Outdoor/Survival-Messer 42a-konform, Kydex, Feuerstahlhalter, Dangler...

smlknf

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* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!
Wer ein Messer kauft, sollte das aktuelle WaffG kennen. Wer es nicht kennt, kann im Recht-Forum nachfragen (nachdem er die IMSW (www.messer-werkzeuge.de) Seite gelesen hat).

Jep, die Gesetzeslage ist klar.

* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Feststehende Messer sind robust und es kann keine Mechanik versagen, dafür sind sie größer und nicht überall zu führen.
Bei Klappmessern: Soll es sich einhändig oder nur beidhändig öffnen lassen?

Feststehende Klinge.

* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Zwischen Apfelschälen, Brieföffnen und Feuerholz hacken ist ein Unterschied. Soll das Messer eher im Büro- oder Outdoorumfeld zum Einsatz kommen? Ist es als Rettungsmesser geplant? Als Zweitmesser?

Feuerholzhacken und Outdoor ist wohl eher das Einsatzgebiet. Hauptsächlich in Skandinavien am Meer. Also ist Salzwasser evtl. ein Thema. Sonst: Feuerstahl anreißen können wäre auch gut.

* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.

100-200€ fänd' ich in Ordnung und ist auch das Geld, was ich dafür ausgeben kann/möchte.

* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder Bowie-Knives sind noch deutlich größer.

Maximal 12cm Klingenlänge, vor allem aber auch um 42a konform zu sien.


* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?

Sollte modern sein, also Micarta Schalen. Ob die Klinge poliert, satiniert etc. ist, ist egal. Hauptsache nicht schwarz o.ä. beschichtet.


*Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?
Bei Klappmessern diesen teil auslassen oder löschen.

Kydex wäre mein persönliche Favorit. Bin nicht gerade der Fan von Lederscheiden.


* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!

Gute Frage... ich glaube Rostfrei wäre mir lieber.


* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur Klingencharakteristik, Klingenformen und Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.

Klinge sollte vor allem stabil sein, also nix filigranes. Mir gefällt auch eine außergewöhnliche Klingenform wie vom "Survival Beaver" z.b. Wobei etwas spitzer währe wahrscheinlich sinnvoller.

Schliff bin ich überfragt muss ich mich noch mit beschäftigen.

* Linkshänder?
Soll das Messer mit der linken Hand bedienbar sein, weise darauf hin.

Rechtshänder.


* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?

Versandhandel sowie Gebrauchtkauf ist beides in Ordnung.

* Verschiedenes?
Alles, was oben nicht abgedeckt wurde: Gibt es bevorzugte Hersteller oder evtl. sogar ein Messer, das als Anhaltspunkt dienen kann?

Wie gesagt, der Survival Beaver gefällt mir ganz gut, auch von der Machart her. Wünsche mir hier aber dennoch eine feinere Spitze.
 
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Da gibts sicher einiges, was passt. Ich werfe mal spontan das Fox FX-103 ins Rennen. Der Niolox-Stahl ist sehr rostsicher. Nur ein bisschen über dem angepeilten Budget. Ach, hat 'ne Lederscheide und keinen Feuerstahlhalter/Dangler. Irgendwas ist immer...
 
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Moin,

meine persönliche Standardempfehlung bei dem Anforderungsprofil ist das Real Steel Bushcraft Plus Convex.
Der konvexe Schliff ist allroundtauglich, also sowohl für Schnitz-/Holzarbeiten als auch für Foodprep etc. geeignet (und Hacken verträgt er auch). Die 11,5cm lange Klinge ist insbesondere für Foodprep angenehm.
Der Stahl ist rostträge und verzeiht aufgrund seiner hohen Zähigkeit einiges. Auch die Handlage ist zumindest für mich relativ bequem.
Die Kydex ist einer Cordura-Scheide eingebettet, kann aber auch allein getragen werden. Falls du das Messer am Gürtel tragen möchtest, sei gesagt, dass die Kydex recht lang ist. Ich trage das Messer im oder am Rucksack.

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Wenn es auch etwas kürzer und handlicher sein darf, mit Schwerpunkt auf Holzbearbeitung, kann ich dir noch das Böker Vigtig vs. Wild ans Herz legen. Der Magnacut Klingenstahl ist nicht nur sehr zäh und schnitthaltig sondern zudem noch sehr rostträge. Stabile Klinge mit ausgeprägter Spitze, Kydex-Scheide und Micarta-Griffschalen inklusive. Hier geht's zum Review: KLICK

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PS: Davon dass du mit einer Klinge bis maximal 12 cm große Mengen an Feuerholz hacken willst, gehe ich mal nicht aus...!?
 
spontan das Fox FX-103 ins Rennen.
Das hatte ich tattsächlich auch schon auf dem Schirm. Mit der Kydex von OS sieht das Teil auf jeden Fall sehr, sehr tauglich aus.

