PA-Bericht Spyderco #31 Tenacious Black Blade, Combo-Edge

rhanjo

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Hallo Mitleser,

nachdem mein nachfolgender Tester mich im PA-Thread schon überholt hatte ( das Paket war bereits angekommen, bevor ich dazu gekommen bin, es als verschickt zu vermelden ) , soll mir dies nicht schon wieder passieren und ich schreibe mal schnell meinen Bericht.

Zur Vorgeschichte :
Als ich im MF gelesen habe, dass Keno ein PA mit dem Spyderco Tenacious Black Blade Combo-Edge veranstaltet, habe ich mich spontan ( und zum Glück rechtzeitig ) angemeldet. Ich habe bereits an einigen PAs gerade von Spydercos teilgenommen und finde es immer wieder nett, ein Messer mal etwas länger in Augenschein und Ge-brauch zu nehmen, da ich eigentlich nur die Messe in Solingen besuche ( die ja auch fast ums Eck´ ist ) , aber an-sonsten weder messeraffine Freunde / Bekannte habe noch mich gerne in Messergeschäften aufhalte.

Bereits an dieser Stelle daher meinen fetten Dank an Keno, Spyderco und vor allem Joyce ( unbekannterweise ) für die Möglichkeiten des PA !!!!

Ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich denke, dass ich noch kein Messer mit Serrations in den Fingern hatte und auch erst einmal ein Messer mit einer beschichteten Klinge, dies war das PA Tops Lil Roughneck, aber dazu unten mehr.

Messer allgemein :
Da ich jobtechnisch aus dem grünen Bereich komme und daher eher Meterstäbe und Maßbänder zur Verfügung habe, konnte ich die reinen Daten des Messers nicht selber ermitteln und habe sie daher von der ACMA-Seite kopiert :

Klingenstahl: 8Cr13MoV
Klingenlänge: 8,60 cm ( Böker 8,3 cm für die unbeschichtete Variante )
Klingenstärke: mm ( Böker 3,0 mm für die unbeschichtete Variante )
Gesamtlänge: 19,70 cm
Gewicht: 115 gr.
Griffmaterial: G-10
Linermaterial: Stahl
Verschlußart: Liner lock

Handlage :
Das Messer kam gut verpackt bei mir an, es war ( bzw sah zumindest so aus ) noch ziemlich jungfräulich. Der erste Eindruck war sehr angenehm, das Tenacious lag direkt sehr gut in meiner Hand, wobei ich denke, dass diese als mittelgroß durchgehen würde ( da ich keine Handschuhe trage, kann ich leider mit keiner Größe dienen ) , und auch von meiner Gattin mit kleineren und vor allem deutlich schlankeren Fingern kam ein positives Feedback . Alle Kanten empfand ich als sehr schmusig, einzig die Schrauben für den Clip könnte ich mir weniger erhaben vorstellen.

Im Vergleich zu meinen vorhandenen Messern hatte ich das Gefühl, dass es für mich ein klein wenig zu groß wä-re, aber weder beim Hantieren noch beim Tragen in der Hosentasche hat es mich wirklich gestört, von daher ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Gewohnheit. Die Griffposition mit dem Daumen auf der Mulde hat sich gemäß einem der untenstehenden Bilder bei mir als die bevorzugte Haltung herauskristallisiert, aber auch mit dem Daumen am Griff fand ich das getestete Spyderco sehr gut und angenehm zu führen.

Der Clip war allerdings sehr stramm, da es nicht mein Messer war, habe ich allerdings auch nicht versucht, diese Spannung zu verändern, evtl liegt es ja auch nur an dem frischen Zustand des Messers. Positiv habe ich verbucht, dass der Clip 4-fach verstellbar ist, dank Peter weiss ich von einem vorangegangenen PA auch, wofür die entspre-chenden Löcher im Griff sind ! Für mich allerdings nicht notwendig, da mir der Standard ( Rechtshänder und Spitze nach unten ) reichen würde ( :D !! ) , wofür also der Aufwand ( :D:D !!!! )

G10 als Griffmaterial kenne ich von anderen Messern, ich finde es immer angenehm zu greifen, gerade mit nas-sen Händen, auch aus gestalterischer Sicht habe ich gegen dieses Material keine Vorbehalte.

Am verwendeten Lock gab es von mir nichts zu meckern, er rastete satt ein und stand dann mittig, den Kraftauf-wand zum Wegdrücken finde ich ausreichend hoch, allerdings legt die Klinge dann keinen Zwischenstopp mehr ein und die Serrations bewegen sich Richtung Finger, da das Tenacious über keinen Fingerschutz an der Wurzel verfügt. Nur wenn der Lock ganz vorne gedrückt wird, begrenzt der Daumennagel das direkte Schließen ( so bei geschätzten 100 Grad ) .

