Outdoor-/Survivalmesser - was passt zu mir?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

kontrajan

Mitglied
Beiträge
12
Hallo allerseits!

Ich bin auf der Suche nach einem soliden Messer für Outdoor-/Survivalzwecke (Näheres s.u.). Ich hab mich in den letzten Tagen fleißig durch´s Forum geklickt, und dabei aufgrund der großteils hervorragenden Beiträge die Auswahl schon etwas eingenzen können - benötige aber noch Hilfe bei einigen Details. Die meisten beiträge zu den Messrn habe ich mir denke ich angeschaut, aber einige Fragen bleiben leider noch...

Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Ja.

Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Feststehend.

Wofür soll das Messer verwendet werden?
Als Messer für gröbere Outdoorarbeiten (ergänzend zu einem Victorinox o.ä., welches für feine Schnitz- Schneid- und Brotschmieraufgaben herangezogen wird). Ich möchte keine Bäume umhacken, ABER im Notfalls sollte das Messer das auch können - Äste o.ä. sollten aber schon auch mal durchgehackt werden können. Das Messer soll robust, dabei aber trotzdem noch schnitztauglich sein (also keine als Messer getarnte Axt...). KEIN Wellenschliff!
Ich beabsichtige nicht, damit Betonsteine zu zerhacken :glgl:

Von welcher Preisspanne reden wir?
Bis ca. 200€ - darf auch günstiger sein!

Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Es soll ohne allzusehr aufzutragen am Gürtel getragen werden können - also unter 20cm Klingenlänge. Gesamtlänge: Na ja, der Griff sollte nicht zu klein sein..."normal" halt ;-) Die Klingenlänge darf 12cm gerne überschreiten! Optimal wäre etwas zwischen 14 und 16cm, denke ich.

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Full Tang-Bauweise wäre mir lieb - ich steh auf Solidität - mindestens aber ein durchgehender Erl (heißt das so?). Es soll so robust wie möglich sein, speziell sollte der Griff sich nicht irgendwann auflösen (wie ich das bei einigen Kraton-Grifen hier schon gesehen habe) - Micarta wäre klasse, Holz wäre auch ok, oder ein wirklich robuster Kunststoff.

Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?
Am ehesten Kydex...

Welcher Stahl darf es sein?
Rostfreiheit ist mir egal. Ich - als Anfänger - möchte ihn auch outdoor leicht nachschleifen können, er soll sehr bruchunempfindlich sein, gute (keine extreme) Schitthaltigkeit wäre wünschenswert. Sowas zwischen 1095C und 440C wäre glaube ich ganz ok für mich, an D2 o.ä. wage ich mich nicht ran (berechtigt?). Darf auch was schönes geschmiedetes sein (macht das Sinn?).

Klinge und Schliff
möglichst kurze Fehlschärfe, keinesfalls ein Tanto. Zum Schliff benötige ich eure Hilfe - siehe Einsatzzweck oben! :) Beschichtung: am liebsten ohne, es sei denn das empfiehlt sich bei nicht rostfreien Stählen...das wisst ihr sicherlich besser als ich! Klingenstil: s. meine Favoriten unten.

Linkshänder?
Nein.

Verschiedenes
Bisher habe ich mir folgende Modelle rausgesucht (auch aus optischen Gesichtspunkten, ich mag es schön schlicht), ich schreibe mal meine Fragen zum jeweiligen Modell dazu:

Fällkniven A1 (das F1 ist mir irgendwie zu kurz). Taugt der Griff was? Wie komme ich als Anfänger mit dem VG-10 beim nachschleifen klar? Ist der Schliff für meine Einsatzzwecke geeignet?

ESEE RC-6 Gefällt mir optisch sehr gut, technisch auch. Der Schliff scheint mir recht gut geeignet für meine Zwecke, stimmt das? Speziell die Full-Tang-Bauweise gefällt mir sehr! Leider beschichtete Klinge...

ESEE RC-5 Wirkt solider als das RC-6, ist die Klinge durch den anderen Schliff eventuell weniger schnitztauglich o.ä.?

Ontario RAT o.ä. - besser als das ESEE???

Cold Steel SRK (oder SRK San Mai) Bin mir dabei nicht sicher. Sympathisch ist mir der Laden ehrlich gesagt nicht mit den martialischen Videos von Hobbymetzgern ;-) Speziell bei Schliff und Stahl bin ich überfordert - passt das?

