Outdoorwochenende mit dem Griptilian,CRKT M18, Buck Strider &Busse Basic #9

neo

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hallo!
Ich wollte euch nicht vorenthalten, welche Erfahrungen ich am Wochenende draußen mit den o.a. Messern gemacht habe:

Wie gesagt, am Wochenende war ich zusammen mit Freunden trotz des eher bescheidenen Wetters auf einer kleinen Tour in freier Natur!
Wir wollten diverse Bereiche zum Thema Survival "anschneiden"!

Hierbei hatte ich das Griptilian, ein Buck Strider Folder mit droppoint und mein Busse Basic #9 mit. Als Tool war noch das Leatherman Sideclip dabei.
Ein Kumpel hatte noch sein CRKT M18 große Ausführung in half serrated mit. Vorweg: er war sehr zufrieden damit- vielleicht schreibt er hier ja nochmal was?!

Zu dem Busse Basic #9 brauche ich wohl nicht so viel zu schreiben, da ich dies ja schon an anderer Stelle getan habe. Es ist einfach ein super Campmesser und hat beim Bau des Unterstandes, beim provisorischen Fallenbau, sowie beim Graben des Feuerloches wirklich sehr gute Dienste geleistet (wie erwartet!)! Der Griff saß sowohl mit Handschuhen, als auch mit nassen Fingern sehr sicher in meiner Hand.
Eines hat ihm jedoch nicht so gut getan: ich hab am abend versucht mit dem Klingenrücken den Magnesiumfeuerstein anzuschlagen- dabei ist natürlich die schwarze Beschichtung an zwei Stellen abgegangen. Naja, selbst schuld, sowas macht man ja auch nicht!

Ich hab dann statt dessen die Kante des Leathermantools genommen und das hat hervorragend geklappt. Ebenso wollte ich mir die Klingen der anderen Messer nicht versauen und so habe ich die Klinge des Leatherman benutzt, um das Magnesium vom Magnesiumfeuerstein abzuschaben. Dabei wurde die Schneide zwar leicht stumpf, hat aber keinen dauerhaften Schaden genommen!

Den Buck Strider Folder in Droppoint hab ich an diesem Wochenende nur selten genutzt. Die beiden anderen Messer waren völlig ausreichend und so hab ich das schöne Stück geschont! Beim nächsten mal!
Umso mehr hab ich das BM Griptilian in plain genutzt: Schnur, Seil, Wurst ,Käse, Holz beim provisorischen Fallenbau, Stoff usw. waren kein Problem für das sauscharfe Messer.
Von dem Griptilian bin ich nun wirklich begeistert, denn ich trug es wie immer rechts vorne in der Hosentasche und es war immer schnell und sicher zur Hand, ob mit oder ohne Handschuhe, ob trockene oder nasse Finger, das Ziehen und Aufschnippen war kein Problem und ging ruck-zuck, dank des butterweichen Gangs des AxisLocks.
Obohl das Messer ja einen "Plastik" Griff hat, lag es durch die Riffelungen sehr sicher in den nassen Fingern: ich bin nicht einmal abgerutscht!
Besonders gut gefallen hat mir auch die Klingenergometrie, welche für die diversesten Arbeiten gut geeignet war. Z.B. hab ich beim Bau der "Nr. 4-Falle" damit sehr gut und schnell die Aussparungen an den Ästen schnitzen können.

Auch das Schließen und Wegstecken des Messers hat einwandfrei funktioniert.

Eben habe ich dann das ganze Messer zerlegt, um es zu reinigen und habe festgestellt, daß das Axis Lock, da es ja nicht gegen äußere Einflüße versiegelt ist, sehr anfällig für das Ansammeln von Dreck ist. Das Zerlegen und Säubern war zwar etwas Fummelsarbeit, aber ansich keine wirklich schwierige Angelegenheit.

Für einen längeren Aufenthalt in freier Natur denke ich jedoch ist der Axis Lock zu anfällig, besonders, wenn einmal diese Minifedern durchrosten!

Trotzdem hat sich das Griptilian als sehr gutes Messer und EDU bewährt!

gefehlt hat mir bei diesem Trip jedoch die Säge an den guten alten Schweizer messern. Die ist so gut und glaube ich durch nichts zu ersetzten!!
Sobald mein Victorinox Camp Flame da ist, hab ich ja wieder ein neues Spielzeug!!


Gruß neo
PS: Wen es interessiert: wir haben folgende Bereiche "angeschnitten": Unterstand bau, Orientierung, wasserfiltern, feuermachen mit diversen Hilfsmitteln, provisorisches Fallenbauen, messerwerfen, Pflanzenkunde, Abseilen, Bogenschießen etc.
 
Magnesiumfeuerstarter

Hi Neo,

liest sich sachlich und hört sich interessant an. Hast Du Dein Wissen im Rahmen einer geführten Tour oder Wildnisschule erlangt, oder nach Lesen der dementsprechenden Literatur mittels "learning by doing"?

