Opinel behandeln

Hallo miteinander,

es ist doch echt faszinierend, was für ein Aufwand um das Opinel getrieben wird.

Ich habe mein No. 8 abgeschliffen und in ein Glas mit Tungöl eingelegt, aus dem ich mit so einer Weinfrischhaltepumpe die Luft entzogen habe.
Anschließend noch mit einer Wachsmischung (Bienenwachs / Carnaubawachs) poliert, das Ergebnis ist sehr Wasserresistent.
 
Hallo,

Danke für die interessanten Anregungen bisher.
Allerdings frage ich mich, was ihr mit eurem Opinel macht, das es scheinbar wasserfest gemacht werden muss?
Ich habe seit jahren 5 Opinel in Gebrauch (Größe 6er, 7er, 9er) und ein Tropfen Öl reicht bei mir völlig um das Messer leichtgängig zu halten.

Wenn es natürlich um den Bastelfaktor geht, kann ich es nur zu gut verstehen.

Gruß
 
ich sag an dieser stelle auch mal ein Danke für alle Anregungen! :super:

@knifemaniac:
Bei meinem Opinel sieht es folgendermassen aus.....Ich habe es nun seit knapp 2 Jahren, ich habs geölt, getrocknet, uvm. dennoch frisst sich die Klinge bei normalem Gebrauch regelmässig fest, was sich erst nach ein paar Wochen ohne Benutzung wieder lockert....dann trocknet es anscheinend wieder aus und die Klinge wird leichtgängiger.
Da ich mein Opinel aber gerne öfter einsetzen möchte in meinem Alltagsgebrauch, komm ich nicht drum rum es irgendwie zu verbessern.

Das Problem besteht bei mir bereits von Anfang an.....damals dachte ich, es bräuchte ein wenig Zeit um etwas "auszuleiern".
Mittlerweile weiss ich, dass es anscheinend so gut verarbeitet ist, dass dieser Zustand wahrscheinlich erst in 5-10 Jahren der Fall sein wird und solange hab ich nicht vor mich mit dem Teil zu quälen :mad:

in diesem Sinne
Sind ja viele viele verschiedene Tips dabei (von nichts machen über nur etwas mit öl einreiben bis hin zu kompletten Umbauten mit Pufferscheiben aus Kupfer od. Kunststoff) :hehe:

Was gut und was nicht so gut ist, kann ich nicht beurteilen, was ich mit meinem Schätzchen machen werde, wird sich noch zeigen, aber ich freu mich über jeden Hinweis und weiteren Tipp!
....Nicht nur für mich, sondern auch für all jene, die das selbe Problem haben und auch eine "verbesserung" vornehmen wollen! ;)

thx
--ibanezmike
 
ups....beinahe vergessen, meine Frage von vorhin aus der Versenkung zu holen:

Hat wer einen Tipp, bzw. eine kleine Anleitung wie ich das Opinel bestmöglich zerlegen kann OHNE dabei etwas zu zerstören??? :confused:

Danke
--ibanezmike
 
@ibanezmike
Wenn du im geschlossenen Zustand den Virobloc (ich hoffe der heißt so) Ring zudrehst, und mit SANFTER Gewalt die Klinge öffnest (also gegen den Ring), dann springt der Ring ab. Alternativ kann man den Ring auch mit einer Sprengringzange etwas öffnen und abnehmen.
Ist der Ring abgezogen, siehst du schon die Klingenachse, wenn du Glück hast lässt diese sich aus dem Messer klopfen.
Damit ist das Opinel vollständig zerlegt. :super:
 
Guten Abend,

normalerweise sind die Opinels aber vernietet. Das heißt du musst den Niet abschleifen damit du ihn herausklopfen kannst. Hab noch keins gesehen wo der nicht vernietet war. Der Niet steht über und dient als Führung für den Sicherrungsring.

Grüße

Moritz
 
Was könnte ich nach dem zerlegen anstelle der Niete verwenden?
Will das Teil ja nicht zerstören, sondern nach der ganzen "Verbesserungsaktion" wieder verwenden können!
Wie habt ihr alle das gemacht, die schon eines zerlegt und wieder zusammengesetzt habt?

thx
--ibanezmike
 
Zuletzt bearbeitet:
Was könnte ich nach dem zerlegen anstelle der Niete verwenden?
Will das Teil ja nicht zerstören, sondern nach der ganzen "Verbesserungsaktion" wieder verwenden können!
Wie habt ihr alle das gemacht, die schon eines zerlegt und wieder zusammengesetzt habt?

thx
--ibanezmike

Hallo,

nimm einen Nagel der entsprechenden Größe, trenne ihn, nachdem du ihn in das Achsloch gesteckt hast mit einem Dremel ab.
Sollte er nicht schon ohne halten, kannst du das abgetrennte Ende noch leicht stauchen, indem du mit einem Vorkörner+Hammer das Ende abplattest.

@ibanezmike : Zu deiner Frage in Posting #23: Spiel doch einfach mal ne Zeitlang mit dem Opinel im schwergängigen Zustand ohne Öl etc, auf, zu , auf, zu, bei mir schleift sich das ein...

Gruß & und ich hoffe du verstehst was ich meine.
 
