Outdoormesser stabil, rostfrei, Sägezahn etwa 150,- gesucht

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Eva

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* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
ja

* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
feststehendes Messer


* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Brot schneiden, Feuerholz hacken, Outdoorumfeld


* Von welcher Preisspanne reden wir?
bis 170 Euro.


* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
12 - 15 cm Klinge


* Welches Finish soll die Klinge haben?
poliert


*Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide:
Kydex

* Welcher Stahl darf es sein?
rostträger Stahl

* Klinge und Schliff?
teilweise gezahnt

* Linkshänder?
nein


* Bezugsquelle?
AMAZON
 
Aloha,
auf Deine Anfrage ist das Angebot am Markt überwältigend groß......
Ist die Teilwelle in der Klinge Pflicht?
Sonst werfe ich, um hier nen Anfang zu machen, die ersten beiden Kandidaten in den Ring.

1. Das Buck Selkirk
2. Das Essee Rat3 - gibt es mittlerweile auf teilgezahnt

Beides grundsolide "Arbeitstiere":super:

Gruß Excalibur
 
Danke Excalibur!
Nun bin ich nach einigen Stunden Recherche erschlagen. Ich habe ein Spyderco Police und weiß zB, das ein VG10 Stahl für Outdoor eher ungeeignet ist. Die Teilwelle ist mir nicht sooo wichtig.

1.
Mein Favorit wäre ja (abgesehen vom VG10 Stahl) eine kleinere Ausgabe vom Fällkniven Expeditionsmesser A2-L:
https://www.amazon.de/gp/product/B002681Q1G/ref=ox_sc_sfl_title_5?ie=UTF8&psc=1&smid=A8KICS1PHF7ZO

2.
das wäre dann wohl
Fallkniven S1 Forest Knife (keine Lieferung nach Österreich zu einem vernünftigen Preis).
Die Form gefällt mir ebenfalls sehr gut, aber die Lederscheide ist ein nogo.
https://www.amazon.de/gp/product/B00CYLNBE0/ref=ox_sc_sfl_title_2?ie=UTF8&psc=1&smid=A3JWKAKR8XB7XF

3.
Von der Form her sagen mir auch zu:
LionSteel T5
https://www.amazon.de/gp/product/B06XY9ZH21/ref=ox_sc_sfl_title_3?ie=UTF8&psc=1&smid=A8KICS1PHF7ZO

4.
oder
RUIKE F118-B Jager
https://www.amazon.de/gp/product/B06VVNW7VR/ref=ox_sc_act_title_1?smid=A3E9AQIM26V52F&psc=1

5.
oder
Linder Super Edge 2
https://www.amazon.de/gp/product/B003IWA2UK/ref=ox_sc_sfl_title_4?ie=UTF8&psc=1&smid=A8KICS1PHF7ZO

Was wäre denn über die Qualität der Messer zu sagen? Könnte ich mit allen Holz spalten, indem ich mit einem Holzprügel auf den Messerrücken schlage? Sind die Messer 3., 4. und 5. dafür robust genug?

Was gibt es für ähnliche Messer mit einer Klingenlänge von etwa 15cm?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Also Stabil genug ist sicher jedes der Messer. Also die Linder Super Edge Modelle sind generell grundsolide Messer ebenso wie welche von Lionsteel. Schau dir vielleicht auch mal das Linder Super Edge 3 oder das Cold Steel SRK an. Du kannst das S1 ja auch mit der Zytel "Düse" erwerben, welche dann eher einer Kydex gleichen würde. Das Ruike hatte ich leider noch nicht aber es steht bei mir auf jeden Fall auf der "haben wollen"-Liste. Wie mir scheint suchst du ein Messer für grobe Arbeiten. Ich würde da, wenn du auf die rostträgheit verzichten kannst die Kabar Becker Modelle oder halt ein Esee 5 ins Rennen werfen. Bei letzteren hast du übrigens eine tolle Garantie. Wenn du das Messer dann doch mal durch das Prügeln klein bekommen hast bekommst du ein neues. Die anderen genannten Hersteller sind vermutlich im Falle eines solchen Missbrauchs nicht so kulant.