Und als Exot: Glock 78 - irgendwie reizt mich das. Klar ist das ne andere Klasse, aber vlt gerade deshalb genau richtig - da hätte ich keine Angst, es durch falsches Schleifen zu versauen. Leider etwas lang.

Mich würde bei allen Messern die Langzeittauglichkeit interessieren. Wichtig ist mir, dass es auch ohne Probleme outdoor nachgeschliffen werden kann und mir nicht bricht (wobei ich da bei keinem Bedenken hab, ehrlich gesagt).

Schonmal vorab vielen Dank für eure Antworten!

Viele Grüße,
Jan

Nachtrag: Die deutschen Hersteller würden mich auch sehr reizen (wohne unweit von Solingen), habe da aber keinen Überblik und bisher nichts wirklich Passendes gefunden. Lasse mich da gerne eines Besseren belehren!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jan,
willkommen im Forum und ein großes Lob an dieser Stelle, dass Du nicht nur den Katalog ausgefüllt, sondern auch schon hier im Forum einiges gelesen hast!
Leider besitze ich nur ein Glock aus deiner Auswahl von Messer, kann Dir aber trotzdem sagen, dass es bei den Messern größen- und gewichtstechnisch große Unterschiede gibt.

Das Glock ist relativ leicht (Hacken ist ne Qual mit dem Ding), es steckt aber vieles einfach weg, nur schneiden ist nicht so sein Metier. Andere Messer sind da definitiv praktischer.
Grade wegen leichtem Nachschärffen würde ich Dir zu einem nicht rostträgem Stahl raten (1095 z.B.), wenn man sich um die Messer etwas kümmert, ist Rost kein Thema. Das RC-6 ist insgesamt zwar länger als das RC-5, dafür aber schlanker und kommt deinen Bedürfnissen, glaube ich, ganz gut entgegen. Zu den Ontarios gibt es keine gravierenden Unterschiede.
Beim Hacken gilt es zu bedenken, dass man entweder Masse oder Länge braucht, beides geht natürlich auch. :D

Schau Dir vielleicht nochmal die Becker Modelle von Ka-Bar an (u.a. BK-7 u. BK-2). Andere hier können bestimmt noch mehr zu den von Dir aufgelisteten Modellen sagen.

Gruß,
Carsten
 
Moin,

wenn Du bereit wärst, noch ein paar Taler drauf zu legen, wäre evtl. das Bravo II ne Option...

Hinsichtlich Deines definierten Einsatzzweckes und auch der Nachschärfbarkeit unterwegs erste Sahne...


Grüße,
Dom
 
Mal als Alternativ-Idee: wie wäre es mit nordischen Messern à la Puuko oder falls größer als Leuku? Den wesentlichen Vorteil sehe ich in der Schärfbarkeit für Anfänger. Nicht der Stahl alleine macht es schwierig sonder u.U. auch die Klingenform. Bei diesen Messern ist die für Anfänger besonders einfach. Als Outdoor-Messer sind diese Messer sehr bewährt. Die haben sozusagen eine Evolution hinter sich und das ist dabei rausgekommen. Schau mal bei Brisa.fi vorbei. Auch die Enzo-Bausätze sind vielleicht eine Überlegung wert.

Mal als Hinweis zur Stabilität: Ich finde das wird oft übertrieben. Wenn ein Messer zu dick wird, schneidet es schlecht. Du willst vielleicht auch mal Lebensmittel schneiden und nicht spalten. Wer ein normales Messer kaputtmacht, hat i.d.R. etwas falsch gemacht. Brachiale Gewalt gefährdet den Anwender sehr und outdoors mit einer klaffenen Wunde rumzuliegen, weil man sein Messer als Brechstange verwenden wollte ist äußerst ungeschickt :irre:. Mit einer Kombination von Schneidwerkzeugen (Messer, Beil und/oder Klappsäge) bist Du am besten bedient. Bei Deinem Budget kannst Du alles drei in guter Qualität bekommen.

Zum Anfang kannst Du Dir noch ein Mora-Messer zum schleifen üben kaufen. Die haben die gleich Klingenform wie ein Puuko und werden sauscharf. Es gibt die sogar mit Laminatstahl für kleines Geld und selbst die teuersten Messer müssen sich an dieser Schärfe messen lassen. Von der Funktion her braucht man nicht mehr und viele hier haben diese Dinger gerne als Backup im Auto oder Werkzeugkasten rumfliegen. Plane direkt auch zwei Schleifsteine ein: Einen japanischen Kombi-Wassertein (1000/6000er Körnung) und einen kleinen Schleifstein zum Mitnehmen ein (hier kann man alternativ auch Schleifpapier verwenden).