Klinge :
Die Schneide kam sehr scharf bei mir an, das hat mir gut gefallen und schärfer bekomme ich sie bestimmt selber auch nicht. Zu einer Beschichtung der Klinge hatte ich bisher keine fundierte Einstellung, ich bin daher gespannt, was die folgenden Tester so schreiben werden. Im Gegensatz zu dem oben genannten Tops machte die Beschichtung eher den Eindruck einer Lackierung. Nachdem ich an 2 Stöcken eine Spitze geschnitzt hatte, hatte ich den Eindruck, dass auf der Rückseite ( ???, die mit dem Aufdruck China ) die Beschichtung begann, sich zu verabschieden. Dies war mir vorher nicht aufgefallen, und da ich noch keine Fotos gemacht hatte, konnte ich mich daher auch nicht vergewissern, ob diese ( trotz des jungfräulichen Eindrucks ) schon vorher vorhanden waren. Also habe ich vor Schreck die Schnitzversuche umgehend eingestellt und mich nur noch anderen Materialien ( Salami, Kordel, Verpackung, etc ) gewidmet und hatte dort – mal wieder – nichts zu beanstanden.

Bisher habe ich mir keine Gedanken gemacht, ob eine gewellte Klinge überhaupt nachgeschärft werden kann, von mir vermutlich nicht. Daher fand ich es überzeugend, die Schneide nach Augenmaß fast mittig zu teilen, so dass für beide Arten ein möglichst langer Teil der Schneide zur Verfügung steht. Auch an den Gebrauch eines Combo-Edge-Messers wird man sich wahrscheinlich erst gewöhnen müssen, beim unbedachten Streichen über die Schneide habe ich mir erst einmal in den Daumen gesemmelt, Anfängerfehler eben ( und für ein Foto und einer Präsentation im MF-Thread der Selbstverstümmelungen nicht annähernd spektakulär genug ) .

Optik :
Bis auf die Logos und die Beschriftung war an dem vorliegenden Messer alles in Schwarz gehalten, das machte schon was her, ich fand das Messer optisch sehr gelungen. Und es gefällt mir um einiges besser als die normale ( = unbeschichtete ) Version, allerdings habe ich diese nicht live sondern nur auf dem Monitor betrachten können. Beim genauen Hinsehen fällt allerdings auf, dass der Farbton von Clip und Klinge sehr unterschiedlich ist, was an der Platine absolut nicht auffällt ( selbstverständlich, da sie nicht parallel zueinander stehen ) . Während der Clip ein tiefes und etwas glänzendes Schwarz aufweist, würde ich die Klinge eher mit einem dunklen Anthrazit beschreiben.

Fazit :
Da ich ( siehe oben ) von Metall recht wenig Ahnung habe, überlasse ich den folgenden Testern die Fachthemen wie Kontrolle der oben genannten Herstellerangaben, Vor- und Nachteile von Stahl und Liner, etc und kann nur aus der Sicht des interessierten Laien die Zusammenfassung angehen.

Meine Meinung habe ich mir bilden können, obwohl ich gespannt auf die nachfolgenden Erkenntnisse zur Haltbarkeit der Klingenbeschichtung warte. Das Tenacious finde ich sehr praktisch und auch den aufgerufenen Preis ( geschätzt, da ich genau das vorliegende Messer nicht bei Böker gefunden habe ) sehr angemessen. Vor den Abmessungen eher etwas zu groß wäre es daher nicht mein dringendster Wunsch für die nächste Anschaffung. Allerdings habe ich schon mehrfach über ein Rettungsmesser ( zB im Auto ) nachgedacht, ob dies allerdings sinnvoll ist, weiss ich wahrscheinlich erst nach dem ersten Einsatz oder aber nach der ersten Gelegenheit, bei der mir genau so ein Messer nicht zur Verfügung steht.

Da ich mir nicht zutraue, die Serrations zu schärfen, halte ich das Tenacious für mich als EDC nicht perfekt geeig-net, könnte mir aber wegen der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten aufgrund der geteilten Klinge vorstellen, dass das PA-Messer für uns im Fahrzeug fast optimal aufgehoben wäre für die wenigen, dann aber ggf wichtigen Einsätze. Daher würde ich es sehr gerne gewinnen ( und zum Glück gibt es keine Gewichtsschätzung, dabei lag ich bisher immer eher auf den ( aller-)letzten Plätzen ) .

Einige Bilder habe ich auch noch gemacht, allerdings ist meine Ausrüstung auch da eher bunte bzw Hobbyliga. Zudem waren wir an dem einzigen Wochenende im Testzeitraum unterwegs, so dass wir keine Möglichkeit hat-ten, das Tenacious bei Tageslicht zu fotografieren.

Danke noch einmal und viel Spass an Alle, die ebenfalls am PA teilnehmen ......
rhanjo
 

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Erstmal danke für den ausführlichen Bericht!