Gruß John
 
Das "Cold Steel SRK" würde mir zusagen, wenn es nicht so schwarz wäre. Gibt es davon auch ganz normale Stahlmodelle?
https://www.amazon.de/gp/product/B000BSY9AS/ref=ox_sc_act_title_3?smid=A1WMW0CCG6FCQV&psc=1

Ist der Stahl vom ColdSteel so legiert, daß die Spitze nicht so leicht abbricht, wie zB bei einem Fällkniven VG10 Stahl?

Noch zwei Fragen:
1) Was ist der Unterschied zwischen diesen beiden Messern:

https://www.amazon.de/Linder-Jagdme...ie=UTF8&qid=1525071369&sr=1-2&keywords=Edge+3

https://www.amazon.de/ATS-34-Jagdme...ie=UTF8&qid=1525071369&sr=1-1&keywords=Edge+3

2) und wie ist die Klingenstärke?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das "Cold Steel SRK" würde mir zusagen, wenn es nicht so schwarz wäre. Gibt es davon auch ganz normale Stahlmodelle?
Meinst du unbeschichtet? Dann ja. "Normal" vom Stahl her ist die SK-5-Version. Es gibt aber zwei Spezialvarianten, einmal ohne Beschichtung. Dann ist es jedoch auch aus Dreilagenstahl wie die Fällkniven, d.h. mit der sehr harten Klingenspitze mußt du vorsichtig sein.
Die Hightech-Carbonvariante hat eine CPM-3V Klinge; letzterer gilt als äußerst zäh, sprengt aber deine Preisvorgabe.
Prinzipiell ist aber eine Clippoint-Klingenspitze immer mehr für feinere Friemelarbeiten gedacht und weniger robust. Willst du unbedingt hebeln, nimm besser eine Droppoint- oder Tantoklinge.
Ich habe allerdings noch nichts von abgebrochenen Klingenspitzen des SRK gelesen.

Noch zwei Fragen:
1) Was ist der Unterschied zwischen diesen beiden Messern:
Gar keiner.

2) und wie ist die Klingenstärke?
5 mm

Noch ein ganz allgemeiner Tipp: Wenn du auf die Seiten der Hersteller gehst statt zu irgendwelchen Shops, bekommst du fast immer alle relevanten Informationen. Shopbetreiber geizen nicht nur mit Detailwissen; sie haben es häufig gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tipps. Jetzt bin ich "angesteckt" :)
Für das vergangene Wochenende hatte ich mit erst einmal das "Ruike F118g" zugelegt. Zum Pfahlschneiden für das aufstellen eines Tarps war es absolut gut zu gebrauchen. Äpfel schneiden war schon etwas schwieriger. Ich werde es aber verschenken und mir ein Messer mit längerer Klinge und mit der selben Schnitthaltigkeit kaufen. Das bedeutet nun aber einiges an Recherchearbeit für mich.

Wie würde sich denn der Unterschied des "14C28N" Stahls zum 1095'er Stahl des " Kabar BK7" bemerkbar machen? Die Rosteigenschaften wären kein Problem.
 

Kurz mal ein Feedback zum Linder Super Edge 3 aus eigener Erfahrung. Das ist ein sehr schönes Messer, sehr gut balanciert und ergonomisch. Der Gummigriff ist auf den Tang aufgespritzt, kombiniert damit Stabilität und Schockabsorption und ist außerdem sehr ergonomisch und rutschfest. Bis dahin wäre das ein wunderbares Outdoor-Messer.

Jetzt kommt aber noch die Klinge.;) Stabilität ist hier Programm, was auch durch den halb hochgezogenen Säbelschliff unterstützt wird. Die Robustheit geht aber klar auf Kosten der Schneidfreudigkeit. Wenn Outdoor auch Aktivitäten im Camp wie Lebensmittel schneiden umfasst, wäre das Messer nicht meine erste Wahl und auch nicht meine zweite. Die Combo von Säbelschliff und dicker Klinge führt dazu, dass das Messer eher spaltet als schneidet. Also Batoning ein klares ja, Brotschneiden nein.

