Opinel schärfen

Pxlowl

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Hallo Liebe Community,
ich bin seit kurzer Zeit stolzer Besitzer eines Opinels n8.
Jetzt frage ich mich natürlich wie man das schleift.
Legt man die Klinge komplett auf oder schleift man ne zweite Fase?:confused:
Vielen Dank im Voraus
Gruß
Pxlowl
PS:
Falls es nicht hierher passt bitte verschieben Danke!
 
Servus zurück ;)
Super Danke für die schnelle Antwort,
Ist das Opinel dann stabiler?
Ich sehe nämlich auf dem Opinel keine zweite.
 

Mit anderen Worten ist ein balliger Schliff der Beste für ein Opinel?
Jetzt brauch ich nur noch die Vorschläge Flachschliff eine Fase und Skandischliff;D
Ich schau mal was ich mach...
Die Sache mit dem balligen schliff klingt super, jedoch liebäugle ich auch mit der zweiten Fase, brauch man für's nachschärfen nur nen Wetztstahl und nur alle paar Wochen/Monate muss man mit nem Schleifstein ran ;D
Ich hoffe in der Community finden sich noch andere Gute Vorschläge ;D
Danke Auf jedem Fall schonmal für eure Antworten, ich schau mal was ich draus mach...
Gruß Pxlowl
 
Probiere einfach mal aus. Nach tausenden und aberhunderttausenden (gefühlte ;)) Messern bin ich für mich persönlich zum Entschluss gekommen, an meine Messer (und auch an die die ich für andere Leute schärfe) kommt immer eine V-förmige Fase. Ballige Schneiden (Nicht zu verwechseln mit dem Klingenschliff) kommen bei mir nur an Beile/Äxte.

lG Olli
 
OK super vielen Dank...:super:
Ich denke Probieren geht über studieren... :glgl: mein nächstes Opinel kommt bestimmt bald, da probier ich einfach mal ballig, zwei Fasen und Flachschliff aus;D
Du hast also auf deinen Opi's nen balligen Schliff?
Merkt man irgendwelche Unterschiede bezüglich Schnitthaltigkeit / Schärfe?
 
Du hast also auf deinen Opi's nen balligen Schliff?
Merkt man irgendwelche Unterschiede bezüglich Schnitthaltigkeit / Schärfe?

Opinels haben eine dermaßen dünne Klinge, dass der Unterschied zwischen "balligem" Schliff der Fase und geradem Schliff, wobei "ballig" ja erstmal genau definiert sein will, (reicht da schon ein Lansky-Stein der nach innen gewölbt (abgenutzt) ist vielleicht?), so minimal ausfällt, da wirst Du speziell bei den nicht soo außergewöhnlichen Stählen, die Opinel verarbeitet ganz genau überhaupt nix merken. Null. Mach Dir keine Hoffnungen.

Die Fase gerade ansetzen (Stein, Lansky, Wicked Edge...). Scharf halten mit Sharpmaker oä. Alles andere grenzt an Voodoo.

Andreas
 
Moin an alle :D
vielen Dank für eure zahlreichen und vor allem hilfreichen antworten. Ich bin wirklich überrascht wie hilfsbereit ihr seid und mir alles geduldig erklärt habt.
@ AIL genau das habe ich mir auch gedacht, war jedoch verunsichert wegen dem Beitrag von Josts.
@ all könnt ihr mir nen guten Schleifwinkel für die zweite Fase empfehlen? eher Richtung 12° pro seite oder 20° pro seite? (nur so als Richtwert nicht auf den Grad genau ;D)
Nochmal vielen Dank an alle, ich bin nicht mehr ganz so verwirrt...:p
 
Anwendungszweck? Für den allg. Gebrauch fährst du mit 13-20° pro Seite sicher gut. Wenn du das Messer hauptsächlich in der Küche einsetzt gerne 13° pro Seite. Wenn du damit auch mal härteres Schnittgut schneidest eher 15-20° pro Seite. Ist alles halb so wild ;)

Und wie du schon geschrieben hast: probieren geht über studieren; und genau so ist es!
 