[...] Zu einer Beschichtung der Klinge hatte ich bisher keine fundierte Einstellung, ich bin daher gespannt, was die folgenden Tester so schreiben werden. Im Gegensatz zu dem oben genannten Tops machte die Beschichtung eher den Eindruck einer Lackierung. Nachdem ich an 2 Stöcken eine Spitze geschnitzt hatte, hatte ich den Eindruck, dass auf der Rückseite ( ???, die mit dem Aufdruck China ) die Beschichtung begann, sich zu verabschieden. Dies war mir vorher nicht aufgefallen, und da ich noch keine Fotos gemacht hatte, konnte ich mich daher auch nicht vergewissern, ob diese ( trotz des jungfräulichen Eindrucks ) schon vorher vorhanden waren. Also habe ich vor Schreck die Schnitzversuche umgehend eingestellt und mich nur noch anderen Materialien ( Salami, Kordel, Verpackung, etc ) gewidmet und hatte dort – mal wieder – nichts zu beanstanden. [...]

Beim nächsten Mal ruhig weiterschnitzen. Die Haltbarkeit der Beschichtung im Alltagsgebrauch /ist/ von Interesse. Man muss deshalb natürlich nicht mit K60 Schleifpapier ausprobieren, wie schnell man sie abkriegt ;), aber abgesehen davon darf und sollte das Messer normal benutzt werden.

[...] Bisher habe ich mir keine Gedanken gemacht, ob eine gewellte Klinge überhaupt nachgeschärft werden kann, von mir vermutlich nicht. [...] Da ich mir nicht zutraue, die Serrations zu schärfen, halte ich das Tenacious für mich als EDC nicht perfekt geeig-net, [...]

Serrations lassen sich mit dem Spyderco-Sharpmaker problemlos nachschärfen. Abgesehen davon haben sie den Vorteil, dass sie eben nicht so häufig nachgeschärft werden müssen, wie ein glatte Klinge, bevor sie ihre Funktion einbüßen.

Gruss, Keno
 
Zu Anfangs:
Danke an alle Beteiligten (Keno, Joyce, Spyderco) für den PA, es hat mir wieder sehr viel Spaß bereitet ein Werkzeug zu testen!
Dann mal los.

Ich war ja schon sehr gespannt auf die Teilwelle des Messers. Habe sowas nicht im Fundus, klar mal in der Hand gehabt, beim Victorinox Tool ist ne Wellenklinge dran (die ich wie die Pest hasse, weil wir uns schon ein paar Mal zu nahe gekommen sind) aber sie Kombinationsklinge ist für mich neu.

Paket bekommen, ausgepackt, eingesteckt, alles damit gemacht, seitdem nicht mehr aus der Tasche getan.
So in etwa würde ich die Kurzfassung schreiben.

Die Langversion.

Mittlerweile habe ich einen für mich ausreichenden Fundus an verschiedenen Messerchen, vom Folder bis zum Kochmesser alles dabei. Ich bin sicher kein Profi was Stähle angeht und auch kein Spezialist für Spydercos, habe aber das Thema Wellenschliff und vor allem die unterschiedlichen Wellenformen im Tenacious haben mich doch sehr interessiert.

Äußeres und Eindrücke:
Maße etc. stehen ja oben, dazu dann nichts mehr von mir.

Erstmal hat‘s mich gebissen…beim zumachen….:argw: Nunja selbst schuld, mir war ja klar, dass Serrations und Spyderco im Allgemeinen ziemlich bissig sind.

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Das G10 liegt super schön an die Hand, es greift sich echt gut, nicht zu extrem, nicht zu lasch texturiert.
Auch nass überhaupt kein Thema. Das gefällt mir sehr!

Der Griff ist für ein besseres Erreichen des Spidie Hole und Lock verjüngt.
Die Griffschalen sind recht/links asymmetrisch, klar, aufgrund des Locks.
Mit dem rechten Daumen kommt man super an das Hole, Klingengang ist weich und ohne Zucken.
Wenn der Detent über den Lock hüpft dann gibt’s einen kurzen Ruck, dann geht es vollends auf.
Beim zumachen dasselbe Spiel, der Detent stoppt kurz nach dem Lösen des Locks und den ersten 10-15°, man kann den Daumen vom Lock wegnehmen und das Messer schließen.

Ich hab mir allerdings angewöhnt das Messer mit dem Mittelfinger aufzuschnalzen. Das ist super!
Irgendwo in einem Video hab ich das mal gesehen und wollte das schon immer mal testen.
Mein UKPK ist dafür aber einfach nicht gemacht.
Man braucht n bisschen Übung bis man die perfekte Position gefunden hat, dass das Messer auch ganz auffetzt, aber dann macht es unglaublich Spaß, ich kann gar nicht genug bekommen, fast besser als Flippern!

Der Detent hält das Messer fest im geschlossenen Zustand, egal ob Tip Up oder Tip Down.
Auch Rumschütteln bringt es nicht zum herausfliegen.

Die Handlage beim arbeiten ist klasse, Daumen hält sicher auch den Riffeln am Rücken beim arbeiten, der Rest der Hand liegt sicher am Griff, für Handschuhgröße 9 ist genug Platz für alle Finger.

