Outdoormesser gesucht

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Luigi28282

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* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!

Wer ein Messer kauft, sollte das aktuelle WaffG kennen. Wer es nicht kennt, kann im Recht-Forum nachfragen (nachdem er die IMSW (www.messer-werkzeuge.de) Seite gelesen hat).
Ja

* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Feststehende Messer sind robust und es kann keine Mechanik versagen, dafür sind sie größer und nicht überall zu führen.
Bei Klappmessern: Soll es sich einhändig oder nur beidhändig öffnen lassen?

Feststehend

* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Zwischen Apfelschälen, Brieföffnen und Feuerholz hacken ist ein Unterschied. Soll das Messer eher im Büro- oder Outdoorumfeld zum Einsatz kommen? Ist es als Rettungsmesser geplant? Als Zweitmesser?
Outdoor,Bäume fällen:irre:,hebeln,Essen machen,...

* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.
Möglichst wenig. Bis 40€:glgl:

* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder Bowie-Knives sind noch deutlich größer.
Ach, so 11-16cm

* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?
Taktisch,Bushcraft,...

*Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?
Bei Klappmessern diesen teil auslassen oder löschen.
Mal gucken

* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!
Gut und Günstig

* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur Klingencharakteristik, Klingenformen und Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.


* Linkshänder?
Soll das Messer mit der linken Hand bedienbar sein, weise darauf hin.
Nee

* Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?
Die gängigen Verschlüsse ("Locks") sind: Liner Lock, Framelock, Backlock (oder Lockback) und Axis Lock. Wenn ein Messer keinen Verschluss hat, spricht man oft von "Slipjoint". Bitte im Zweifel die Forensuche bemühen.
Springmesser sind ein weiterer Sonderfall, bei dem auch besondere rechtliche Aspekte zu beachten sind.

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* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?
Internet wäre toll

* Verschiedenes?
Alles, was oben nicht abgedeckt wurde: Gibt es bevorzugte Hersteller oder evtl. sogar ein Messer, das als Anhaltspunkt dienen kann?
http://www.amazon.de/Haller-Outdoor...X4PA/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1342788974&sr=8-5
toll, aber zu dünn würde ich sagen.
Glock Messer

eventuell Custom, ist aber viiieeelll zu teuer

Gruß
Luigi28282
 
Servus Luigi,
für sehr grobe Arbeiten benutze ich dieses Messer:
http://www.amazon.de/Messer-feststehender-schwarz-Nylonband-umwickelt/dp/B000WM5I5I/ref=pd_sim_sbs_sg_1
Der Griff ist recht kurz und die Beschichtung verabschiedet sich schnell, aber ansonsten ein recht gutes, robustes Messer. Achja, die Scheide spottet jeder Beschreibung, aber sie hält das Messer an seinem Platz und für den Preis...

Da die Masse nicht dabeistehen habe ich mal gemessen:
Gewicht : 230g
Klingenlänge : 14-15cm
Gesamtlänge: 27cm
Klingenstärke: 4-5mm

Ansonsten wäre noch das Glock zu empfehlen

Lg
hweroofwar27
 
Ausnahmesweise lasse ich die obige Empfehlung stehen, denn es geht kein Messermodell hervor ... wenn man den Link folgt, gibt es eine Beschreibung: "Messer mit feststehender Klinge, schwarz, Griff Nylonband umwickelt" ... wirklich kreativ :steirer:
 
nimm ein Glock, Preis-Leistung ist top und mit etwas pflege und schleiffkenntnissen wirst lange freude dran haben und kannst outdoormäßig so ziemlich alles machen, die dinger sind praktisch unzerstörbar (und glaub mir ich habs versucht...), die scheide ist sicher nicht die schlechteste lösung und vor allem robust und nach etlichen (teilweise sehr kostenintensiven) experimenten komme ich immer wieder darauf zurück...
 
Wenn gut und günstig gefragt ist: Mora. Ich hab mal exemplarisch eins in gewünschten Längenbereich rausgesucht. Moras sind nicht so militärisch-wuchig wie das erwähnte Glock und die Betonung liegt eher auf Bushcraft.
Das Glock ist aber auch eine gute Empfehlung für wenig Geld.
Wenns etwas wuchtig-taktisch sein soll: Gerber Warrant. Gerber hat auch noch einiges mehr in der Preisklasse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Starkes Plus für ein Mora, ein bewährtes Messer und allgemeiner Geheimtipp. Ansonsten lässt sich aber auch gegen das Glock nichts sagen, entspricht halt eher deinen Ansprüchen nach was Taktischem, allerdings habe ich das gute Stück mal in der Hand gehabt und die Sägezähne auf der Rückseite fand ich super unpraktisch, wenn es ans Holz spalten ging und man auf den Klingenrücken hämmern wollte. (Ich kenne nur ein Modell mit Sägezähnen, korrigier mich wer, wenns das auch ohne gibt.) Dem Glock habe ich auf jeden Fall das etwas teurere Ka-Bar vorgezogen, nachdem ich sie beide in der Hand hatte.
 