Die Eigenschaften von extrem guter Führigkeit und schlanker, aber massiver Bowie-Klinge lassen mich das Messer eher in eine Kategorie einordnen, die die Amerikaner "Fighter" nennen (Sinn und Unsinn eines solchen Begriffes einmal außen vorgelassen). Also kein Allzweck-Outdoor Messer. Meins ruht pazifistisch in der Vitrine...

Interessant für sowohl Outdoor und als auch Camp wären vielleicht Bradford Guardian 4 oder Fox Hossom Hunter.

Ich persönlich nutze im Outdoor-Bereich momentan nur das Spyderco Jumpmaster 2. Da ich dann viel auf dem Wasser bin, ist der rostfrei H1 ein echtes Plus und das Messer als Leichtgewicht auch im Kajak bequem zu führen. Ist jedoch kürzer und dünner als von dir gewollt und außerdem durchgehend mit einem stark gezahnten Wellenschliff versehen. Funktional aber ein Traum.

Edit: Hatte deinen letzten Post erst nach meiner Antwort gesehen, scheint ja jetzt mit dem BK7 in eine etwas andere Richtung zu gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Deine Ausführungen, Atlantik. Ja, die Klinge sollte schon die 15cm übersteigen. Was mich jetzt wieder nachdenklich macht: Ich möchte mit dem Messer auch Brot und Gemüse schneiden (Camping). Wäre das "Kabar BK7" dafür ungeeignet, da die Klinge zu stark ist und daher mehr "spaltet" als "schneidet" ?
 
Bas BK7 hatte ich nie in der Hand. Ich habe allerdings noch ein BK 9 aus alter Camillus-Fertigung und ein noch älteres Magnum Camp Knife (BK5) aus der Black Jack Produktion. Das Magnum Camp Knife nutze ich gerne und es eignet sich vergleichsweise gut für die Outdoor-Küche, u.a. weil es unbeschichtet ist (ist wohl 440C). Die blanke und polierte Klinge geht für so ein robustes Messer gut durch Lebensmittel. Ein insgesamt sehr durchdachter Entwurf von Jerry Fisk mit einem breiten Anwendungssprektrum.

Das BK9 habe ich nie benutzt. War mir zu lang für einen Allrounder, zu kurz für ein Haumesser und mit dieser halbherzigen Bowie-Form konnte ich mich auch nicht anfreunden. Die Beschichtung ist sehr rauh bzw. körnig, und wird allein dadurch das Schneiden gegenüber der polierten Klinge den MCK erschweren. Außerdem wollte ich keine Beschichtungspartikel im Essen haben. Für Messer, die Lebensmittelkontakt haben, würde ich immer eine unbeschichtete Klinge wählen.

All das bezieht sich wie gesagt auf alte Produktionslinien. Wie die aktuelle BK-Fertigung bei Ka-Bar ist, weiß ich nicht. Ich nehme an, dass die Modelle vergleichbar sind was die Abmessungen angeht. Ich würde nach erneutem Blick auf Camillus-BK9 eher spaltende Tendenz für das BK7 im Kücheneinsatz annehmen, aber das Knock-Out Kriterium wäre für mich die Beschichtung.
 
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Danke für Deine Ausführungen, Atlantik. Ja, die Klinge sollte schon die 15cm übersteigen. Was mich jetzt wieder nachdenklich macht: Ich möchte mit dem Messer auch Brot und Gemüse schneiden (Camping). Wäre das "Kabar BK7" dafür ungeeignet, da die Klinge zu stark ist und daher mehr "spaltet" als "schneidet" ?

Bei derart unterschiedlichen Anwendungsbereichen schlage ich vor, die Anschaffung zweier Messer in Erwägung zu ziehen; ein Modell "fürs Grobe" und ein kompaktes Klappmesser für die filigraneren Aufgaben wie die Essenszubereitung (z.B. Opinel, kompakt, leicht, günstig und gut).
 
Vielleicht sollte ich das Thema etwas anders angehen:
ich möchte einen Stahl, der es ermöglicht, die Klinge sehr scharf zu schleifen und zäh zu sein (soll draufhauen mit einem Holzklotz zum Holzspalten aushalten). Stahl soll hohe Härte haben. Rostfrei ist unwichtig. Ganz wichtig: keine Beschichtung!


Die Klingenlänge etwa 15cm
Griff aus Kraton (gibt es etwas besseres?)
 