Klinge und Benutzung

Rasiert hat die Klinge nicht, braucht sie aber mmn. auch nicht zwingend. Vorne an der Spitze war ne „Ecke“ abgestanden, habe ich so gut es ging weggebracht.
Was mir an der Klinge gar nicht gefällt sind von oben nach unten geschriebenen Bezeichnungen. Das sieht total bekloppt aus. Ansonsten ist die Form eben Spyderco. Mir gefällt das sehr gut.

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Ich hab mal Stöckchen geschnitzt (Danke für die Aufforderung Keno) um die Beschichtung mal außerhalb der Brotzeit zu testen.
Eine Safe Queen wird das Messer jetzt sicherlich nicht mehr.
Die Beschichtung, grade an den Serrations leidet deutlich.

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Die Serrations beißen sich förmlich durch das Holz (wohlgemerkt Weichholz), die Späne fliegen nur so davon, wobei ich das Schnitzen mit den Serrations nur bedingt sinnig finde, es bleibt kein schönes „Schnitzbild“, viele Riefen. Wenn das am Ende egal ist und nur die Späne zählen oder eben das Stöckchen keinen Schönheitswettbewerb gewinnen muss ist es egal.
Der glatte Teil der Klinge ist zum schnitzen ok, aber man bekommt eben vorne weniger Druck drauf.
Auch in diesem Bereich leidet die Beschichtung, aber nicht so extrem.

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Dann ab in die Garage, Schneidgut suche. Alten Rückenprotektor gefunden und los ging’s
Paarundzwanzig Schnitte, das geht aber dermaßen gut mit den Serrations, die packen zu und schneiden durch. RatzFatz waren es nur noch Fetzen übrig.

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Hier mal ein Vergleich Serration Schnitt oben zu Glattklingen Schnitt unten:

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Die Beschichtung scheint mir auch so recht empfindlich gegenüber Kratzern zu sein. Der Teil oben, der nicht im Griff verschwindet hat schon einiges an Fahrern dran. Bei mir war das Messer maximal mal für 5 Minuten mit dem Schlüssel zusammen in der Tasche.
Was natürlich an der Schwarzen Beschichtung auch noch zu bemerken ist, man sieht jeden Fettdapper.


Brotzeit ist kein Problem, Semmel durch die Serrations super zu schneiden. Wurst, Käse, alles easy.

Was ich total bescheuert fand war Apfel schälen.:glgl::glgl:
Die Serrations sind dermaßen giftig, dass ich irgendwie um meine Finger Angst hatte. Irgendwie kommt mir das schneiden damit unkontrollierter vor.
Nur der glatte Teil ist aber etwas unhandlich fürs schälen, weil er eben recht weit weg vom Griff ist und ich immer zum Daumen hin nen Apfel schäle. Das geht vorne schlecht.

Alles was ich sonst geschnitten habe ging gut, also vom Schnitzel über Grünzeug bis zum Karton.

Lock
Geht gut bis in die Mitte, sitzt feste, nix zu meckern.
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Sauber verarbeitet
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Clip.
Superstreng, da bewegt sich das Messer nicht.
Das Umsetzten ist gut gemacht, 4fach, bei mir blieb es nach rumprobieren bei Tip down. Ich komme damit gefühlt schneller an die Öffnungsposition.
Wenns meins wäre, würde ich den Clip etwas aufbiegen um mir die Hosentaschen nicht zu zerstören.

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Fazit:
Ich finde das Messer echt klasse.:super:
Schwarz steh ich sowieso drauf, Form und Öffnungsmöglichkeit, sowie die Klinge finde ich gut. Ob ich die Serrations nehmen würde wenn ich wählen könnte bin ich mir noch nicht sicher.
Sie haben ihre Vorteile, aber auch bei manchen Sachen sind sie störend.
Frage die sich für mich stellen würde (wie immer) wofür will ich das Messer nutzen?
Wenn ich viel schneide, auch mal gröbere Sachen (Gurte, Kartons, was weiß ich) dann sind die Serrations ne Hilfe, weil sie echt durch alles durchbeißen und dabei lange die nötige Bissigkeit halten.
In meinen Alltagssituationen würde es denke ich eine Klinge ohne auch tun.
Dennoch ist das Ding kuhl...


Ps. Ich habe mein bestes versucht das Messer gescheit scharf zu bekommen aber mein Sharpmaker ist noch nicht da…… :jammer:ich gelobe Besserung!