So was survival-mäßiges mache ich auch ab und an, mußte aber feststellen, daß da noch ein großer Unterschied zwischen Theorie ( Lesen und Vorstellen ) und Praxis (Durchführung und Handhabung) besteht. Und das insbesondere bei der Pflanzenkunde und und... :hmpf:

Zum Feuerstarter kann ich Dir, nach den gleichen Erfahrung wie den Deinigen, den Tip geben, mit der Feilenkante oder sogar dem Feilenblatt des Leatherman zu schaben - gibt einen super Funken.

Ich hatte auch mit dem Griptilian geliebäugelt, Dein Bericht ist da hilfreich.

Gruß

Fugazi
 
Re: Magnesiumfeuerstarter

Hallo Fugazi !
Danke für die Blumen!

Mein Wissen hab ich sowohl im Rahmen von verschiedenen Survivalseminaren (gehörte derzeit zu meiner Kampfkunst) und aus der dementsprechenden Literatur mittels "learning by doing" oder besser "try and error".


den großen Unterschied zwischen Theorie und Praxis (kann ich natürlich auch bestätigen. meine erfahrung ist: Es ist wie alles im Leben: Man muß Erfahrung sammeln, fließig sein und gute Quellen haben (sowohl Menschen als auch Literatur!).
Wobei ich mittlerweile den schwerpunkt auf Erfahrung sammeln lege, d.h. je öfter man sich draußen in der natur aufhält , je mehr "bekommt man mit " und desto leichter gelingen einem die Aufgaben, z.B. das richtige Holz /Pflanzen finden etc..


Ja, das mit der Pflanzenkunde halte ich so: ich kenne so um die 10 Pflanzen, welche möglich häufig und überall auf der Welt vorkommen und welche möglichst vielfältig verwendbar sind (Nahrung, Medizin, Fasern). nebenbei versuche ich natürlich mein Wissen noch um weitere Pflanzen zu erweitern

Danke für den Tip mit dem Feuerstarter !
ja, das Griptilian ist wirklich ein prima Messer!

Vielleicht können wir ja mal zusammen so ne outdoortour machen; du wohnst ja auch in NRW!

gruß neo
 
hmmmm, sagt mal bescheid, wenn ich die zeit dazu hab, ich komm ja auch aus nrw.

@fugazi: griptilian hatten almi und ich am freitag dabei, haetten dir sicher auch noch was erzaehlen koennen :) abgesehen vom obligatorischen befingern :argw:
 
Vielleicht können wir ja mal zusammen so ne outdoortour machen; du wohnst ja auch in NRW!

YAU Neo, wär ne gute Sache!:super: Ist gespeichert! Vor der nächsten Tour können wir uns ja mal absprechen - muß aber schon mit ausreichend Vorlauf sein, von wegen Dienst und so.


Gruß

Fugazi
 
...hatten almi und ich am freitag dabei, haetten dir sicher auch noch was erzaehlen koennen abgesehen vom obligatorischen befingern

@le.freak: isch weiß, aber bei der Unmenge an Infos und Befingerei hatte ich das wohl zwischen dem vierten und fünfzehnten Bier vergessen.:irre: ...und befingert hatte ich`s ja.

Nach dem Freitag habe ich soooviele neue Eindrücke gewonnen, was alles auf meiner Wunschliste steht,....Dein Boa auch gaaanz oben !:super: und und und und... (wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld ?:angst: :haemisch: )

Wäre klasse, wenn eine Tour zustande kommt und wenn unser "Schriftsteller" dann poetische Finessen zum Besten gibt!!!:super:

P.S. Beim nächsten Mal schneide ich den Braten mit meinem BUSSE!!!:lach: :steirer: :teuflisch :lach:


Fugazi
 
@ Fugazi, le.freak und wen es sonst noch interessiert:

meine kumpels hatten auch schon interesse an einer weiteren Tour bekundet. Ich würde gerne diesen Winter wieder einen Iglu bauen und da würde es sich ja quasi anbieten, das miteinander zu verbinden.
Blöd ist dabei nur, daß man in unseren Breitengraden dann ja nie weiß, wie das mit dem Schnee ist und somit der Vorlauf für die Dinstplanung doch etwas kürzer sein müßte. Letztes jahr hatten wir hier bei uns um die Jahreswende genügend Schnee dafür.

Naja, wir können ja mal schauen und uns absprechen!
Wär auf jedenfall ne gute Sache!
In einem anderen thread hab ich gelesen, daß evtl. bei kanji ein messerforumwinteroutdoortreffen stattfinden soll. Vielleicht läßt sich auch das damit verbinden; die Örtlichkeit da ist ja genial!!

