Ott-Steinmetzschalter

Hallo Guenter

das Problem liegt beim Einphasen-Motor halt darin, daß die beiden
Wicklungen (welche unterschiedliche Drahtstärken und Windungen
aufweisen ) kein Drehfeld erzeugen und der Frequenzumformer diese
Aufgabe nicht übernimmt . Die Hilfswicklung würde durchbrennen weil
diese den schwächeren Draht in der Wicklung aufweist. Auch wenn der
Motor mit anwerfen (denn selbst läuft er nicht an da kein Drehfeld )
anlaufen würde - bei geringer Belastung steigt die Stromaufnahme in
der Hilfswicklung unheimlich an .
Es gibt Einphasenmotoren welche durch eine spezielle Auslegung der Wicklung dazu in der Lage sind durch eine Elektronik Drehzahl-
geregelt zu werden .
Aber darum gings ja nicht. Deshalb ist mein Favorit unter den
Motoren immer noch der Drehstrommotor .

Gruß Uli
 
Ich habe auch fast nur Drehstrommotoren im Einsatz, außer eben bei den kleineren Bohrmaschinen, dafür davon aber 5 Stück, so daß ich die entsprechend dem Bohrer eingestellte Drehzahl so belassen kann.
Das mit der schwächeren Hilfswicklung wäre sicher das kleinere Problem: Licht braucht man an der Maschine sowieso, und eine zwischengeschaltete Glühlampe ist ein feiner Vorwiderstand. Ein Phasenverschobenes Drehfeld erhält man aus dem Umrichter schon, aber in diesem Fall 120 oder 240 Grad, was in jedem Fall zu groß ist. Daran dürfte auch der ohm'sche Vorwiderstand nicht genug ändern.
 
Richtig Guenter -
Du hast somit einen ohmschen Widerstand als Anlasser .
Allerdings muß der Widerstandswert des Anlaßgliedes etwa das
4 - bis 8fache der Wicklung betragen. Er bringt eine wesentliche
Verbesserung der Phasenlage des Stromes zur Spannung im Hilfs-
strang. Hat aber auch eine wesentliche höhere Stromaufnahme zur
Folge. Anlaßwiderstend und Hilfswichlung werden nach dem Hoch-
lauf ebenfalls abgeschaltet.
Aber dadurch ist er immer noch nicht regelbar - Du hast nur den
Kondensator abgeschafft .
Ist halt schon ein Kreuz mit den Kondensatormotoren aber zum
Glück kann man im *** Gelöscht. Hinweise auf Internet-Auktions-Plattformen sind im Messerforum nicht erwünscht. *** manchmal ein Schnäppchen machen und
günstig einen Frequenzumformer ergattern und so auf den
Kondensatormotor verzichten.

Gruß Uli
 
Hallo Guenter, hallo Uli!

Vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten!

Jetzt habt Ihr Euch aber ganz schön tief in die Materie gestürzt. Ich muss gestehen, dass ich als Elektroniknichtfachmann nur wenig davon nachvollziehen konnte.

Aber es scheint wohl nicht so trivial zu sein wie ich dachte. Was passiert denn, wenn man einen Kollektormotor (man kann ihn natürlich auch mit Phasenanschnittsteuerung regeln) mit nur einer Phase des Drehstromes betreibt? Wenn man an die restlichen Phasen Glühlampen hängt, die Leistungsmäßig in einem ähnlichen Bereich liegen wie der Motor, dann dürfte es für die Maschine doch kaum Probleme geben oder?

Wieso das bei den Motoren mit Anlaufkondensator nicht funktioniert habe ich allerdings noch nicht verstanden.

Viele Grüße sendet Euch der Leo.
 
Hallo Leo

ja so ist es wenn man erst losgallopiert kann man sich fast nicht
mehr bremsen.
Wenn Du mit Beleuchtung arbeiten willst kannst Du die Glühbirnen
anschließen - allerdings zum Betreiben des Motors brauchst Du sie
nicht.Denn in einem Drehstromkabel habe ich - wenn ich nur eine
Phase nehme - zwischen dieser einen Phase und dem Nulleiter (Blau)
220 Volt und kann so meinen Kollektormotor(220V) oder auch einen
Kondensatormotor (220V) ohne Probleme betreiben.

Oder hast Du was anderes gemeint und ich habe es nur nicht
kapiert ????

Gruß Uli
 
Hallo Uli!

Ich meinte, ob ich an einem Frequenzumformer mit Drehstromausgang nur eine Phase mit einem Kollektormotor verbinden kann?

Gruß Leo.
 
Hallo Leo

ach so meintest Du es -
das geht nicht - würde die Elektronik des Frequenzumformers
in mitleidenschaft ziehen.
Da der Frequenzumformer ja die Frequenz verändert im
Drehstromausgang (Drehfeld!!)um es mal ganz einfach auszudrücken.

Gruß Uli
 
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