Noch ein bisschen Bildmaterial:
http://www.messerforum.net/album.php?albumid=333
 
So, dann will ich auch mal mit meinem Testbericht aufwarten:

Schon lange habe ich ein Auge auf die Spydercos geworfen, die in China gefertigt werden. NEIN - ich meine jetzt nicht die Fälschungen, die man für einpaareurofuffzig bekommt, sondern die sogenannten "Value-Folder" wie z.B. auch das Ambitious C148G, Resilience C142G oder Persistence C136G, welche allein schon durch die günstige Preisgestaltung auffallen.
Von daher kam mir der Passaround sehr gelegen! :)

Erst einmal die Daten (laut Katalog):

Spyderco Tenacious

Gesamtlänge: 197 mm
Klingenlänge: 86 mm
Länge geschlossen: 113 mm
Klingenstärke: 3 mm
Klingenstahl: 8Cr13MoV
Gewicht: 117 g
Griffmaterial: G10 auf Stahlplatinen
Verschluss: Linerlock
Clip: Ja (tip-up, tip down, links-rechts umsetzbar)

Erster Eindruck:
Sauber verarbeitet! Das ist der erste Eindruck, den ich bei diesem Spydercio aus chinesischer Fertigung habe. Da sind keine störenden Kanten, keine Spalten, keine wackligen oder überstehenden Schrauben. Sehr schön!

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Griff/Handlage:
Auch mit meinen großen Händen finde ich bequem Platz. Die Griffschalen aus schwarzem G10 sind schön griffig und erlauben sicheres arbeiten. Sehr schön finde ich den 4-fach umsetzbaren Clip, der in der von mir favorisierten Position (tip-up, rechts) das Lanyardloch umfasst und die deep-carry Trageweise in der Hosentasche erlaubt.

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Klinge:
Mit Ihren 86mm Klingenlänge und einer Stärke von 3mm liegt die Klinge des Tenacious genau in den für mich passenden Abmessungen eines EDC-Messers. Bei diesem Passaround sollte der Focus aber vor allem auf den Serrations und der Haltbarkeit der schwarzen Beschichtung liegen.
Im Rahmen meines EDC-Gebrauchs (Pakete öffnen, Kartonage zerteilen, Vespermesser, ab und zu ein Stöckchen schnitzen) hat sich die schwarze Klingenbeschichtung als erstaunlich robust erwiesen. So sind Benutzungsspuren beim Gebrauch des Messers zwar unumgänglich, allerdings halten sich diese aber im Rahmen, auch wenn das Tenacious so nie eine Safequeen wird.
Zu den Serrations: Ich bleibe meinem Standpunkt treu und halte Serrations für verschenkte Klingenlänge. Gerade beim Stockschnitzen liegen die Serrations genau da, wo ich sonst beim Schnitzen ansetze und sind daher äußerst unpraktisch. Vielleicht bin auch selbst schuld und sollte mehr Netze und Seile zerteilen. Aber lassen wir das...

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Verriegelung:
Der Linerlock verriegelt sicher, auch wenn der Lock (wie auf dem Foto zu sehen) schon komplett durchgewandert ist.

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Fazit:
Das Tenacious überzeugt durch saubere Verarbeitung bei günstigem Preis. Wer also ein Arbeitsmesser sucht, ist mit dem Tenacious gut beraten. Ich persönlich bevorzuge dann aber doch die unbeschichtete Klinge ohne Serrations.

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Zum Schluß vielen Dank an Keno und Spyderco für die Möglichkeit, das Messer testen zu dürfen. Es hat wie immer sehr viele Spaß gemacht! :super:
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend zusammen,

als allererstes einmal vielen Dank an Keno und Spyderco für den Passaround!

Eine kleine Vorbemerkung:
Die technischen Daten erneut zu wiederholen spare ich mir, und ich muss zugeben: Ich trau mich gar nicht Photos zu posten, da würde ich mich gegenüber meinen beiden Vorpostern nur blamieren :(

Erster Eindruck:
Alles schön verpackt, das Messer in der "üblichen" Pappschachtel nochmal extra in Luftpolsterfolie eingewickelt. Aber, im Verglich zu meinen anderen EDC Messern (Case Peanut, GEC Charlow, Kershaw OD-2) doch ganz schön groß... aber gar nicht schwer und ziemlich schlank.

Verarbeitung und Material:
Spydercos QA scheint auch in China sehr gut zu funktionieren. Keine Spalten, alle Kanten gut geschliffen/abgeflacht, alles solide verschraubt.
Dass der 8Cr13MoV kein "Super-Stahl" ist sollte allen bekannt sein. Dass dieser Stahl bei anderen Herstellern, auf Grund mangelhafter Wärmebehandlung, nicht den besten Ruf hat auch. Aber auch hier sind QA und Know-how von Spyderco gut umgesetzt, so dass mich de Stahl eher an AUS-8 erinnert hat, als an den anderen "China-Schrott", der es wagt sich 8Cr13 zu nennen.
Das G10 ist angenehm strukturiert. Da rutscht nichts, es ist aber auch nicht so extrem, dass man um das Innere seiner Hosentasche fürchten muss.

Hand-/Taschenlage:
Für meine Hände (Handschuhgröße 8,5) ist das Messer schon recht groß liegt aber von der Kontur her gut in der Hand. Das G10 greift sich angenehm und auch mit leichten Handschuhen und bei Feuchtigkeit rutscht da gar nichts! :super:
Skeptisch war ich ja anfangs schon, wie sich die Größe und die Strukturierung der Griffschalen auf die Hosentaschenfreundlichkeit auswirkt und muss sagen, dass ich positiv überrascht wurde. Da hakt nichts beim ein- und auspacken und durch das relativ schlanke Profil behindert das Messer auch nicht so stark wie befürchtet, wenn ich mal an meine Schlüssel muss.

