Leica LRF 1200 scan
Moin,
bei mir gibt es neues von der Optik-Front.
Ich habe mir zum Fest einen
Leica LRF 1200 scan geleistet.
Einige technische Daten:
- Vergrößerung 7 x
- Objektivdurchmesser 21 mm
- Austrittspupille 3 mm
- Sehfeld auf 1.000 m 112 m
- Dioptrienausgleich ± 4 dpt
- Reichweite 15 bis ca. 1.100 m
Messgenauigkeit:
- ± 1 m bis 366 m,
- ± 2 m bis 732 m,
- ± 0,5 % über 732 m
Alle Technischen Daten:
Datenblatt [PDF-Datei].
Auswahlkriterien:
Ich habe mir vorher auch einige andere Geräte angesehen, aber keines konnte mit der Optischen Leistung des Leica mithalten. (Den Swarovski konnte ich mir leider nicht ansehen) Außerdem hat mich bei allen anderen Geräten sehr gestöhrt das sie die Zielmarke und die Enfernung schwarz darstellen, was selbst im Laden beim Testen schon wegen schlechter lesbarkeit nervte.
Das Sehfeld bei aufgesetzter Brille war entgegen meinen Erwartungen hervorragend, das Gerät war erstaunlich leicht und wird mit Standart 9V Blockbaterien betrieben.
Dies alles und der hervorragende Ruf von Leica, sowie meine eigenen sehr guten Erfahrungen mit Leica Geosystems haben mich dann dazu bewogen dieses doch recht teure Gerät zu kaufen.
Erster Eindruck
Das Auspacken und erste in Augenscheinnehmen zu hause lieferte einen gemischten Eindruck.
Das Gerät selber und die Anleitung sowie die Garantiebedingungen sind m.E. ok.
- Zwei Jahre volle Garantie auf das Gerät
- Anleitung so wie sie sein Soll, kein unverständlicher scheiss
- Das Gerät wirkt wirklich ausgesprochen robust und ist handlich und leicht.
- Die Ergonomie ist entgegen dem Optischem Eindruck im Netz duchdacht und gut, das Gerät ist 100% Linkshänder kompatibel was mich als betroffener besonders freud.
Weniger erfreud haben mich folgende zwei Punkte:
- Die ansonsten schöne Tasche hat nur eine Fixe Gürtelschlaufe für maximal 5cm breite Gürtel. Hier hätte etwas mehr Detailverliebtheit und eine wirklich gute Tasche noch mehr punkten können.
- Ein Punkt den ich absolut nicht nachvollziehen kann und welcher mich schon beim Kauf meines Spektives maßlos ärgerte. Es werden keinerlei Kappen oder ähnliches zum Schutz vom Okular oder Objektiv mitgeliefert.
Erster Test
Bei diesigem Wetter habe ich mich aufgemacht um die Meßgenauigkeit einem ersten Test zu unterziehen anhand von Straßenbegrenzungspfosten habe ich erstmal Strecken von 50, 100 und 150 Metern gemessen und war gleich baff, da das Gerät jede dieser entfernungen genau so anzeigte.

(Ich muss schon sagen deutsche Straßenbauämter arbeiten anständiger als ich das vermutet hätte

)
In weiteren Tests habe ich dann unterschiedlichste Entfernungen von 15 - 800m getestet. Es ist m.E. erstaunlich was das Gerät noch alles so anmißt, ich hatte mit wesentlich mehr "nicht messbar Ergebnissen" gerechnet.
Die Optik ist wirklich klasse, selbst in tiefer Dämmerung steht man nicht total im Trüben. Abbildungstreue, Scharfzeichnung und Farbtreue sind m.E. super. (Alles unter Beachtung dass es sich um ein 21 mm Objektiv handelt, mit einem 56er kann das natürlich nicht mithalten.)
Fazit
Bisher bin ich voll und ganz zufrieden nun kann ich endlich Entfernungsschätzen üben, darum geht es mir hauptsächlich. Mein kleines Fernglas wird künftig heufiger daheim bleiben, der Leica tuts auch.
Gruss
El