Viel Spaß beim Aussuchen!
 
Mein Nonplusultra unter meinen MesserfürallesinklusiveWeltuntergang ist ein timberline lightfoot zambesi.

Zwar ist es wirklich nur ein Messer für den Gürtel, wenn man in der Wildnis steckt. Aber für einen Rucksack oder Slingbag ist es ideal.

440 c Stahl
15 cm Klingenlänge
30 cm Gesamtlänge

tolle Griffgeometrie (lang oder kurz zu fassen)
tolle Scheide (wenn auch etwas sperrig, dafür aber am Oberschenkel zusätzlich zu befestigen)

Man kann problemlos damit hacken oder schneiden und der Griff liegt rutschsicher in der Hand.

Gruß
 
Wow, vielen Dank schonmal für eure zahlreichen Antworten!

Also: Das Becker BK-7 gefällt mir optisch weniger, gibt es das noch neu? Ich finde das nirgends...

Das Bravo II ist mir fast schon zu lang, das Brvi I eher zu kurz...hm...ansonsten sehr schick! Danke für den Tipp.

Zur Stabilität: Ich sehe das ähnlich wie du, omo: Man sollte das Werkzeug vernünftig behandeln und dementsprechend eisnetzen (und nicht missbrauchen). Insofern sollte also wohl jedes der angesprochenen Messer ausreichend stabil sein. Danke auch für den Puuka-Tipp, ich klick mich da mal durch...

Das Pilotenmesser gefällt mir optisch (sieht ja fast aus wie das Puma White Hunter / Automesser, bis auf die Beilschneide) - aber ich hab zumindest über das Puma gelesen, das es eher ein Sammler- denn ein Gebrauchsmesser sei...soll wohl nichts richtig können?

Grüße,
Jan
 
Hallo Jan,

erstmal auch von mir ein Lob für das vorbildliche Ausfüllen des Fragenkatalogs, könnte hier ruhig öfter so gemacht werden! :super:

Zum Cold Steel SRK kann ich dir folgendes sagen: Ist ein gutes Outdoormesser, am besten ist imho die ganz alte Version aus Carbon V Stahl, leider ist diese so gut wie nicht mehr zu bekommen.
Die neueste Version mit blanker Klinge aus San Mai hat zwar einen guten Stahl, leider aber auch einen relativ ausgeprägten Hohlschliff was für ein Outdoormesser mit entsprechend großem Anwendungsbereich nun wirklich nicht gerade die beste Lösung ist.
Bliebe die Variante aus AUS-8A Stahl, die ist soweit ganz okay für den angedachten Verwendungszweck auch wenn dieser Stahl nicht das Optimum darstellt wie ich meine.

Mit dem Glock kann man im Prinzip nix falsch machen da es für den günstigen Preis wirklich was kann. Je nachdem für welches du dich entscheidest ist vom Budget her ja evtl ein Glock zusätzlich mit drin, an diesem könntest du dann deine Erfahrungen hinsichtlich Benutzung und Nachschleifen sammeln ohne dich zu ärgern wenn mal was daneben geht... ;)
 
Hallo jokerman, danke, das kommt mir sozusagen entgegen - wenn, wäre das SRK eher eine Vernunftsentscheidung gewese, so fällt es für mich schonmal raus.

Das Glock lege ich mir möglicherweise wirklich zum Spaß einfach mal zu, um zu gucken...bei dem Preis echt verschmerzbar.

Ich hab gerade noch einmal nen Thread zum RC-5 durchgelesen (http://www.messerforum.net/showthread.php?p=588498) und auch den dort verlinkten Testbericht. Da wird es als extrem solide geschildert, vielleicht etwas zu kurz für Spaltaufgaben (mal im Ernst, warum sollte ich im Wald irgendwelche Holzscheite spalten müssen? Dazu müsste man erstmal passende Holzscheite mit ner Motoräge herstellen, oder sehe ich das falsch?), und es ist wohl auch noch schnitztauglich - wenngleich das RC-6 da vermutlich die Nase vorn hat (auch durch die Mulde für den Zeigefinger).

Dank eurer Infos bleiben nun also für mich noch A1, RC-5 und RC-6 in der engeren Auswahl. Die A1-Klinge scheint mir eher nen leichten Hohlschliff zu haben, liege ich da richtig?

Übrigens an alle nochmal vielen Dank für die freundliche Aufnahme hier!

Gruß,
Jan
 
Hallo Kontrajan!

Auch von mir noch mal ein "Herzlich willkommen!"