Beschichtung:
Das Messer hat eine recht ereignisreiche Woche bei mir Verbracht. Briefe, Pakete und Verpackungen öffnen, Kartons zerlegen, Essen zubereiten und als Bonus den Aufbau für ein Frühlingsfest mit verschiedensten Tätigkeiten rund um Seile, Kabel und "Grünzeug". Die Beschichtung hat das alles nicht gekratzt, echt solide das Zeug, so dass sie in nahezu demselben Zustand wie bei der Ankunft auch wieder abgereist ist.

"Combo-Edge":
Der gezahnte Teil der Klingen ist ziemlich gut geeignet für unpräzise Zerstörung. Damit kann man problemlos jede Menge Kartons, Seile o.ä. ohne einen spürbaren Performanceverlust zerlegen. Dabei stört dann nur der flache Teil der Klingen, wenn man bis dahin abrutscht.
Bei präziseren Arbeiten ist dann genau das Gegenteil der Fall. Besonders negativ ist mir das im Umgang mit Schnitzel und Steak aufgefallen.
Meine abschließende Meinung dazu: Bitte entweder gezahnt oder flach aber keinen Mix aus beidem, vor allem nicht auf einer so kurzen Klinge!

Fazit:
Preis-/Leistung und Verarbeitung sind ziemlich gut, für den Preispunkt sogar extrem gut. Wer also eine sinnvolle Verwendungsmöglichkeit für diese Art von Klinge hat kann meiner Meinung nach guten Gewissens zugreifen. Wer die nicht hat kauft halt die Version mit der glatten Klinge ;)

Rein objektiv betrachtet gefällt mir persönlich das Messer jedoch nicht. Das Spyderco Design sagt mir nach wie vor nicht zu, das Schwarz in Schwarz ist in meinen Augen zu "tacticool" und die "Combo Edge" halte ich nach dem Praxistest für noch sinnloser als vorher.
Ich möchte daher auch bitten von der Verlosung ausgenommen zu werden.

Sonnigen Gruß,
Bernd
 
Hallo,

Dann kommt nun auch endlich mein Bericht, ich hätte es vergessen wäre nicht der PA-Thread unter meinen Abos. Zuerst noch einmal vielen dank für das Organisieren des Passarounds.

Vom ersten Eindruck her, hat mir das Messer sehr gut gefallen. Ich keine sonst keine Spydercos, zumindest keine aus China. Ich habe zum Vergleich ein Delica und UK Penknife hier, diese sind von der Verarbeitung gleichwertig.

Größe:
Das Messer ist ein richtiger Klopper. Zumindest im Vergleich zu meinen sonst eher zierlichen Spinnen. Macht aber trotzdem Spaß, mit dem Messer zu spielen und es mit einer Hand auf- und zu flippen zu lassen. Für die hintere Hosentasche ist es mir allerdings zu sperrig, also eher etwas für die Jackentasche.

Griff:
Der Griff ist schön „griffig“ (haha), allerdings bin ich von der Verarbeitung an den Kanten nicht so überzeugt. Diese hätten runder sein können, stört aber auch nicht wirklich.

Klinge:
Scharf ist das Messer, ich habe es sogar geschafft relativ vernünftig Zwiebeln damit zu schneiden. Mit den Serrations kann ich wenig anfangen. Seile schneide ich eher selten, und Brötchen kann man mit einem scharfen Messer auch so gut schneiden.

Fazit:
Tolles Messer mit einem Super Preisleistungsverhältnis. Einzig stört mich ein wenig der China Schriftzug auf der Klinge, so sieht das Messer doch wieder sehr billig aus. Ist aber scheinbar nötig, um sich von den „guten“ Spydercos abzugrenzen.

Danke und Gruß,
Jochen
 
Moin

Ich muss ja auch noch.

Zum Tenacious selber habe ich ja vor über 4 Jahren schon mal was geschrieben:D

klick mich

An meiner Meinung zu dem Messer hat sich seitdem nichts geändert..... auch nicht, dass ich es totlangweilig finde.
Daher habe ich meins auch schon vor einer Weile verkauft:cool:

Hier ging es ja im Speziellen um einen Test der Beschichtungshaltbarkeit und natürlich der Serrations.

Zur Beschichtung brauche ich nicht allzuviel schreiben.... das kann jeder hier auf den teilweise erstklassigen Bildern selber sehen.
Die Beschichtung geht halt relativ schnell über den Jordan und das sieht dann irgendwie nicht mehr so lecker aus.

Ich mag Patina und finde es charmant, wenn man einem Messer ein langes und intensives Gebrauchsleben ansieht.....
das Messer hier hat aber eigentlich nur Pillepalle zum Schneiden bekommen..... und dafür sieht die Klinge halt schon reichlich abgerockt aus.