Anwendungszweck? Für den allg. Gebrauch fährst du mit 13-20° pro Seite sicher gut. Wenn du das Messer hauptsächlich in der Küche einsetzt gerne 13° pro Seite. Wenn du damit auch mal härteres Schnittgut schneidest eher 15-20° pro Seite. Ist alles halb so wild ;)

Und wie du schon geschrieben hast: probieren geht über studieren; und genau so ist es!

Super Viiiiiiiieeeeeeelllllleeeeennnnn Dank Centurio

ich werd mir mal den Par Keile zurechtsägen um am Anfang ne Einheitliche Fase zu kriegen.
Ich glaub ich nehm fürs erste mal ca. 15-20 grad. In der Küche (zuhause nicht unterwegs;D) neme ich dann doch lieber Küchenmesser, wobei ich bezweifle, dass die Gemüsemesser schärfer sind als mein Opinel.
Und so ne Fase ist auch schnell mal umgeschliffen ;D.
MfG
Pxlowl
 
… siehst Du: da fängt es schon an … mit dem dicken Leder machst Du dir nicht groß Gedanken über "Winkel und wie halte ich den konstant …"
oder: "Welche Körnungen und wie oft brauche ich die" etc.

Nach der verlinkten Anleitung kann man eigentlich nichts falsch machen und hat eine gute Gebrauchsschärfe (für unbedarfte "Laien" eine durchaus beachtliche Gebrauchsschärfe die eine gute Standzeit hat.) mit sehr wenig Aufwand.
Es gibt da auch Filmchen auf YT…

Solltest Du darüber deine Liebe für meditative Messerschärfsessions entdecken, hast Du trotzdem kein Geld vertan.
Als Anfänger zerkratzt man auch mal leicht eine Klinge am Stein - am Leder eher nicht. Okay - ist beim Opi vielleicht wurscht :steirer:
Die Erfahrung machst Du dann, wenn die Klinge mal eine Scharte bekommen hat, weil sie zu derb ranngenommen wurde - da nutzt das Leder nicht mehr.
Dann tun die Kratzer aber auch nicht mehr so weh :glgl:
Gerade bei Opinel-Klingen und Anfängererfahrung halte ich das für eine ideale Methode für einen vertretbaren Preis.
Zum Thema ballige vs gerade Schneidfase und Standzeit kannst Du dich ja mal einlesen - ich will da jetzt keine Diskussion lostreten - gibts alles schon mehrfach im MF.
Wunder verspreche ich hier nicht - und letztendlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln.

Immer genug Pflaster in der Tasche!
Herzliche Grüße,
Jost
 
… siehst Du: da fängt es schon an … mit dem dicken Leder machst Du dir nicht groß Gedanken über "Winkel und wie halte ich den konstant …"
oder: "Welche Körnungen und wie oft brauche ich die" etc.

Nach der verlinkten Anleitung kann man eigentlich nichts falsch machen und hat eine gute Gebrauchsschärfe (für unbedarfte "Laien" eine durchaus beachtliche Gebrauchsschärfe die eine gute Standzeit hat.) mit sehr wenig Aufwand.
Es gibt da auch Filmchen auf YT…

Solltest Du darüber deine Liebe für meditative Messerschärfsessions entdecken, hast Du trotzdem kein Geld vertan.
Als Anfänger zerkratzt man auch mal leicht eine Klinge am Stein - am Leder eher nicht. Okay - ist beim Opi vielleicht wurscht :steirer:
Die Erfahrung machst Du dann, wenn die Klinge mal eine Scharte bekommen hat, weil sie zu derb ranngenommen wurde - da nutzt das Leder nicht mehr.
Dann tun die Kratzer aber auch nicht mehr so weh :glgl:
Gerade bei Opinel-Klingen und Anfängererfahrung halte ich das für eine ideale Methode für einen vertretbaren Preis.
Zum Thema ballige vs gerade Schneidfase und Standzeit kannst Du dich ja mal einlesen - ich will da jetzt keine Diskussion lostreten - gibts alles schon mehrfach im MF.
Wunder verspreche ich hier nicht - und letztendlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln.