....wie immer eine gute Empfehlung:super:,
oder aber noch etwas sparen und das Böker Bushcraft http://www.boker.de/fahrtenmesser/boeker-plus/outdoormesser/02BO296.html anschaffen.

Prost. Solange das Messer noch keiner in der Hand gehalten hat, würde ich mich ja mit einer Empfehlung schwer tun (oder.. irre ich gar und du hast schon eins?).

Ansonsten sind 40€ schwer.

Mein Vorschlag: Schau dich mal bei http://www.otter-messer.de um, tausendmal besser als China-Dreck ist es definitiv...
Ein F14 war übrigens als Jugendlicher mein erstes Messer überhaupt. Mir hats damals gelangt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Prost. Solange das Messer noch keiner in der Hand gehalten hat, würde ich mich ja mit einer Empfehlung schwer tun (oder.. irre ich gar und du hast schon eins?).

Moin,
Touche´,da hast Du grundsätzlich recht. Aber ich denke, dass ich ich trotzdem eine Empfehlung abgeben kann, ohne eine Glaskugel zu haben, mit der ich in die Zukunft sehen kann:glgl:
Der Grund liegt auf der Hand, denn das Rezept für das Böker Bushcraft ist so einfach, wie genial.
Man nehme:
- eine weltweit bewährte Bushcraft-Messerform
- den obligatorischen tiefen Klingenschliff
- robuste Mircatagriffe
- eine Lederscheide mit Feuerstarter
- den bewährten , ausgezeichnet wärmebehandelten 440C-Stahl
- die Erfahrung und Fertigungsqualität von Böker
- den, für dieses Gesamtpaket günstigen Preis von 59,90€

Et voila´, fertig ist das Gericht:hehe:
Ich glaube, man muss kein Hellseher sein, um zu wissen, dass dieses Menue schmecken wird:steirer:

Take care
Excalibur
 
Ich erlaube mir mal, hier aus eigener Erfahrung etwas kritisch anzumerken: Bushcraftmesser mit Skandischliff sind aktuell sehr in Mode. Sie sind ja vom Design her auch sehr zeitlos und nützlich.
Aaber: Meine größte Enttäuschung unter allen Messerkäufen war ein Bushcraft-Messer mit 4 mm Klingenstärke und 6 mm hohem Skandischliff. So gut wie unbrauchbar für nahezu alles, wie ich fand.
Dabei schnitze ich Holz am liebsten mit Skandischliff-Klingen. Bei 3 mm Stärke und wenigstens 10mm Schliffhöhe ist das optimal.
Als Allrounder würde ich immer einen Flachschliff über die volle Klingenbreite vorziehen.

btw: ich will das erwähnte Böker plus Bushcraft nicht miesmachen - dessen Preis/Leistungsverhältinis ist hervorragend, und da der TO es ja auch zum Hebeln benutzen will, why not? Wenns denn mal lieferbar ist:)
 
Mode hin, Mode her, das Design ist uralt. Deine Betrachtung ist aber völlig korrekt.

Mit einem Enzo Trapper 95 Scandischliff z.B. kann man ganz sicher weder einen Apfel vernünftig schälen noch eine Scheibe Brot abtrennen. Diese Art von Bushcraftmesser eignen sich wirklich kaum für Alltagsaufgaben. Für mich sind das vom Design her Arbeitspferde für das grobe und mittelfeine Bearbeiten von Holz, wie es z.B. beim Campbau bis Fallenbau anfällt.

Er (der TE) gibt ja Outdoor/Bäume fällen an, da gehe ich (und offenbar auch Excalibur) davon aus, dass die ein oder andere Holzspäne fliegen wird.

Wenn es etwas "universelles" sein soll, dann vielleicht ein Muela Kodiak oder ein Böker Arbolito El Trampero?
 
Das Glock gibt es quch ohne Saegezahnung. Ich wuerde trotzdem davon abraten. Es ist mehr Brechstange und Stichwaffe als Messer. Ein Messer sollte schneiden. Das kann das Glock kaum. Und wenn dann nur recht kurz.
 
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