Allerdings spielt das Tenacious ja auch nicht in der Sammel-Riege sondern soll ein preiswerter User sein....daher würde ich das jetzt auch nicht überbewerten wollen;)

Nun zu einem meiner Lielingsthemen:

Der gute alte Wellenschliff.

Was ich mit dem Messer geschnitten habe:


einen Apfel (eher rötlich, leicht säuerlich... keine Ahnung welche Sorte nun genau:D)
Chorizo
Möbelleder (ca. 1mm dick)
Blankleder (ca. 3,5mm dick)
Bundeswehr-Wolldecke
Nylon-Gurt (25mm breiter Gurt...solches Zeug, wie an jedem Rucksack)
Sisalseil (14mm Durchmesser)
Hanfseil (14mm Durchmesser)
Polypropylenseil (geschlagen 12mm Durchmesser)
Pappkarton (1- und 2-wellig)

Und zum Abschluss habe ich zwei Bleistifte angespitzt.... einen Staedtler in HB und einen Lyra Zimmermannsbleistift.

Apfel: da macht es keinen Unterschied ob glatt oder Welle.... das Kernobst wird eher gepalten als geschnitten... das hat halt mit der Klingendicke zu tun.

Chorizo: mit dem glatten Klingenbereich ließen sich wunderbar dünne Scheibchen absäbeln.... der Wellenschliff hat das Würstchen arg zerrupft.

Möbelleder: glatter Klingenbereich macht einwandfreie, saubere Schnitte..... der Wellenschliff rupft und der Schnitt verläuft

Blankleder: siehe Möbelleder

Bundeswehr Wolldecke: glatter Klingenbereich macht einwandfreie, saubere Schnitte.. der Wellenschliff hakt, rupft und ich lass das dann sein.

alle Seile:
im Druckschnitt gleitet der glatte Klingenteil mit einem netten Knirschen durch das Seil und hinterläßt einen blitzsauberen Schnitt.
Ein Durchtrennen der Seile mit den Serrations im Druckschnitt ist nicht möglich.

Die Seile gespannt im Zugschnitt zu zertrennen geht mit den Serrations sehr gut (ich habe dazu den jeweils nicht getesteten Klingenbereich abgeklebt;)).... der glatte Klingenteil hat das nicht gepackt....was aber wohl an der Kürze seinerselbst lag.

Pappkartons ließen sich mit der glatten schneide leichter und ohne Rupfen zerteilen.

Und zum Abschluss der Anspitztest.....:D
Da Spyderco in seine Serrations schöne große Wellen neben den kleinen Winzdingern einschleift, ließ sich mit so einer großen Welle sowohl der Otto-Normal-Bleistift als auch der dicke für Zimmerer problemlos auf maximale Spitzigkeit bringen... der glatte Schneidenteil kann das natürlich auch.:super:

Fazit: wer Messer schärfen kann (und das dann auch regelmäßig macht) ist mit einem Wellenschliff schlecht beraten. Der kann nämlich nichts, was eine glatte und vor allem scharfe! Klinge nicht auch oder sogar besser könnte.
Wer Messer nicht wirklich scharf bekommt oder sich um sein Baustellenmesser nicht kümmert, der ist mit solchen Serrations auf der sicheren Seite.... die rupfen nämlich ziemlich lange durch so ziemlich alles durch.... das ist dann aber kein schönes Schneiden, sondern eben eher ein schnelles Zertrennen.

Und da das Tenacius ja eben eher Baustellenmesser als Safe-Queen oder büromesser ist, - da passt das mit der Teilwelle schon ganz gut ins Konzept....ich zumindest habe ja alles so geschnitten bekommen, wie ich es gerne habe:cool:

Danke fürs Testen-Dürfen und die Organisation des Passarounds.
hat Spaß gemacht.

Gruß
chamenos
 
Hallo zusammen,

Das Spyderco Tenacious war mein Erstkontakt mit der Marke Spyderco.
Zuvor schreckten mich die Designs eher ab, aber irgendwann wird man dann doch mal Neugierig. Als ich sehnsüchtig auf die Ankunft eines Spyderco Brad Southard Flippers aus den USA wartete habe ich
mir die Wartezeit mit einem Tenacious verkürzt. Da sich mittlerweile bei mir schon drei Tenacious in diversen Ausführungen angesammelt haben, hatte ich auch immer mal nach der schwarz beschichteten Variante geschielt.
Allerdings hatte ich immer die Befürchtung, dass die Beschichtung im alltäglichen Gebrauch recht schnell leidet und das Messer unansehnlich wird. Außerdem will man das Zeug ja auch nicht im Essen haben.

Da kam der PA gerade recht um diese mal etwas genauer zu testen.

Geliefert, wie bei Spyderco üblich, in der unauffälligen kleinen rot/schwarzen Pappschachtel.
Erster Eindruck nach dem Auspacken war für mich etwas enttäuschend. Die Beschichtung sah nicht wie auf den Bilder schwarz matt aus sondern hatte einen leichten Glanz. Klingt vielleicht blöd, aber so hatte es für mich
den optischen Charme eines 3,50 € China Messers.