Zum A1: Das A1 hat einen sog. balligen Schliff, den die meisten Leute eher von Äxten kennen. Anfangs hatte ich deswegen Bedenken, ob das mit dem Schleifen/Schärfen geht. Ich kann Dich aber beruhigen. Ich persönlich fand es sogar leichter nachzuschärfen als eine Hohlklinge. Leider spaltet die Klinge feines Schnittgut mehr als es schneidet.

Ich selber habe Handschuhgröße 9,5 und dafür ist der Griff klasse. Sogar ermüdungsfreies Hacken geht.

Mittlerweile wird das A1 wohl nur noch mit der neuen Zytel-Scheide hergestellt, zu der ich nichts sagen kann. Ich selber habe noch die alte Kydex-Scheide. Ziemlich hässlich, aber absolut funktional. Die kann man auch am Riemen des Rucksacks befestigen, was ich persönlich ganz nett finde. Ich weiss nicht, ob das für Dich eine große Rolle spielt, aber ich denke, die alte Scheide wird man sicherlich noch irgendwo auftreiben können.

Wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß beim Aussuchen (und Ausprobieren!) Deines neuen Outdoormessers!

Gruß
Der B.T.
 
Hallo B.T., das ist ja mal was...was mich am A1 "stört" ist eigentlich nur der Kratongriff. Sieht man da schnell Gebrauchsspuren? Habe mit dem Material keine Erfahrung...danke schonmal!

Die Alternative wäre natürlich, sich die Schalen selber zu basteln - aber das wäre bei mir eher trial & error. Gibt es vielleicht irgendwo passende Micarta-Schalen für den A1-Rohling?

Gruß,
Jan
 
Jan, ich will Dir deine Entscheidung nicht schwerer machen als unbedingt nötig, aber vielleicht ist der Preis der Becker ja interessant.

BK2: http://www.knifetom.net/product_info.php/info/p27049_BK2--Black-GFN-Handle--Black-Blade--Plain.html (ist dem RC-5 ziemlich ähnlich)

Derselbe Händler hat auch die Messer der Ready Detachment Serie, kurz RD, von Justin Gingrich im Programm, die jetzt Ontario vertreibt. Ich habe zwar eins (RD-9) der Originale von Justin, aber es ist mein absolutes großes Lieblingsmesser, da auch feinere Arbeiten gut von der Hand gehen. Im Shop stehen zwar nur das RD-4 und das RD-9, es gibt auch noch die das Sechser und das Siebener, die wären vielleicht auch was für Dich (jetzt oder später), da es eigentlich kein Problem sein sollte, die zu bestellen.

http://www.knifetom.net/index.php/cat/c1742_Feststehende-Messer.html/page/9

Gruß,
Carsten
 
kurz für Spaltaufgaben (mal im Ernst, warum sollte ich im Wald irgendwelche Holzscheite spalten müssen? Dazu müsste man erstmal passende Holzscheite mit ner Motoräge herstellen, oder sehe ich das falsch?),

Wenn man bei Nässe Feuer machen möchte, spaltet man oft dickeres Holz um an das trockene Innere zu gelangen. Daraus werden dann 'Feathersticks' gemacht, mit denen dann das Feuer entfacht wird. Man kann das Messer zum Spalten verwenden, indem man es aufsetzt und dann mit einem Holzknüppel auf den Rücken schlägt und es somit durch das Holz treibt. Eine konvexe Schneide hat dabei natürlich eine bessere Spaltwirkung. Die Puuko oder Leuku funktionieren zum Spalten auch ganz gut.

Dazu braucht man aber nicht notwendigerweise ein langes Messer. Man kann mit einem kleinen Messer einen oder mehrere Holzkeile herstellen und nur eine Anfangskerbe mit dem kleineren Messer und einen Holzknüppel (Baton) einschlagen, die dann mit den Keilen vergrößert wird. Alternativ kann man mit einer Klappsäge Holz ablängen und nur bis zur Mitte einsägen. Wenn man diesen Knüppel dann gegen einen Widerstand schlägt, reißt das Holz auf und ist somit auch gespalten. Allerdings wird man mit einem Messer eher nur Durchmesser von weniger als 10cm verwenden.