Schau Dir mal das Different K von MLL Knives an. Die Klinge mißt zwar "nur" 125 mm, aber ansonsten kommt es Deinen Vorstellungen vielleicht sehr nah. Mario Leaos Messer sind Voll-Customs. Du kannst also persönliche Vorlieben äußern. Mario ist Forenmitglied und spricht englisch. Er wird es vermutlich auch etwas länger auslegen, wenn Du das wünscht. Als Stahl würde ich den nicht rostträgen O1 empfehlen, Klingenschliff ballig. Wird rattenscharf und hält der von Dir beabsichtigten Beanspruchung gut stand.

R'n'R
 
Wenn du das Lionsteel M5 schon im Auge hattest, wäre vielleicht die längere Variante was:

Lionsteel M7 (unbeschichtete Version M7 MS Satin Blade, Stahl Sleipner, Klinge 177mm lang, 5,5mm stark, Kydexscheide)

Einsatz z.B. hier (mit Gemüseschneiden):

https://www.youtube.com/watch?v=-WtN0BIDZas

oder

Bark River Bravo 1.5 (Stahl A2, Klinge 147mm lang, 5,5 mm stark, Lederscheide). Die CPM 3V Variante wäre für mich noch attraktiver, aber der Preis hat sich leider auch gewaschen.

Dazu gibt es viele Reviews, z.B. das:

https://www.youtube.com/watch?time_continue=17&v=_MhX5lat0Qo

Beide Messer sind teurer als von dir gewünscht, das Bark River sogar massiv teurer, aber beide Marken stehen für eine Top-Qualität und decken dein Einsatzspektrum und deine Anforderungen an den Stahl voll ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Je mehr ich mich mit der Materie beschäftige, desto mehr wird mir klar, daß ich einmal investieren werde und dafür ein Messer mit sehr gutem Stahl kaufen werde. Die Form ist nicht sooo wichtig. Ich bin jetzt schon bei 250,-, die ich investieren werde.
Bark River und Lionsteel gehen in die Richtung :)
Der Stahl muß nicht rostfrei sein. Dafür zäh, hart und extrem schärfbar. Eine Lederscheide möchte ich auf keinen Fall. Ich werde wohl in ein Messergeschäft (in Wien) gehen und mir dort einige Messer anschauen. Dann sehe ich weiter.
 
Crucible Cru-Wear ist ein respektabler Stahl, der in etwa mit D2 oder auch M2 vergleichbar ist. Wenn es Dir allerdings auf maximale Toughness - also Zähigkeit - ankommt, ist CPM 3V kaum zu schlagen. Die Wahrscheinlichkeit von Ausbrüchen ist damit - zumindest in der Theorie - bei CPM 3V deutlich geringer.

Ich habe diverse Messer mit CPM 3V-Klingen, die ich schon derbe beansprucht habe. Allerdings würde ich mir auch bei Cru-Wear keine Sorgen machen. Meine Erfahrungen damit sind ebenfalls gut.

Hier eine Vergleichs-Grafik von Crucible

Datenblatt Cru-Wear

Datenblatt CPM 3V

EDIT: Sehe gerade, daß es sich um CPM Cru-Wear handelt. Da sieht die Sache anders aus. Der pulvermetallurgisch erschmolzene CPM Cru-Wear ist bezüglich Zähigkeit schon gut in der Nähe von CPM 3V. Hier das Datenblatt von Crucible. Du mußt Dir also keine Sorgen machen ...

R’n‘R
 
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@Rock'n'Roll

Vielen Dank für die Mühe mit den Tabellen. Sehr interessant! Jetzt tendiere ich wieder mehr zum CPM 3V :confused: Dieser Stahl ist wohl oberere Oberklasse.

Ich würde das "Bark River Wilderness Explorer" um €240,- ungebraucht von privat kaufen können. Sollte ich bei diesem Preis hier zuschlagen und das Messer mit dem doch etwas "schlechteren" Cru-Wear kaufen? Die Kydex Scheide mit TacLock kostet extra noch €98,- dazu :confused:

Edit: jetzt habe ich Dein edidiertes posting gesehen. Also wieder alles retour :p
 
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