Immer genug Pflaster in der Tasche!
Herzliche Grüße,
Jost

Jetzt verstehe ich was du meinst ;D
Ich dachte erst dir gehts hauptsächlich um den balligen Schliff. Aus dem Blickwinkel hab ich's noch gar nicht betrachtet :D
Das werd ich auf jedem Fall mal ausprobieren, Weihnachten ist ja bald ;D und ein Opinel ist das ideale Übungsmedium ;D.
Gruß
 
Ach mach dir doch nicht so viele theoretische Gedanken. Bei dem kleinen Preis der Opinels kann man doch auch einfach drauflos wurschteln. Kratzer fallen unter Gebrauchsspuren. Und sollte man es dann doch mal total vergurken hält sich der Verlust in sehr engen Grenzen.

Die Opinels sind Messer zum einfach nur Benutzen. Dafür macht sie der Hersteller in rauhen Mengen. Sie sind nichts für wisschftliche Akribi.

Trotz ihrer Schlichtheit sind es schöne Messer. Wegen der schlanken Klinge können sie auch in der Unterwegsküche einspringen, wenn Gemüse geschält und geschnippelt werden muss. (Schälmesser haben zwar eine anders gestaltete Klinge.) Z.B. wenn es ein Zeltlager mit Küchenzelt gibt, aber sämtliche Messer stumpfer als stumpf sind.
 
Ich habe Opinels nicht benutzt.

Was schärfen angeht, wenn eine Klinge balig geschliffen ist¸ würde ich 2 Sachen prüfen: ob der Schliff symmetrisch ist und ob der Schliff es zulässt, die Klinge mit einem Schneidwinkel z.B. um 30° zu schleifen.
Wenn der Grundschliff (balig oder…) ordentlich ist, dann kann man mit Schleifen anfangen.
Die Schneidfase mache ich möglichst kontrolliert (z.B. mit apex edge oder…) und prüfe, ob die von beiden Seiten symmetrisch ist. Wenn eine Fase nicht symmetrisch ist, dann muss man eine Ursache (bzw. Ursachen) finden und die beseitigen.





Wenn Schneidhaltigkeit einer Klinge keine große Bedeutung hat, kann man die mit Sandpapier (auf Mauspad gelegt) schleifen. Dabei kann man kaum auf die Schneide zu schleifen und man hat sehr wenig Kontrolle. Vorteile: das geht schnell, einfach und ist nicht teuer.
 
@ Dimm -
hast Du gelesen, was hier bereits geschrieben wurde?
Thema, wie ich es auffasse:
Ein Opinel scharf halten für Anfänger.

Natürlich ist da Schneidhaltigkeit ein Thema und bei einem neuen Opinel ist die Mouspadmethode mit Schleifpapier
mM etwas zu grob - so viel braucht es erst wenn man mal Scharten hat.
Was ich am Leder gut finde habe ich oben geschrieben.

LG,
Jost
 
Der Schliff der Opinels ab Werk ist einfach schrecklich schlecht. Die Gesamtgeometrie möge ballig sein, der Schliff ist es sicher nicht. Ich mache einen einfachen V-schliff mit einer einseitigen Microfase von etwa 30 Grad rechts, links Grundschliff etwa 15 Grad. Die Rostträge sind härter als die aus Carbonstahl.
 
@Benuser:

Die Rostträge sind härter als die aus Carbonstahl.

Echt?
Gerade mal nachgemessen:
Carbon: 57 HRC bei 3 Messungen an einer Klinge
Inox: 56 HRC bei 3 Messungen an einer Klinge

Mag sein, dass es dir schwerer fällt bei den Inox-Klingen den Grat zu entfernen -
härter sind sie deswegen aber nicht!

LG
Jost
 
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