Hallo,
erstmals herzlichen Dank an Zwick2 und dem KTL Store, die den Passaround ermöglicht haben.
Da mir das Knowhow und das technische Equipment für Leistungsmessungen fehlen, kommt hier meine subjektive Einschätzung zur Nitecore CR6:
Angaben laut Hersteller:
Länge: 143 mm
Kopfdurchmesser: 40 mm
Gehäusedurchmesser: 25,4 mm
Gewicht ohne Batterie: 138 g
Lieferumfang in der bunten Papp-Verpackung:
- Lampe Nitecore CR6
- Cordura?-Holster
- Fangriemen
- Clip zum Anstecken
- Grip-Ring (wird einfach zwischen Batterierohr und Schalterkappe aufgesteckt)
- zwei verschiedenen Ersatz-O-Ringe
- zwei Ersatzschaltergummis
- zwei CR123-Batterie von Panasonic
- deutsche! Bedienungsanleitung
- Garantiekarte
Optik/Design:
Die CR6 macht auf den ersten Blick einen ganz guten Eindruck. Der etwas dickere und relativ lange Kopf im Vergleich zum relativ schlanken Batterierohr ist etwas ungewöhnlich, ist aber sicherlich der Technik (4 LEDs und zwei zusätzliche Schalter am Kopf) geschuldet.
Die Handlage ist sehr angenehm und nicht zu kopflastig.
Aufgrund der breiten Fangriemenösen am Lampenende ist sogar Tailstand möglich.
Das Kopfende wird durch einen Edelstahl?-Ring geschützt, der allerdings ganz gerade ist. Dies hat zur Folge, dass man nicht sieht, ob die Lampe eingeschalten ist, wenn man sie auf den Kopf abstellt.
Fehler am Gehäuse oder in der Beschichtung sind mir nicht aufgefallen.
Sowohl der Lampenkopf also auch das Lampenende ist im Batterierohr mit einer Feder versehen, sodass auch unterschiedliche "Bestückung" mit Batterien und Akkus möglich sind. Meine etwas älterer Akku von AW (18650 2200mAh, geschützt) passte problemlos. Seitlich ist auch noch etwas Luft.
Der Einschaltknopf (Forward-Clicky) am Lampenende hat einen sauberen Druckpunkt.
Die zwei Schalter für die unterschiedlichen Modis (je einer zur Steuerung der "Farben" und des weißen Lichts) sind gut platziert am Lampenkopf und angenehm zu bedienen.
Allerdings muss man diese Schalter im Dunkeln etwas suchen, da der Lampenkörper sehr symmetrisch aufgebaut ist und man nicht gleich erkennt, auf welcher Seite die Schalter sind.
Ohne den Taktikel-Ring hat die Lampe beim Ablegen eine leichte Tendenz zum Rollen.
Den (für mich sinnlosen) Gürtelclip habe ich nicht getestet.
User-Interface:
Die Lampe wird über den Schalter am Lampenende eingeschaltet. Moment-Licht ist dank Forward-Clicky möglich.
Die Lampe verfügt über eine Memory-Funktion, d. h. die Lampe startet grundsätzlich immer in dem Modus, in dem sie auch ausgeschalten wurde, dies funktioniert auch im Stobe-Modus. Ausgenommen sind hier die aber die restlichen Sondermodi (Beacon, SOS bzw. PoliceWarningSignal).
Am Lampenkopf gibt es zwei kleinere Schalter zur Steuerung der verschiedenen Modi:
A) der linke Knopf "White":
schaltet die weiße LED in der Reihenfolge:
Ultra-Low - Low - Medium - High - Turbo. Die Abstufungen sind meiner Meinung nach sehr gut gewählt.
Hält man den Schalter länger gedrückt, kommt man zum Strobe, anschließend zum Beacon (Lampe blitz immer wieder kurz auf) und SOS.
B) der rechte Knopf "Color":
schaltet die farbigen LEDs in der Reihenfolge:
farbige Hauptled (hier rot) low - medium - high - Sekundär-LED rot - grün - blau.
Hält man den Schalter gedrückt, kommt man zum PoliceWarningSignal: die Sekundär-LED blitz abwechseln mehrmals rot und blau auf. Nur die Polizeisirene muss man dann noch selbst simulieren.
Die Memory-Funktion funktioniert auch beim Wechsel zwischen der weißen LED und den farbigen LEDs, z. B.:
grüne Sekundär-LED ist an
Klick auf den Schalter für weiße LED = weiße LED in der zuletzt verwendeten Stufe
Klick auf den Schalter für die farbigen LEDs = grüne Sekundär LED ist an
Hält man einen Modus-Knopf beim Einschalten gedrückt, gelangt man sofort in den High-Modus der jeweiligen Haupt-LED (weiß oder rot).
Theoretisch klingt das Ganze etwas kompliziert. In der Praxis bin ich aber nach kurzer Eingewöhnungszeit sehr gut mit der Lampe zurecht gekommen. Durch die zwei getrennten Schalter hält sich die Klickorgie beim Modus-Wechsel in Grenzen.