Mit dem richtigen Wissen kann man die Ausrüstung beschränken. Sieh Dich doch mal auf Youtube um (Stichwort Bushcraft) und dann überlege noch mal, was Du davon auf Dich und Deine Umgebung übertragen kannst. In Deutschland gibt es kaum Wildnis und im Stadtwald kannst Du das Feuer machen nur auf dem Grillplatz üben.
 
ich würde morales zustimmen. die becker k&t von ka-bar sind sehr robuste messer für sehr faire preise. full tang, relativ leicht nachzuschärfen und haltbare griffschalen.
wie omo ganz richtig sagte, kann man auf touren, in der wildnis und im notfall durchaus mal dazu gezwungen sein, das feuerholz zu spalten, z.b. um zunder herstellen zu können. vereinzelt kann es sogar nötig sein, kleinere tote bäume zu fällen, um diese als feuerholz zu nutzen. das kann insbesondere in sehr feuchten oder schneereichen gebieten nötig sein, wo auch mal das am boden liegende holz durchgeweicht ist (es soll ja leute geben, die sich überall rumtreiben :irre: ).

ich halte die becker messer für richtig gute outdoor- und survivalmesser, auch wenn sie gegen a1 und co. eher die exoten sind. was ich allerdings zu bedenken gebe ist, dass sie am gürtel schon recht martialisch aussehen, keine kydex- sondern eine nylonscheide haben (dafür mit einer kleinen tasche für's survival-kit, den schleifstein etc.) und zumindest das bk7 nicht all zu gut für feinere schnitzereien zu gebrauchen ist (es sei denn man modifiziert es etwas, video, und selbst dann nicht wirklich). vorteil vom bk7 ist hingegen, dass man zu dem ohnehin vergleichbar niedrigen preis ein bk13 dazu bekommt, dass eine eigene kleine scheide bzw. einen eigenen platz in der scheide des bk7 hat (unterhalb der genannten tasche).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi zusammen,

@omo: danke für die Erklärung - leuchtet ein!

@Carsten: Hm...HMMMM...das macht mich doch ein wenig nachdenklich. Schön finde ich die nicht gerade, aber der Preis ist ein echtes Argument!

Mittlerweile hab ich mich dazu durchgerungen, mir zuerst mal das Glock zu besorgen, und daran das Schleifen zu üben. Bei einem örtlichen messerladen hab ich mir einiges angesehen, aber so richtig zugesagt at mir da nichts - entweder zu groß, zu klein, zu filigran oder zu edel.

Ich muss da mal in mich gehen...

Viele Grüße,
Jan
 
So, mal ein Update meinerseits: Gestern das Glock (in grün...naja) bei Frankonia besorgt, zusätzlich noch das Lansky Deluxe-Set (5 Steine - immerhin doppelt so teuer wie das Messer ;-)). Dank netter Einführung durch den Frankonia-Mitarbeiter hat es dann ohne größere Schwierigkeiten geklappt, das Messee zumindest so scharf zu kriegen, dass es auf dem Niveau eines Zwilling-Kochmessers (ab Werk) liegt (zweitgrößter Schleifwinkel, also 25°). Rasieren tut´s nicht - ob ich das schaffe, steht in den Sternen.
Insgesamt finde ich das Glock sehr geil! Robust, billig, funktional - und irgendwie mit einem gewissen Charme.

Jedenfalls nochmals vielen Dank für eire Beratung! Mich hat´s jetzt voll gepackt, alleine das Schleifen macht einfach Spaß (ist das pervers?) - immer weiter optimieren, hier und da noch was weg...eine schöne Feierabendbeschäftigung :)

Heute nehme ich mir meine anderen Messer vor - vom Noname-Kochmesser (Güde-lookalike) bis zum CRKT Folder :steirer:

Viele Grüße,
Jan
 
google mal nach Gebr. Tjarks. Dort bekommst Du u.a Mora Messer und Hultafors Messer ab 5€. Dann schleif die mal und der Unterschied wird Dir die Tränen in die Augen treiben :haemisch:
 
Lieber nicht ;D

Dass das Glock nicht das Maß aller Dinge ist, das merk sogar ich als blutiger Anfänger...aber mir gefällt es. Vor allem gefällt mir, dass ich dadurch ein Argument habe, mir noch mehr Messer zu kaufen :)
 
Hallo Jan,

und um jetzt noch was in die Runde zu werfen - schau mal für Dein nächstes Messer bei: http://store.fehrmanknives.com vorbei.
Hatte letztens ein "Last Chance" in der Hand und das war grandios. Stahl, Griff und Verarbeitung IMO Phantastisch. Ist mir leider schon zu gross, deswegen werde ich mir das "Peace-Maker" bestellen.
Anschauen lohnt sich auf jeden Fall.

Grüsse

Daniel und die Wölfe
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück