Ich habe ein
CF-19 Toughbook, also die Kompaktversion vom obigen CF-30. Dank Bürojob behandele ich es nicht sonderlich ruppig. Auf Geschäftsreisen ist es ganz nett, das Gepäck nicht wie rohe Eier behandeln zu müssen, die Belastbarkeitsgrenzen habe ich jedoch bislang sicher nicht ausgelotet. Aber es macht Spaß, bei Besprechungen das Ding zwischen die Macbooks auf den Tisch zu knallen.
"Spritzwasserschutz" ist in der Praxis natürlich so eine Sache - bis wann sind es noch Spritzer?

Meine Tastatur hat einen Cola-Unfall überlebt, eine Reinigung unter laufendem Wasser aber nicht. Zum Glück ist die Tastatur wohl als Verschleißteil gedacht und gründlich vom eigentlichen Computer abgekapselt. Inzwischen verwende ich eine wasserdichte gummierte Tastatur.
Eingebautes UMTS und GPS sind praktisch, sowohl unterwegs als auch wenn das Rechenzentrum mal wieder ausgefallen ist. Mit dem Touchscreen und entsprechender Software gibt das Notebook ein ganz ordentliches Navigationssystem fürs Auto ab. Inzwischen findet man sowas aber auch oft in normalen Notebooks und nicht zuletzt in Mobiltelefonen, und da bezahlt man nicht solche unsinnigen Preise für diese Funktionen. Die Preise für Einbauoptionen vom Hersteller sind bei solchen Notebooks generell oft absurd.
Webcam und sogar Mikrofon gibt es bei meinem nicht, und fehlen auch oft bei anderen, das sollte man bedenken, falls man gerne mit Skype telefoniert. Die Bildschirmauflösung ist mit 1024x768 für heutige Verhältnisse eher gering. Bei meinem kleinen Notebook mit 10-Zoll-Display macht das nichts, aber auch die großen Modelle haben meist nicht mehr. Zudem sind die Bildschirme zwar schön hell, aber dafür auch mit jeder Menge Schutz-/Touch-/Polarisierungsfilter-/Wasweißich-Schichten beklebt - Grafiker werden an der Bildqualität wahrscheinlich keine Freude haben, mit ist das egal.
Die Anschlüsse sind in der Regel etwas altbacken, wahrscheinlich damit solche Notebooks in eine Infrastruktur reinpassen, die schon seit Jahren in Betrieb ist: serielle Schnittstelle ist meist da, DVI dagegen fast nie.
Die Rechenleistung solcher Notebooks ist oft nicht so gewaltig. Mein CF-19 hat einen 1GHz Core 2 Duo, aber in Kombination mit einer selbst eingebauten SSD wirkt das Ding im Alltag oft flotter als ein Desktop-PC. Kommt halt darauf an, was man damit macht. Rugged-Notebooks haben oft keinen Lüfter, machen daher kaum Lärm und der Akku hält lange.
Wegen des vielen eingebauten Hardwareschnickschnacks kann sich die Installatione eines Betriebssystems schwieriger gestalten. Selbst eine frische Neuinstallation des ursprünglichen Systems kann wohl recht hakelig sein, wie man öfters im Toughbook-Forum liest. Ich selbst benutze daher noch das vorinstallierte XP vom Hersteller (kam zum Glück ohne dumme Trialware), an ein Linux habe ich mich hier schon gar nicht gewagt (soll aber auch irgendwie gehen).
Björn