Wenn man Bedarf an farbigen LEDs hat und das Durchklicken nicht stört, passt die Bedienung.
Allerdings denke ist nicht, dass die Lampe etwas für den taktischen Einsatz ist, da sie über verschiedene Schalter verfügt (in der Hektik sicherlich verwirrend) und man sich fast immer durch die Modi-Reihenfolge durchklicken muss.
Schalter:
Alle Schalter haben einen angenehmen Druckpunkt.
Allerdings muss man beim Wechsel vom Einschalten zum Modus-Wechsel umgreifen oder die zweite Hand benutzen.
Beam:
Die Lampe ist sicherlich mehr für den Nahbereich konzipiert (zwei Reflektoren in einem relativ kleinen Lampenkopf). Durch die kleine XP-G2-LED wird aber trotzdem ein Spot erzeugt, der für etwas Reichweite sorgt.
Das Lichtbild der Haupt-LEDs geht in Ordnung, obwohl der Side-Spill durch die ineinander gehenden Reflektoren "ausgefressen" wirkt.
Der Beam der Sekundär-LEDs wirkt beim White-Wall-Hunting richtig übel, hat mich aber in der Praxis nicht gestört.
Holster:
Das Holster macht grundsätzlich einen ganz brauchbaren Eindruck, kommt aber sicherlich nicht an Maxpedition oder ähnlichen ran.
Allerdings gibt es zwei größere Probleme beim Holster:
Gelegentlich bleibt man mit dem Lampenende am Saum des Holster stecken und man muss etwas "fummeln" um die Lampe zurückstecken zu können.
Das Hauptproblem ist aber, dass das Holster nicht richtig für die CR6 passt. Wenn man die Lampe mit etwas Druck ins Holster steckt, sitzt die Lampe so tief, dass der Klettverschluss der Lasche unterhalb der Flauschfläche am Holster ist und somit die Lasche nicht schließt.
Verpackung:
Das Übliche: Aus Karton, innen ein passgenaues Plastikteil.
Vergleich:
Hier ein Bild der CR6 im Vergleich mit einem 18650-Akku und der Surefire E2D.
Fazit:
Es gibt sicherlich Lampen, die das eine oder andere besser können.
Wer aber eine Lampe mit farbigen LEDs braucht (oder möchte), findet mit der CR6 einen guten Allrounder.
Wenn beim PoliceWarningSignal noch der passende Ton ausgegeben würde, würde ich mir einen Kauf überlegen.
Heinz
erstmals herzlichen Dank an Zwick2 und dem KTL Store, die den Passaround ermöglicht haben.
Da mir das Knowhow und das technische Equipment für Leistungsmessungen fehlen, kommt hier meine subjektive Einschätzung zur Nitecore CR6:
Angaben laut Hersteller:
Länge: 143 mm
Kopfdurchmesser: 40 mm
Gehäusedurchmesser: 25,4 mm
Gewicht ohne Batterie: 138 g
Lieferumfang in der bunten Papp-Verpackung:
- Lampe Nitecore CR6
- Cordura?-Holster
- Fangriemen
- Clip zum Anstecken
- Grip-Ring (wird einfach zwischen Batterierohr und Schalterkappe aufgesteckt)
- zwei verschiedenen Ersatz-O-Ringe
- zwei Ersatzschaltergummis
- zwei CR123-Batterie von Panasonic
- deutsche! Bedienungsanleitung
- Garantiekarte
Optik/Design:
Die CR6 macht auf den ersten Blick einen ganz guten Eindruck. Der etwas dickere und relativ lange Kopf im Vergleich zum relativ schlanken Batterierohr ist etwas ungewöhnlich, ist aber sicherlich der Technik (4 LEDs und zwei zusätzliche Schalter am Kopf) geschuldet.
Die Handlage ist sehr angenehm und nicht zu kopflastig.
Aufgrund der breiten Fangriemenösen am Lampenende ist sogar Tailstand möglich.
Das Kopfende wird durch einen Edelstahl?-Ring geschützt, der allerdings ganz gerade ist. Dies hat zur Folge, dass man nicht sieht, ob die Lampe eingeschalten ist, wenn man sie auf den Kopf abstellt.
Fehler am Gehäuse oder in der Beschichtung sind mir nicht aufgefallen.
Sowohl der Lampenkopf also auch das Lampenende ist im Batterierohr mit einer Feder versehen, sodass auch unterschiedliche "Bestückung" mit Batterien und Akkus möglich sind. Meine etwas älterer Akku von AW (18650 2200mAh, geschützt) passte problemlos. Seitlich ist auch noch etwas Luft.
Der Einschaltknopf (Forward-Clicky) am Lampenende hat einen sauberen Druckpunkt.
Die zwei Schalter für die unterschiedlichen Modis (je einer zur Steuerung der "Farben" und des weißen Lichts) sind gut platziert am Lampenkopf und angenehm zu bedienen.