Gruß Neo
 
@fugazi: ja, das mit dem boa ist so: du bist nicht der einzige :lach2:. wennze magst treffen wir uns nochmal auf etwas weniger als 15 bier, denn kann ich auch das griptilian nochmals mitbringen und du kannst dich hinterher dran erinnern :lach: . und wenn wir ganz hart drauf sind machen wir hinterher noch hackbraten :teuflisch :irre: :teuflisch

@neo: war da nicht in neuss diese skihalle?!?! die haben doch das ganze jahr ueber schnee :ahaa:. und wo gabs denn dies sylvester schnee in nrw!?!? war in duisburg und da wars bloss kalt (kommst du etwa aus dem bergischen?)
 
Interessant, ich bin auch gerne und verhältnismäßig oft draußen. Die Geschichte mit der Graberei habe ich aber noch nie Verstanden. Survivalkartoffeln hole ich mit den Händen heraus. Engerlinge ess ich nicht, daher würde ich mein scharfes Messer nie zum Graben benutzen.
Feuerstelle puhle ich mit meinen Handschuhen zurecht, und Feuerholz säge ich mit meiner Sawivorsäge ( sehr zu empfehlen ). Theoretisch kann man jemanden mit einer Kerze umbringen, obwohl ich sie zum illuminieren meiner Bude benutze, wieso grabt ihr dann mit euren Messern und nicht mit der Schaufel?
Matthias
 
ehrlich gesagt, das mit dem buddeln hab ich nie verstanden; aehnlich ists mit dem holzhacken. ich stell mir das so vor, beim ultraleicht-reisen kannste einfach nicht so viel mitnehmen, daher fallen klappspaten und beil/axt einfach weg. wie gesagt, ich kann das nicht so ganz nachvollziehen weil meine reisen immer noch ein vehikel beinhalten. in australien hatten wir sogar einen spaten und ne schaufel im wagen, die standard-groesse! nix mit klappen. aber nichtsdestotrotz wuerde mich das auch einfach mal interessieren wie weit man mit so wenig wie moeglich kommen kann. (und fuer den notfall haste dann das ausgeschaltete mobile im rucksack:hmpf: )
 
Mit einem Messer grabe ich eigentlich auch nicht, ich nehme dazu lieber ein stück Holz, das ich an einer Seite mit ein Paar Messerhieben schräg/spitz zuhaue und damit denn grabe... aber besser ist natürlich z.B. ein Klappspaten :)
 
@fugazi:
also mit dieser skihalle hab ich nix zu tun, die würden dann auch komisch gucken, wenn da einer anfängt, nen Iglu zu bauen!!.
Wo ich wohne kann man ja an meinem Profil erkennen und da gab es am 31.12.01 genügend Schnee, um ein Iglu zu bauen! Ansonsten ist man von hier schnell in der Vordereifel und da hält sich der Schnee meist ein wenig länger!!


@ die anderen :
Wenn ich einen Spaten /Säge dabei habe, werde ich natürlich mit diesem arbeiten. habe ich jedoch beides nicht dabei, so kann ich mein Messer verwenden, sofern es sich dafür eignet. Und wofür kaufe ich mir sonst ein Busse Basic # 9?! dafüpr sind diese Messer doch gemacht!!
Es ist doch viel zu schade, um in der Vitrine zu verschimmeln!!!
der Vorteil dieses messers liegt ja genau darin: ich hab es draußen eh direkt zur Hand und es erfüllt die verschiedenen Aufgaben ideal, ohne daß ich zusätzliche Werkzeuge mitführen muß!

Gruß neo
 
Welches Griptilian??

Hallo Neo,

auch ich teil Deine Begeisterung fürs Griptilian. Nur noch eine Frage: welches Modell hast Du verwendet: Drop-Point (mit Thumb-Stud) oder Modified-Sheep-Foot (mit Loch in der Klinge)?

Plain oder Serrated?

Habe selber ein Modified-Sheep-Foot und überlege ob ich mir die andere Klingenform mit dem Thumb-Stud auch noch zulege, da es echt ein super leichtes, praktisches und vor allem sehr schnitthaltiges Messer ist.

Gruß

Paco
 
Re: Welches Griptilian??

hallo Paco
Schön von Dir zu hören!
ich hab die version Modified-Sheep-Foot (mit Loch in der Klinge)in
Plain und bin wie gesagt voll zu frieden!

Die andere version ist bestimmt auch nicht schlecht, jedoch stört mich manchmal an dem Thumb-Stud, daß ich zeitweise damit beim Ziehen an der Hosentasche hängen bleibe (vorallem bei ner engen Jeans!).


was machen eigentlich die Fotos vom Outdoormesserforumtreffen??

Gruß neo

PS: Einige der messer stehen immer noch zum Verkauf an!
 
so jetztBilder vom Griptilian in der Anwendung beim Feuermachen:
 

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Nr 4 Falle (Nur zu Übungszwecken aufgebaut!)
 

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dann haben wir noch eine kleine Laubhütte gebaut:
 

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