OT. Materialfrage Schwungscheiben?

Torsten Pohl

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Mal na Frage die nix mit Messern zu tun hat.

Ich weiß das hier eineige echte materialprofis unterwegs sind und riskier die Frage mal auch wenn sie absolut nicht in dieses Forum gehöhrt.

Weiß jemand aus welchem Material Schwungscheiben bei PKW Motoren gegossen werden?
Ich müßte eines für einen Oldtimer (Adler) anfertigen lassen und komme absolut nicht dahinter, was die damlas verwendet haben und was man heute nehmen könnte.
Auch eine Nachfertigung aus modernem Stahl gedreht also ohne Gußtechnik wäre denkbar, nur was nehmen ich kann das absolut nicht einschätzen??


Tschau Torsten


PS. Ich weiß die Frage gehöhrt absolut nicht indieses Forum, wenn sie wirklich stört bitte löschen.
 
Hallo Torsten

Wenn Du die Schwungmassen meinst die sich zwischen Kurbelwelle und Kupplung befinden dann ist das recht unterschiedlich. Für kleine und normale Benziner werden die z.Bsp. aus Blech tiefgezogen. Für Diesel mit ~ >350Nm werden sie aus C15 geschmiedet. Für 8 und mehr Zylinder schmiedet man sie aus Vergütungsstahl mit ca. 800-1000 N/mm² Festigkeit.

Gruß Klaus
 
Moin Torsten,

Im" Handbuch für Kraftfahrer", von 1939 steht Seite 38 unter Schwungrad,: Das Schwungrad wird meist aus Stahl hergestellt, bei langsam laufenden Motoren auch aus Stahlguss."....

Gruss Rom.
 
Wow toll, ja genau um dieseShwungscheiben gehts Klaus.
Ist die Schwungscheibe einens Adler Autobahn von 1932 die unrettbar zerstört ist, Ersatz für einen solchen Excoten ist nicht zu kriegen.


Schmieden aus Vergütungsstahl fällt mangels Möglichkeit aus, ausser jemand hätte eine Möglichkeit anzubieten wo ich das ganz ofiziel in Auftrag geben könnte.
C15 solte also reichen, sollte doch auch gehen wenn aus dem vollem gedreht, oder überseh ich was?

Tschau Torsten
 
kauf dir doch eine ronde aus ck45 / 42crmo4 und lass dir eine drehen..
die ist dann definitiv höherwertig und zudem leichter zu bekommen als c10/c15
 
Kein Problem Material kaufen und drehen lassen bin ich sofort dazu bereit.
Mit dem Material bin ich halt nicht sicher!
CK45 kann ja schon Härte anehmen und ich bin mir nicht sicher ob das so gut ist, alle Schwungscheiben die ich zwecks wuchten etc. in die Hand bekommen habe lassen sich problemlos mit nem herkömmlichen Bohrer zum wuchten bearbeiten.
Was ist wenn die Kupplung mal heiß wird, und sich Härtenester einstellen das geht nicht gut denke ich, weiß allerdings auch nicht ob sich punktuell überhaupt die erforderlichen Temperaturen bilden können.

Tschau Torsten
 
Ich denke auch, dass C 45 genau so geht. Der hat eben normalgeglüht 650 N/mm² anstatt der ca. 400 N/mm² vom C15. Und Bohren sollte da auch kein Problem sein.
Und so heiß dürfte eigentlich keine Kupplung werden, dass es zu Aufhärtungen kommt.

Klaus
 
Klaus schreibts.
In dem Bereich, in dem Du das Bauteil einsetzt, dürften wohl die maximalen Temps erreicht werden.
Dem Kühlkonzept entsprechend sollten Dauertemps. von etwa 160°cel max .nicht erreicht werden.
Also gut. (ohne Garantie natürlich, aber zu 95% sicher)

Wenn die Scheibe dann mal hin ist, kann man wenigstens Haumesser draus machen :steirer:
 
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