Schade nur, dass das gute Teil keine Schlagfläche auf der Rückseite hat. Kann man mit dem Jimping oder mit dem vorne mit dem Rücken einen Feuerstahl anreißen?

Hatte ich garnicht auf dem Schirm, schau ich mir mal an! Danke.

Gürtel tragen möchtest, sei gesagt, dass die Kydex recht lang ist.
Genau, das ist eigentlich eine Priorität, deswegen wäre auch ein Dangler nett, weil die Messer mir persönlich sonst immer zu hoch sind.

etwas kürzer und handlicher sein darf, mit Schwerpunkt auf Holzbearbeitung, kann ich dir noch das Böker Vigtig vs. Wild ans Herz legen.
Schaut auf jeden Fall interessant aus.

PS: Davon dass du mit einer Klinge bis maximal 12 cm große Mengen an Feuerholz hacken willst, gehe ich mal nicht aus...!?
Nein, mal hier und da 1-2 Scheite aber da hört es auch auf.
 
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Ich werfe mal Schnitzel Tri in der Outdoorvariante (Special Edition) in den Ring: Kydex, Micarta, rostträge, Feuerstahl, Preis ca. 180,- -- da müssten eigentlich deine Kriterien einigermaßen passen.

Ich habe das normale Tri und finde das klasse. Mit der Outdoor-Variante liebäugle ich noch.

Ist über die üblichen Onlineversender beziehbar.
 
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ch werfe mal Schnitzel Tri in der Outdoorvariante (Special Edition) in den Ring: Kydex, Micarta, rostträge, Feuerstahl, Preis ca. 180,- -- da müssten eigentlich deine Kriterien einigermaßen passen.

Ich habe das normale Tri und finde das klasse. Mit der Outdoor-Variante liebäugle ich noch.
Danke! Schaue ich mir mal in Ruhe an.


Das Bronco schaut auf jeden Fall sehr stabil aus!


tolles wertiges Messer, hab ich und mag ich sehr. Allerdings Lederscheide.
Lederscheide finde ich zwar auch doof, aber die würde mittelfristig ja sowieso ersetzt werden.

Danke! Hatte ich gar nicht auf dem Schirm das Buck.

Muss ich mir auch mal in Ruhe anschauen. Bin mir aber nicht sicher, ob mir das nicht zu grob wirkt.
 

Danke! Schaue ich mir mal in Ruhe an.



Das Bronco schaut auf jeden Fall sehr stabil aus!
Böker Bronco


Lederscheide finde ich zwar auch doof, aber die würde mittelfristig ja sowieso ersetzt werden.


Danke! Hatte ich gar nicht auf dem Schirm das Buck.

Muss ich mir auch mal in Ruhe anschauen. Bin mir aber nicht sicher, ob mir das nicht zu grob wirkt.
Das Böker Bronco liegt halt leicht und super in der Hand, es macht Spass damit zu Arbeiten:love:

Das Bronco und das Böker Vigtig vs. Wild sind meine momentaren Lieblingsmesser damit ist Böker wirklich
was richtig gutes gelungen(y)
 
Mir ist von einem Bekannten ein Tops BOB in 154cm über den Weg gelaufen... was hält die Gemeinde davon?
 
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Das Modell hat einen Scandi-Schliff mit einer breiten Sekundärfase, das schneidet einfach nicht gut.

Ich habe das TOPS MSK 2.5. Der Klingenschliff ist ähnlich aufgebaut und das Messer hat wirklich bescheidene Schneideigenschaften.

DSC04301-01.jpeg
 
Wünsche mir hier aber dennoch eine feinere Spitze.

Habe selbst das Morakniv Kansbol Survival Kit und bin damit sehr zufrieden. Sandvik 12C27 Klinge, 10,6 cm, mattiert, mit Scandi-Schliff mit feinerer Spitze (Schleifwinkel ~ 12°).
Für Holz ist Scandi-Schliff ja gut. Finde den Griff aus Polymer mit TPE Gummierung sehr angenehm und die Scheide aus Polypropylen hat zusätzlich einen abnehmbaren Feuerstahl und einen Diamantschärfer eingebaut und eine Gürtelschlaufe, vielleicht ist das eine super Alternative zu Kydex. Gibt als Zubehör auch noch das Multimount Kit um variable Befestigung zu ermöglichen, ist sogar molletauglich und wenn Du über den Dangler nachdenkst, dann geht das damit zu realisieren. Für etwas über 50 Euro mit dem Stahl und dem breiten Nutzungsspektrum ist das eine super günstige Sache. Bei mir liegt in jedem Auto eines davon und zuhause nutze ich das oft als Grillholz-Zerkleinerer, schlage mit einem Scheitholz auf den Klingenrücken und zerteile mit der Klinge dann Räucher- und Anzündholz, problemlos.
 
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