Die Verarbeitung ist wie immer bei Spyderco tadellos.
Durch die zwei Stahlliner ist das Messer sehr stabil und auch bei "schweren" Schneidaufgaben nicht überfordert. Aber ist eben ein Folder, also nicht übertreiben. Es liegt sehr gut in der Hand und lässt sich auch leichtgängig öffnen und schließen. Das G10 sorgt für den notwendigen Grip, der selbst bei nassem Messer noch recht gut gegeben ist. Das Spyderhole und ich werden zwar niemals dicke Freunde werden, aber was solls... passt schon.

Die Schärfe mit der das Messer bei mir agekommen ist war zwar ok, kennt man jedoch die Auslieferungsschärfe bei Spyderco so musste hier schnell etwas nachgearbeitet werden.
Ein paar Runden auf dem Sharpmaker gedreht und es konnte los gehen. Der Stahl wurde zwar nicht im Weltraum entwickelt, hält seine Schärfe aber sehr gut und lässt sich recht einfach nachschärfen. Von den Serrations habe ich die Finger gelassen.
Die folgende Woche begleitete mich das Tenacious im Alltag und musste für alle möglichen Schneidaufgaben her halten die es auch alle problemlos bewerkstelligte.
Trotz deutlicher Spuren in der Beschichtung konnte ich keine Abplatzungen oder dergleichen feststellen. Also zumindest so far... keine Farbe in der Salami.
Schön sah das, zumindest für mein empfinden, allerdings nicht mehr aus.


Fazit:

Nachdem ich in einem anderen Bericht bereits ausführlich über meine persönlichen Erfahrungen mit den Spyderco Serrations berichtet habe, konnte ich auch bei diesem Messer keinen besonderen Nutzen aus diesen ziehen.
Ebenso brauche ich die schwarze Beschichtung nicht. Das Tenacious macht durch die schwarze Beschichtung einen eher billigen Eindruck. Wenn ich es mal mit meinem mittlerweile 2 Jahren alten normalen
Tenacious vergleiche, welches wirklich schon viel wegstecken musste, so bleibe ich doch lieber bei der unbeschichteten Variante. Ich steh eben nicht so auf used look (dann doch lieber Stonewashed wie beim "Dr. Jones Jr." von Cuscadi).

Das Messer selbst ist für mich über jeden Zweifel erhaben und ich nutze das (normale) Tenacious in plain des öfteren als Geschenk für Freunde und Bekannte.
Ein wirklich tolles Messer was sich in Haptik und Verarbeitung selbst vor deutlich teureren Foldern nicht verstecken muss.
Danke an Keno fürs organisieren des PA!

Gruß
Driver
 
Passaroundbericht zum Spyderco Tenacious mit schwarzer Klinge und Teilsägezahnung:

1. Historie:

Am Anfang möchte ich mich bei Keno und der Firma Spyderco/Frau Laituri recht herzlich für den Passaround bedanken.

2. Messer:
Größe und Material wurden bereits hinreichend beschrieben, daher gehe ich mehr auf die Haptik und Praxistauglichkeit ein.
Ich habe das Messer aus der Verpackung als mein erstes Tenacious genommen und muss sagen, dass es mir wesentlich besser in der Hand liegt, als großer und kleiner Bruder. Meine Hand würde ich als eher klein bezeichnen mit Handschuhgröße 9,5.
Die Handlage bezieht sich auf trockenen und nassen Griff. Das G 10 greift sich einfach fein.
Da stört nichts. Der Detent tut seinen Dienst ohne Fehl und Tadel. Der Clip lässt sich an 4 Stelen anbringen und erlaubt hier einige Variationen.
Für mich eine fast ideale Größe für ein EDC.
Den Stahl kenne ich aus Praxistests noch nicht, dazu kann ich also nichts sagen.
Die Beschichtung ist bei bestimmungsgemäßem Gebrauch recht praxistauglich, sie hat die ganze Woche lang meine Frühstücksmahlzeit ordentlich zerteilt.
Ich finde aber, dass ein EDC-Taschenmesser eher die Serrations nicht braucht. Dafür gibt es für mich besser geeignete Messer.
Die Schärfe war nicht schlecht, aber hier bin ich von Spyderco eher besseres gewohnt.
Ein paar kurze Züge über den Rubinstab brachten einiges.
Der Liner stand für meinen Begriff schon etwas zu weit.

3. Fazit:
Für den Messerpreis eine richtig gute Alternative, die Größe passt und auch die Form ist sehr praxistauglich. Wenn ich mir ein Tenacious kaufen würde, dann auf jeden Fall ohne Serrations, auch die Beschichtung würde ich eher weglassen.
Und eins ist mir klar: ich werde mir in Kürze ein Tenacious kaufen, denn das Preis-Leisungs-Verhältnis ist allererste Sahne.

Erik
 
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