Hallo Opinel Fans
Wenn es nicht hierher gehört, bitte verschieben.
In der Galerie habe ich meine Modifikation schon vorgestellt.
Nun möchte ich ein Stück Hirschgeweih als Griff verwenden. Aber....... Das Innenleben des Stückes ist sehr porös. Wenn ich nun das Teil beschleife muß ich dafür sorgen dass der schwammige Teil verfestigt wird. Womit kann ich das stabilisieren. Hat einer eine Idee.???
Danke
Wolfgang
 
Hallo Zusammen,
also ich habe meine Opinelmessergriffe, wie alle anderen Hölzernenmessergriffe von mir auch, wie folgt behandelt:
Man nehme 80% Leinölfirnis, 15% Bienenwachs und 5% Carnaubawachs.
Das Leinölfirnis auf 90 Grad erwärmt und dann das Bienen- u. Carnaubawachs rein und immer gut rühren bis das Wachs geschmolzen ist.
Den Griff vom Opinel ein wenig anschleifen und mit der abgekühlten Mischung "satt" einreiben. am Nächsten Tag das ev. überschüssige Wachs abwischen. Danach noch ein wenig Carnaubawachs pur mit dem Fön auftragen und ein wenig polieren. Vielleicht ein bischen Aufwand, aber dann ist der Griff ein wenig Wasserabweisend :)
Tschüss, Peter (pgj)

Muss jetzt noch ein 10er Opinel für meine bessere Hälfte kaufen :)
 
Hey,
ich habe mir ein Opinel No.8 gekauft und schon im neuen Zustand ist die neue Klinge schon sehr schwergängig. Wie kann ich die Klinge aus dem Griff entfernen? Den Sicherungsring bekomme ich ohne Probleme ab.

Ich habe mir gedacht ich entferne die Klinge, schleife die stelle, die die Klinge braucht ab und mache dann die Wachsbehandlung. Guter Plan?

Ebenso würde ich gerne die Klinge und den Griff ändern.

Die Klinge soll eine Patina bekommen und den Griff wollte ich auch färben. Womit macht ihr das?

Danke schon mal für die Antworten.
Gruß
Manuel
 
....Ich habe mir gedacht ich entferne die Klinge, schleife die stelle, die die Klinge braucht ab und mache dann die Wachsbehandlung. Guter Plan?
....und den Griff wollte ich auch färben. Womit macht ihr das?....

Moin,

die Klinge wird von selbst leichtgängiger, die Wachsbehandlung (wenn Du die aus post #4 meinst) bewirkt auch schon etwas. Allerdings klappt es dann mit dem Färben des Griffes nicht mehr, da das Wachs das Holz versiegelt so dass kein Farbstoff mehr aufgenommen wird.

Gruß
Olli
 
In der Reihenfolge hab ich´s noch nicht probiert aber selbst die dunklen Bubinga-Griffe zeigen nach der Wachsbehandlung leichte Verfärbungen in dem Bereich in den das Wachs aufgesogen wurde. Bei den hellen Buchen-Griffe sieht man es nicht.

Gruß
Olli
 
Verfärbungen finde ich nicht so schlimm. Macht es ja dann einzigartig.

Wichtiger wäre mir gerade, wie ich die Klinge rausbekomme.
 
Die Klinge soll eine Patina bekommen und den Griff wollte ich auch färben. Womit macht ihr das?

Wenn es Carbon ist geht das mit Senf , Essig ,Himbeeren und wo sonst noch Säure drinn ist
und auch mit Instantkaffee , Anleitungen dazu sind hier im Forum zu finden .

Ich hab meinen Griff mit nem kleinen Taschenbunsenbrenner schwarz gebrannt ,
und die Klinge mit Essigessenz getränktem Zewa übernacht geschwärzt .

Der Edelstahlring hat ne 12 Volt Behandlung mit Salzlösung bekommen damit er matt wird ,
im Prinzip wie man sonst Namen oder Logos auf die Klinge ätzt .
Damit kannst du auch ne Edelstahlklinge "hässlich" machen :rolleyes:

Wichtig wär noch das alle Stahlteile völlig Fettfrei sein sollten ,
sonst gibt es Flecken .
 
Gegen die Schwergängigkeit fallen mir mehrere Methoden ein,
zum einen natürlich einölen; Silikonöl zBsp. wird in der Industrie
als Gleitmittel verwendet. Das besteht aus einem Silikonpolymer der nicht verharzen kann. WD40 wäre ein Beispiel.
WD40 ist SILIKONFREI - steht sogar extra drauf (Und fühlt man auch.)

Abgesehen davon ist WD40 eher kein Schmiermittel, sondern zum Rost lösen und Reinigen. Der Hauptbestandteil soll Reinigungsbezin sein.

Silikonöl gibt es, genau wie WD40, aber auch regelmäßig in den Angebotsaktionen der Discounter.

Ich schmiere meine (wenigen) Folder mit einem Bleistift.
Bestimmt schonmal gehört, oder? Graphit ist ein 1A Gleitmittel,
und der Bleistift besteht daraus.
Stimmt bei sehr weichen Bleistiften annähernd. Aber je härter er ist, desto mehr Ton ist mit drin. Wer reinen Graphit bevorzugt sollte sich dann wohl doch das Fläschen Graphit im Baumarkt besorgen.
 
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