Allerdings muss man diese Schalter im Dunkeln etwas suchen, da der Lampenkörper sehr symmetrisch aufgebaut ist und man nicht gleich erkennt, auf welcher Seite die Schalter sind.
Ohne den Taktikel-Ring hat die Lampe beim Ablegen eine leichte Tendenz zum Rollen.
Den (für mich sinnlosen) Gürtelclip habe ich nicht getestet.
User-Interface:
Die Lampe wird über den Schalter am Lampenende eingeschaltet. Moment-Licht ist dank Forward-Clicky möglich.
Die Lampe verfügt über eine Memory-Funktion, d. h. die Lampe startet grundsätzlich immer in dem Modus, in dem sie auch ausgeschalten wurde, dies funktioniert auch im Stobe-Modus. Ausgenommen sind hier die aber die restlichen Sondermodi (Beacon, SOS bzw. PoliceWarningSignal).
Am Lampenkopf gibt es zwei kleinere Schalter zur Steuerung der verschiedenen Modi:
A) der linke Knopf "White":
schaltet die weiße LED in der Reihenfolge:
Ultra-Low - Low - Medium - High - Turbo. Die Abstufungen sind meiner Meinung nach sehr gut gewählt.
Hält man den Schalter länger gedrückt, kommt man zum Strobe, anschließend zum Beacon (Lampe blitz immer wieder kurz auf) und SOS.
B) der rechte Knopf "Color":
schaltet die farbigen LEDs in der Reihenfolge:
farbige Hauptled (hier rot) low - medium - high - Sekundär-LED rot - grün - blau.
Hält man den Schalter gedrückt, kommt man zum PoliceWarningSignal: die Sekundär-LED blitz abwechseln mehrmals rot und blau auf. Nur die Polizeisirene muss man dann noch selbst simulieren.
Die Memory-Funktion funktioniert auch beim Wechsel zwischen der weißen LED und den farbigen LEDs, z. B.:
grüne Sekundär-LED ist an
Klick auf den Schalter für weiße LED = weiße LED in der zuletzt verwendeten Stufe
Klick auf den Schalter für die farbigen LEDs = grüne Sekundär LED ist an
Hält man einen Modus-Knopf beim Einschalten gedrückt, gelangt man sofort in den High-Modus der jeweiligen Haupt-LED (weiß oder rot).
Theoretisch klingt das Ganze etwas kompliziert. In der Praxis bin ich aber nach kurzer Eingewöhnungszeit sehr gut mit der Lampe zurecht gekommen. Durch die zwei getrennten Schalter hält sich die Klickorgie beim Modus-Wechsel in Grenzen.
Wenn man Bedarf an farbigen LEDs hat und das Durchklicken nicht stört, passt die Bedienung.
Allerdings denke ist nicht, dass die Lampe etwas für den taktischen Einsatz ist, da sie über verschiedene Schalter verfügt (in der Hektik sicherlich verwirrend) und man sich fast immer durch die Modi-Reihenfolge durchklicken muss.
Schalter:
Alle Schalter haben einen angenehmen Druckpunkt.
Allerdings muss man beim Wechsel vom Einschalten zum Modus-Wechsel umgreifen oder die zweite Hand benutzen.
Beam:
Die Lampe ist sicherlich mehr für den Nahbereich konzipiert (zwei Reflektoren in einem relativ kleinen Lampenkopf). Durch die kleine XP-G2-LED wird aber trotzdem ein Spot erzeugt, der für etwas Reichweite sorgt.
Das Lichtbild der Haupt-LEDs geht in Ordnung, obwohl der Side-Spill durch die ineinander gehenden Reflektoren "ausgefressen" wirkt.
Der Beam der Sekundär-LEDs wirkt beim White-Wall-Hunting richtig übel, hat mich aber in der Praxis nicht gestört.
Holster:
Das Holster macht grundsätzlich einen ganz brauchbaren Eindruck, kommt aber sicherlich nicht an Maxpedition oder ähnlichen ran.
Allerdings gibt es zwei größere Probleme beim Holster:
Gelegentlich bleibt man mit dem Lampenende am Saum des Holster stecken und man muss etwas "fummeln" um die Lampe zurückstecken zu können.
Das Hauptproblem ist aber, dass das Holster nicht richtig für die CR6 passt. Wenn man die Lampe mit etwas Druck ins Holster steckt, sitzt die Lampe so tief, dass der Klettverschluss der Lasche unterhalb der Flauschfläche am Holster ist und somit die Lasche nicht schließt.
Verpackung:
Das Übliche: Aus Karton, innen ein passgenaues Plastikteil.
Vergleich:
Hier ein Bild der CR6 im Vergleich mit einem 18650-Akku und der Surefire E2D.
Fazit:
Es gibt sicherlich Lampen, die das eine oder andere besser können.
Wer aber eine Lampe mit farbigen LEDs braucht (oder möchte), findet mit der CR6 einen guten Allrounder.
Wenn beim PoliceWarningSignal noch der passende Ton ausgegeben würde, würde ich mir einen Kauf überlegen.
Heinz