Verbiegen bestärkt? Es ist ja irgendwo auch nur Gummi und das RAT ist ja komplett "steif".
Ich denke es ist deshalb wohl verwindungssteifer schätze ich?!?!

Oh man, bla bla bla:)
Aber es ist ja nunmal nicht kostenlos:)
 
Musst du wissen, das RAT7 wird besser schneiden und allgemein vielseitiger sein. Das RD6 hingegen wird mit mehr Wucht hacken können bei besserer Mißbrauchsstabilität (auch wg dem zäheren Stahl).

Generell solltest du überlegen, ob du deine Messer nicht lieber dafür nutzt, um geeignete Hebelwerkzeuge aus Holz herzustellen. Ein SRK zum "flexen" zu bringen, ist schon eine Leistung... könnte allerdingst auch sein, dass der Gummigriff nachgegeben hat, was sich dann vllt. so anfühlt, als würde sich die Klinge biegen.


Ookami
 
Zuletzt bearbeitet:
Prinzipiell ist ja m.M. gegen Flexibilität/elastische Verformung nichts zu sagen. Die Klinge biegt sich halt bei Belastung und federt (hoffentlich) bei Entlastung wieder zurück.

Ich sag es mal mit Bildern:

Bei einem 1mm Filetiermesser sieht man die Biegung recht gut und hört bei 90° Biegewinkel freiwillig mit der Belastung auf. Bei einer 3mm-Klinge muss man sich schon anstrengen um einen richtigen Biegewinkel hinzubekommen aber auch da lässt man die Gewaltanwendung aus Eigenschutz irgendwann sein. :hmpf: Bei 4mm kann man die Biegung noch sehen. Ob man da ohne Hebel was abbrechen kann weiß ich nicht. Ich hab mit meinem 4mm starken CS-Khukri bei 30cm Klingenlänge schon ziemlich wild gewerkt und da ist der Hebel doppelt so groß wie bei einer 7,5" Klinge. Aber immerhin nehm ich mich etwas zurück, wenn ich eine deutliche "Auslenkung" am Griff habe :irre: . Aber da reden wir von max. 2...3 cm Biegung. Klingen mit 6 mm empfand ich bis jetzt immer als extrem steif, selbst bei 50 cm Länge... Noch dickere Klingen hab ich aufgrund des Gewichtes und der eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten nie gewollt.

Schlussfolgerung I: Mir ist es ganz lieb, wenn eine Klinge durch Biegung anzeigt: "Das reicht jetzt an Gewalt".

Schlussfolgerung II: Bei 6 mm Klingen bin ich ohne Hebel nicht in der Lage eine nennenswerte Biegung zu erzielen, ergo auch keinen Klingenbruch (eine dünn ausgeschliffene Spitze mal ausgenommen). Also wozu noch mehr Material für ein Einsatzmesser?
 
Ist es konstruktionsbedingt möglich, dass der Kratongriff ... das Verbiegen bestärkt? )

Das hängt von der Stärke der versteckten Angel ab. Das gummiartige Material macht die Bewegungen dann ganz anders mit als z.B. zwei G-10-Schalen.
Mein 6 mm starkes SOG Tech II hat eine Angel von ca. 17 mm Breite und denkt nicht im Traum daran, irgendwie nachzugeben.
Mein (früher mal besessenes) KaBar Next Generation hatte eine wesentlich schwächere Angel (4 x 12 mm) und federte in gewissem Rahmen, ohne dabei aber schwach zu wirken.
Bei CS ist es meines Wissens so, dass sich in der Angel eine große Bohrung befindet, die vom Kraton ausgefüllt wird und das Verdrehen der Angel verhindert. Das schwächt aber gleichzeitig die Angel und führt eher zu elastischem Nachgeben. (im Extremfall auch zu Bruch, ist schon vorgekommen)
 
Das dachte ich mir auch. Das Gummi ist natürlich flexibler als Zwei harte Schalen. Bohrungen in der Angel waren ja eigentlich klar, sonst ist das Anspritzen des Kraton ja fast nutzlos.

Naja, dann werde ich mir beide Kandidaten mal ansehen und dann meine Entscheidung treffen.
Ich schätze mal schon, dass das RAT-7 stabil genug ist. Ich bin halt auf der Suche nach etwas, das meine sonst hier rumliegenden Kandidaten àla Ka-Bar, Gerber Lmf, Glock, Buck Special, CS SRK usw. noch ein Stück hinter sich lässt:)

Mal sehen, danke schonmal

Wer noch Ideen oder Meinungen hat bitte schreiben!
 
Ich will keinen neuen Thread deswegen aufmachen und frag deshalb in diesem. Ich hab mich jetzt zu 90% für das RAT-7 entschieden. Jetzt hab ich durch Zufall Videos des RTAK II geschaut und bin etwas entsetzt wie oft das Ding anscheinend den Dienst versagt:staun:

Vom RAT-7 habe ich glaube ich nur eines gefunden, wo es abgebrochen ist, aber dies war die D2-Variante. Klingenausbrüche im Ausmaß des RTAK II habe ich nicht gefunden. Aber es ist immerhin derselbe Stahl und die selbe Firma, also mach ich mir etwas Sorgen mein Geld in den Sand zu setzen.

Was habt ihr für Erfahrungen mit Ab- und Ausbrüchen beim RAT-7?

Danke euch!
Kevin
 
Danke an alle für die Mithilfe und die hilfreichen Ideen!

Mittlerweile ist auch noch das Tops Apache Falcon dazu gekommen, weswegen ich zu dem Schluss komme, dass ich einfach erstmal alle Verdächtigen in die Hand nehme und mich dann entscheide....

Wer noch was zum Apache Falcon sagen kann, zwecks Stabilität und Spaltwirkung kann dies gerne tun:)
 
Ich bin mit meinem Rat-5 echt zufrieden. Das Teil hab ich durch viele Hölzer geprügelt und einiges an Schneid und Schnitzarbeiten durchgeführt. Es steckt imho viel Missbrauch weg und ausreichend schneidfreudig ist es für mich auch.

Es ist mir manchmal zu kurz und da würde ich mit ein Rat-7 wünschen.
Oder zum vorhandenen Kabar short heavy bowie greifen.
 
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